Seit 12 Jahren sind Caritas und VERBUND AG gemeinsam für energiearme Haushalte da. VERBUND verdoppelt Mittel für Stromhilfefonds, unterstützt die Ukraine-Hilfe und spendet in Summe 1 Million Euro für gemeinsame Hilfsaktionen.
In Österreich waren schon vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine rund 100.000 Haushalte von Energiearmut betroffen. Ihre Situation spitzt sich aufgrund der enormen Teuerungswelle, besonders bei den Energiepreisen, immer mehr zu, warnt Caritas Präsident Michael Landau: „Gerade jene Menschen, die wenig Einkommen haben – insbesondere Mindestpensionist:innen, Alleinerziehende, Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen – trifft die Energiepreissteigerung mit voller Wucht.“ Grund dafür sei einerseits, dass sich die Betroffenen sehr häufig nur schlecht isolierte Wohnungen mit undichten Fenstern leisten können, so Landau. Zu den Folgen zählen sehr hohe Energierechnungen und dadurch entstehende Zahlungsrückstände. „Bereits jetzt beschäftigt Klient*innen in den 56 Sozialberatungsstellen der Caritas österreichweit kein anderes Thema so sehr, wie Wohnen und Energie. Für Menschen, für die die Energiefrage jetzt verschärft zur Existenzfrage wird, braucht es Lösungen, wie zum Beispiel den VERBUND Stromhilfefonds, mit dem wir als Caritas seit nunmehr 12 Jahren Menschen, die Hilfe brauchen, unbürokratisch unterstützen können“, so Landau.
Bereits vor dem Kriegsausbruch in der Ukraine ist der Unterstützungsbedarf beim Thema Energie enorm angestiegen – und zwar um 61 Prozent in den letzten vier Jahren.
Die wirtschaftlichen Erschütterungen durch den Krieg würden die Situation nun zusätzlich verschärfen, so Landau: „Die Teuerungen werden für alle Menschen spürbar sein, wenngleich sie sich nicht auf alle in derselben Wucht auswirken. So leiden armutsgefährdete Menschen viel stärker unter den steigenden Preisen. Für sie kann die Situation rasch sehr dramatisch werden, denn sie geben schon jetzt den Großteil ihres Einkommens für Wohnen und Energie aus“.
VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas: hilft beim Energiesparen und bei Energiearmut
Als echtes Best Practice Beispiel wurden mit dem VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas bisher bereits mehr als 3,3 Millionen Euro in Form von Soforthilfe, Energieberatungen und Tauschgeräten umgesetzt, so Landau: „15.000 Menschen konnten wir seit Bestehen des Projektes bereits unterstützen. Und wir sind VERBUND auch sehr dankbar, dass im Rahmen der Pandemie – die die Zahl der Anfragen bei der Caritas dramatisch erhöht hat – zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt wurden“, begrüßt Landau die Aufstockung des Fonds. „In Österreich sollte niemand frieren müssen oder von Strom-Abschaltungen bedroht sein“, so Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender der VERBUND AG. „Uns ist es ein Anliegen, die Menschen, die mit finanziellen Problemen kämpfen, nicht im Stich zu lassen. Darum verdoppeln wir 2022 den Stromhilfefonds um weitere 266.000 Euro und können so gemeinsam mit der Caritas jenen helfen, die die aktuellen Preissteigerungen besonders belasten“, so Strugl
Unterstützung auch bei Caritas-Hilfe in der Ukraine
Auch die Hilfe der Caritas in der Ukraine unterstützt der VERBUND nun mit einer Spende von 500.000 Euro plus individuellen Spenden aus der Belegschaft. „Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine sowie auch jenen, die ihr Heimatland bereits verlassen mussten oder noch müssen“, so Strugl. Der VERBUND-Vorstandsvorsitzender sagt auch, dass die Folgen des Krieges sowie auch der anhaltenden Corona-Pandemie auf den Energiesektor in Form von rasant steigenden Energiepreisen, Ängsten über Versorgungsengpässe und Zweifel über die richtige Energieform rasch und spürbar bei heimischen Haushalten ankommen werden: „Als Österreichs führendes Energieunternehmen begegnen wir diesen und anderen kettenreaktionsartig ausgelösten Herausforderungen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft mit Sofort-Maßnahmen und langfristiger Strategie für die Energie-Zukunft.“