ASFINAG erwirtschaftet 2019 Jahresüberschuss von 864 Millionen Euro

Alle Details finden Sie im Online-Geschäftsbericht unter www.asfinag.at/geschaeftsbericht2019

Die ASFINAG-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl legten bei einer Pressekonferenz den Jahresabschluss 2019 vor. Das Fazit: 2019 war eines der wirtschaftlich erfolgreichsten Jahre der ASFINAG – 2020 ist das Jahr der wohl größten Herausforderung, nicht zuletzt durch den deutlichen Verkehrsrückgang aufgrund der Eindämmungsmaßnahmen des Corona-Virus.

2019 konnte der positive wirtschaftliche Kurs der ASFINAG weiter fortgesetzt werden. Stabile Erlöse, die Bereitstellung der Rahmenbedingungen für die Mobilität sowie ein bedarfsgerechter Ausbau der Infrastruktur sind die Säulen einer wirtschaftlich guten Position der ASFINAG. Verkehrsentlastung, mehr Sicherheit, Innovationen bei Verkehrsinformationen und Service sowie ein klarer Fokus auf Nachhaltigkeit sind die zentralen Ziele der ASFINAG.

Die Bilanz 2019 in Zahlen: Die ASFINAG erwirtschaftete einen Überschuss von 864 Millionen Euro und erhöhte die Eigenkapitalquote auf rund 37 Prozent. 2019 konnte der Stand der Verbindlichkeiten wiederum um 186 Millionen auf 10,9 Milliarden reduziert werden. Investitionen von 1,1 Milliarden Euro allein im Jahr 2019 machen die ASFINAG zu einem verlässlichen Motor für Konjunktur und Beschäftigung in Österreich, denn dadurch werden bis zu 10.000 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert. Die ASFINAG leistete 286 Millionen Euro an Körperschaftssteuer und liefert eine Dividende von 165 Millionen Euro an die Republik ab.

„Die stabile Erlösentwicklung ist eine wesentliche Basis, damit wir zielgerichtete Investitionen zur Stärkung der heimischen Wirtschaft gewährleisten können. Die ASFINAG ist rein nutzerfinanziert, erhält keine zusätzlichen Finanzmittel. Das macht die ASFINAG zu einem erfolgreichen Modell einer modernen Infrastrukturbetreiberin – dadurch helfen wir maßgeblich mit, regionale Wirtschaftsräume zu entwickeln und überregionale, sichere Verbindungen zu schaffen“, erklären die ASFINAG-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl.

Gesamtfahrleistung stieg um 1,2 Prozent
Die stetigen Zuwächse der vergangenen Jahre bei der Fahrleistung im Schwerverkehr haben sich 2019 zwar abgeflacht – dennoch sorgte die nach wie vor auf hohem Niveau befindliche Fahrleistung weiterhin für stabile Erlöse. Die Gesamtfahrleistung nahm 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent zu, die Lkw-Fahrleistung stieg um 0,9 Prozent.

Die Einnahmen aus Lkw- und Busmaut (Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) sowie Vignette und Sondermauten (Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent. Die Einnahmen aus der Lkw- und Busmaut betrugen 1,5 Milliarden Euro, aus der Pkw-Maut weitere 724 Millionen Euro (davon 524 Millionen Euro aus Vignette, 200 Millionen Euro aus der Streckenmaut). Insgesamt stiegen die Gesamterlöse um vier Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.

Trotz erwarteten Erlösrückgangs fließt eine Milliarde in Österreichs Infrastruktur
Die Coronakrise trifft auch die ASFINAG. Die aktuellen Verkehrsrückgänge werden die Erlöse für 2020 mindern. Die ASFINAG geht zurzeit von 464 Millionen Euro an Mindererlösen für 2020 (gegenüber dem Vorjahr) aus. „Wir erwarten einen Rückgang der Lkw-Jahresfahrleistung von 15 Prozent. Bei der Pkw-Streckenmaut sowie bei den Kurzzeitvignetten werden es bis zu 80 Prozent sein. Wir halten aber weiterhin an einer Milliarde Euro Investition in Österreichs Infrastruktur im heurigen Jahr fest. Wir sind und bleiben ein verlässlicher Partner der heimischen Wirtschaft und tragen gerade in Zeiten sozialer und gesellschaftlicher Herausforderung eine immense Verantwortung. Und das nicht nur für den Arbeitsmarkt, sondern auch für die weitere Gewährleistung von Mobilität und die Aufrechterhaltung von Lieferketten“, erklären Fiala und Hufnagl.

Die ASFINAG kann aber trotz der geänderten Rahmenbedingungen einen stabilen Kurs fahren. „Wir benötigen weiterhin keine finanziellen Unterstützungen durch die öffentliche Hand, wir erwirtschaften unsere Investitionen aus eigener Kraft. Die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen durch nachhaltige Impulse für überregionale, aber auch regionale Wirtschaftsräume ist gerade jetzt wichtiger denn je“, erklären die Vorstände.

ASFINAG-Mitarbeitende zeigen auch im Krisenmodus gute Performance
Ausgelöst durch die Auswirkungen der Corona-Krise sorgte die ASFINAG dafür, dass Rastplätze unter Einhaltung höchstmöglicher Hygienestandards weiterhin zur Verfügung gestellt werden konnten. Sämtliche Strecken von Vorarlberg bis Burgenland blieben frei befahrbar. Mit einem umfassenden Personalkonzept ist es gelungen, die volle Einsatzbereitschaft in ganz Österreich jederzeit zu gewährleisten. „Die Leistung unserer Mitarbeitenden ist in diesen Zeiten überragend. Dafür gebührt allen Dank“, so die Vorstände. An Standorten wie Büros, Autobahnmeistereien oder Verkehrsmanagementzentralen wurde darauf geachtet, dass Mitarbeitende möglichst wenig Kontakt haben. Sollte Kontakt nicht vermieden werden können, wird auf ausreichend Sicherheitsabstand größter Wert gelegt.

www.asfinag.at

Titelfoto: Dr. Josef Fiala und Mag. Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektoren
Copyright: ASFINAG

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