© Sabine Klimpt

Wer nicht innoviert, verliert: Innovationen sichern nachhaltigen Erfolg

  • Leitbetriebe sind Innovationsmotoren
  • Innovatives Denken muss sich durch alle Abteilungen ziehen
  • Innovationsfreundliche politische und bürokratische Rahmenbedingungen sind unerlässlich

Innovationen sind mittlerweile in allen Bereichen der Wirtschaft, von der Landwirtschaft über den produzierenden bis zum Dienstleistungssektor, entscheidende Faktoren für langfristigen unternehmerischen Erfolg. Das Erfolgsrezept von heute kann morgen schon hoffnungslos veraltet sein. Daher müsse Innovation fester Teil der Unternehmenskultur sein und ein Prozess, in den jeder Mitarbeiter eingebunden ist, so die einhellige Feststellung zahlreicher Vertreter führender österreichischer Unternehmen bei einem „Innovationbrunch“, zu dem die Leibetriebe Austria in Zusammenarbeit mit Casinos Austria unter dem Motto „Wer nicht innoviert, verliert“ geladen hatten.
Österreich braucht innovationsfreundliche Kultur
„Der Innovationsdruck ist heute höher denn je zuvor“, sagt Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin von Leitbetriebe Austria. „Schließlich steht ein Unternehmen nicht mehr nur in Konkurrenz mit den Unternehmen aus der unmittelbaren Umgebung, sondern dank weitgehend freien Welthandels und nahezu unbegrenzter Onlineshoppingmöglichkeiten in Konkurrenz mit der ganzen Welt.“ Während die österreichische Wirtschaft insgesamt und allen voran die national und international erfolgreichen Leitbetriebe ihre Innovationskraft bereits massiv verbessert hätten, seien die politischen und bürokratischen Rahmenbedingungen noch stark verbesserungsbedürftig. „Das angeblich typisch österreichische ‚Geht net‘ ist leider tatsächlich noch viel zu oft die reflexartige Reaktion auf neue Ideen.“ So würden Innovationen vom Gesetzgeber oder den Behörden allzu oft unnötig im Keim erstickt oder zu Tode reguliert. „Die erste Reaktion auf eine Idee muss aber ‚Das machen wir jetzt einmal‘ sein. Für das eine oder andere ‚Aber‘ ist danach immer noch Zeit“, so Rintersbacher.
Innovation von Innen und von Außen
Vorbilder für die Schaffung eines innovationsfördernden Umfelds fänden Politik und Behörden bei den heimischen Unternehmen zur Genüge. Etwa bei Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien, bei denen im Rahmen der „Crazy Thursdays“ Mitarbeiter ihre Ideen präsentieren sollen – egal wie verrückt oder utopisch sie auf den ersten Blick erscheinen mögen. „Gestandene Unternehmen dürfen die Innovation nicht den Startups überlassen. Intrapreneurship ist ein Gebot der Stunde und es ist ganz
wesentlich, dass in diesen strukturierten Prozess alle Mitarbeiter eingebunden sind“, sagt Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner. „Deshalb haben wir eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, von der Einrichtung eines Innovation Hub über regelmäßige Veranstaltungen und eine Ideenchallenge. Innovation ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur und die wichtigste Basis für unseren wirtschaftlichen Erfolg. Wir bringen regelmäßig neue Spielkonzepte auf den Markt und testen neue Kommunikationskonzepte wie Chatbots, um noch näher bei unseren Kunden zu sein. Und wir sind aktuell auch Partner der WKO-Initiative ‚Innovation2company‘ und hoffen, auch dadurch frische Inputs zu erhalten.“
Auch das Mobilfunkunternehmen Drei verknüpft Ideen der eigenen Mitarbeiter mit Inputs von Außen wie CEO Jan Trionow erklärt: „Innovation ist mehr denn je ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, denn die Chancen der Digitalisierung werden nur jene Unternehmen ausschöpfen, die schon von Anfang an die richtigen Rahmenbedingungen für kreative Ideen und neue Geschäftsmodelle schaffen. Neben der eigenen Innovationskultur gilt es, sich als Unternehmen zu öffnen und Input von außen auch aktiv zu suchen. Wir haben aus diesem Grund kürzlich einen österreichweiten Wettbewerb für Schulen, Fachhochschulen und Universitäten gestartet, um die besten Ideen zum Internet of Things zu finden.“
