Als Luft- und Raumfahrtunternehmen mit einer Exportquote von 100% hat die Logistik der FACC – und damit auch die Verpackung – einen wichtigen Stellenwert im Unternehmen: Tausende Flugzeugteile müssen monatlich sicher verpackt werden – aufgrund des hohen Transportvolumens der FACC haben Optimierungen hier einen großen Hebel. Mit einem neuen und nachhaltigen Verpackungskonzept hat die FACC nun einen weiteren großen Schritt gesetzt. Das Ziel: Bis 2040 eine CO2-neutrale Fertigung zu werden. / © FACC - Rambossek

CO2-neutrale Fertigung bis 2040: FACC setzt auf nachhaltige Verpackung

Die FACC AG setzt ab sofort auf nachhaltige Verpackung: Bei kleineren Teilen werden nur noch Verpackungen und Füllmaterial aus recyceltem Karton verwendet – ohne Einsatz von Kunststoff. Bei größeren Verpackungseinheiten für Lieferungen nach Übersee und komplexen Systemen, welche zusätzliches Füllmaterial benötigen, wird selbst eine Luftpolsterfolie aus nachhaltigem Material bei FACC hergestellt. Diese besteht aus 40% recyceltem Material und wird zu 100% CO2-neutral produziert. Wesentlich ist auch, dass das Aufblasen der Folie mit Luft erst vor Ort geschieht: Beim Transport der Folie wird rund 25-mal weniger Platz benötigt als zuvor. Alleine dadurch werden pro Jahr 30 LKW-Fahrten eingespart. Insgesamt beträgt die CO2-Einsparung rund 40 Tonnen. Das entspricht dem Verbrauch von rd. 20 Einfamilienhäusern pro Jahr.

Die Folie wurde von der FACC eigens für den Einsatz in der Luftfahrt getestet und zertifiziert. Insgesamt zwei neu angeschaffte Maschinen versorgen die Logistik in Zukunft mit dem nachhaltigen Verpackungsmaterial. Seit drei Jahren greift die FACC beim Transport zudem auf nachhaltige Öko-Liner zurück. Diese eingerechnet beträgt die CO2 Einsparung über 400 Tonnen pro Jahr.

Nachhaltigkeit trifft auf Effizienz
Mehr Nachhaltigkeit heißt im besten Fall auch mehr Effizienz“, unterstreicht CEO Robert Machtlinger: „Wir haben durch die gesetzten Maßnahmen nicht nur unseren ökologischen Fußabdruck minimiert, sondern auch Kosten eingespart.“ Auch der Verpackungsaufwand am neu errichteten ergonomischen Packtisch konnte durch eine Verbesserung der Abläufe insgesamt um die Hälfte reduziert werden – bei rund 100.000 m2 benötigtem Karton pro Jahr eine signifikante Einsparung.

Bei Transporten innerhalb Europas verwendet die FACC übrigens seit Jahren sogenannte Rundlaufboxen anstelle von Verpackungen. Diese werden vom Kunden entladen, wieder zur FACC retourniert und erneut für den Versand verwendet.

Volle Transparenz für den Kunden
Durch einen auf jeder Verpackung aufgedruckten QR Code können die Kunden der FACC auf einer Website die gesamte CO2-Einsparung zentral abrufen. Auch das Verpackungsdesign selbst wurde überarbeitet und ein neues Logo für die Grüne Logistik entwickelt.

CO2 neutrale Produktion bis 2040
Bis zum Jahr 2040 wird die gesamte Produktion der FACC CO2 neutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, dreht die FACC an vielen großen und kleinen Schrauben: Schon jetzt setzt das Unternehmen bei der Raumwärme zu 100% auf Geothermie sowie Wärmerückgewinnung und nutzt neben einer hauseigenen PV Anlage ausschließlich Strom aus Wasserkraft. Zur Beleuchtung wird auf stromsparende LEDs zurückgegriffen.

Weiter zum Unternehmensprofil
teilen