Innovation muss kundenorientiert sein
Ein Vorreiter in Sachen Innovation in der Logistikbranche ist die Hödlmayr International AG. „Innovation ist seit jeher fixer Bestandteil unserer Firmenkultur und wir haben mit unserem KVP-Programm (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) „MOVE“ bereits 1995 damit begonnen, systematisch neue Ideen zu generieren und Prozesse zu optimieren“, erklärt CEO Johannes Hödlmayr. „Im Mittelpunkt stehen dabei die konsequente Kundenorientierung und permanente Weiterentwicklung des Angebotsspektrums.“ Diese seit mehr als 20 Jahren aktiv gelebte Innovationskultur schlägt sich auch in beeindruckenden Zahlen nieder: Bisher wurden stolze 7.250 Vorschläge, die im Rahmen von MOVE erarbeitet wurden, auch tatsächlich umgesetzt.
Ebenso wichtig wie die Umsetzung eigener Innovation sei die intensive Auseinandersetzung mit externen technologischen Entwicklungen, auch wenn diese vielleicht erst in einigen Jahren wirklich spruchreif werden, betont Hödlmayr. „In unserer Branche ist das derzeit in erster Linie das Megathema ‚Autonomes Fahren‘. Hier sind die technischen Entwicklungen deutlich weiter als die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Aber wir müssen bereits jetzt dafür sorgen, dass wir dann, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, die ersten sind, die diese neuen Möglichkeiten nutzen werden.“
Ein Plädoyer für konsequente Kundenorientierung im Rahmen von Innovationsprozessen hielt Thomas Schaufler, Vorstandsmitglied der Erste Bank. „Wir konzentrieren uns bei Innovationen ausschließlich auf die Bedürfnisse unserer Kunden. Dieser Blick ist extrem wichtig, denn unsere Vision ist, das Leben unserer Kunden mit intelligenter und mitwachsender Technologie zu erleichtern. Das schafft man nicht mit einer Aufhübschung einer in die Jahre gekommenen Dienstleistung, sondern man muss echten Mehrwert für Kunden schaffen.“ Dabei steckt sich die Erste Bank durchaus ambitionierte Ziele. „Mit der Technologie von George wollen wir so etwas wie der iTunes Store im Online-Banking werden.“ Die vielfältigen Beispiele erfolgreicher Innovationskultur in österreichischen Leitbetrieben nahm Leitbetriebe-Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher als Anlass für mehr Selbstbewusstsein: „Innovation findet nicht nur in Silicon Valley und nicht nur in Internet-Start-ups statt. Die heimischen Leibetriebe stellen kontinuierlich unter Beweis, dass sie in puncto Kreativität und technologischer Neuerungen keinen Vergleich scheuen müssen. Wenn auch noch das politische und rechtliche Umfeld innovationsfreudiger gestaltet würde, wäre aber noch viel mehr möglich und Innovationen könnten zum stärksten Motor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung werden.“
Über Leitbetriebe Austria
Leitbetriebe Austria ist die Exzellenz-Plattform von durch das Leitbetriebe Institut ausgezeichneten Vorzeigebetrieben der österreichischen Wirtschaft. Mit der Mission „Gemeinsam sind wir Marke“ repräsentieren die Leitbetriebe öffentlichkeitswirksam wertorientierte Ziele wie Innovation, Wachstum, Marktstellung und Mitarbeiterentwicklung. Das Netzwerk ist ein aktives Forum von Entscheidungsträgern zum Austausch auf Augenhöhe.
www.leitbetriebe.at
Pressekontakt Leitbetriebe Austria:
Thomas Brey, M&B PR; T: 01 233 01 23-15; M: 0676 542 39 09, E: brey@mb-pr.at

 

teilen