Im Rahmen der „Green Postal Night“ wurde den Business-Kund:innen das begehrte Klimaschutz-Zertifikat überreicht.
Die Post gilt als eines der größten Logistikunternehmen des Landes, das entsprechend seiner Position auch eine besondere Verantwortung gegenüber der Umwelt und dem Klima hat. Seit 2011 verfolgt die Post daher die Initiative „CO₂-neutral zugestellt“, um auf diese Weise konsequent CO₂-Emissionen zu reduzieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Im Rahmen der umweltfreundlichen Maßnahmen baut die Logistikerin ihre E-Flotte stark aus, reduziert ihren Energieverbrauch, erzeugt und bezieht Strom aus erneuerbaren Energiequellen und unterstützt Klimaprojekte. Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch die Kund:innen, die mit der Post verschicken. Denn für dieses gemeinsame Engagement übergab die Post ihren Business-Kund:innen kürzlich im Rahmen der „Green Postal Night“ das begehrte „CO₂-neutral zugestellt“-Zertifikat.
Hochkarätig besuchte Veranstaltung
Stattgefunden hat die heurige „Green Postal Night“ in der Unternehmenszentrale der Logistikerin am Wiener Rochusmarkt. Mit dabei waren die Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl vom Bundesministerium für Finanzen und Generaldirektor Walter Oblin sowie sein Stellvertreter und Vorstand für Paket & Logistik Peter Umundum. Gemeinsam mit der Politikerin begrüßten sie die Kund:innen, die zahlreich zur Veranstaltung erschienen waren.
„Seit 2011 setzen wir federführend Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. Unsere Vision ist klar: Wir wollen bis 2030 in ganz Österreich alle Pakete, Briefe, Prospekte, Zeitungen und Zeitschriften auf der letzten Meile CO₂-frei zustellen. Dazu setzen wir auf innovative Lösungen und eine konsequente Umsetzung unserer Dekarbonisierungsstrategie. Allein in den letzten zwei Jahren konnten wir die logistikbezogenen CO₂-Emissionen um 21 Prozent senken – und das trotz eines starken Anstiegs der Paketmengen“, so Oblin. „Wer auf die Österreichische Post setzt, versendet mit gutem Gewissen. Unser gelb-grünes Herz zeigt sich im stetigen Ausbau unserer E-Flotte, im Einsatz von erneuerbarem Treibstoff in unseren Lkw, im umfassenden Ausbau von Photovoltaikanlagen und auch in den Grünraumkonzepten an unseren Standorten. Mit über 5.000 E-Fahrzeugen und damit der größten E-Flotte des Landes ermöglichen wir unseren Kund:innen eine CO₂-freie Zustellung auf der letzten Meile“, knüpft Umundum an den Generaldirektor an.
Barbara Eibinger-Miedl ergänzt: „Die Österreichische Post zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Mobilität, moderne Infrastruktur und wirtschaftlicher Erfolg zusammenspielen können. Mit der Umstellung auf E-Fahrzeuge und Investitionen in Photovoltaik leistet sie einen echten Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Gleichzeitig sind solche Projekte auch wirtschaftlich sinnvoll – sie stärken die Innovationskraft und machen Österreich als Wirtschaftsstandort fit für die Zukunft.“
Weiters richtete Christian Clerici, TV-Journalist und Moderator, Unternehmer und Experte für nachhaltige Mobilitätskonzepte und Transformation, im Rahmen seines Impulsvortrags „Vom Benzinbruder zum E-Mobilist“ einige Worte an die Anwesenden. Beim anschließenden Podiumsgespräch diskutierten wiederum Xavier Genton, strategischer Berater bei MMM Energie und Michael Stuefer, Geschäftsführer Biofuel Express Austria GmbH, zum Thema „HVO100 – Jetzt! Premium-Kraftstoff aus Abfällen für eine fossilfreie Zukunft“.
Wichtige Schritte für eine klimafreundliche Zukunft
Ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Umstellung auf einen elektronischen Fuhrpark. Derzeit sind über 5.000 E-Fahrzeuge im Einsatz, und jährlich sollen weitere 1.000 hinzukommen. Zudem befinden sich Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Logistikzentren und Zustellbasen an 32 Standorten mit einer Gesamtleistung von über 18 MWp. Dadurch liegt der bilanzielle Anteil von Strom aus erneuerbaren Energiequellen bei mehr als 20 Prozent.
Die Post zählt damit zu den Top-Sechs-PV-Anlagenbetreiber:innen des Landes und könnte rein rechnerisch schon heute rund 3.000 E-Fahrzeuge mit Sonnenenergie betanken. Für die Zukunft soll dieser Wert auf 10.000 elektronische Autos steigen, die die Energien speichern und wieder ins Netz einspeisen können. Seit Juli vergangenen Jahres wurden außerdem 180 Lkw der Transportlogistik auf HVO (Hydrotreated Vegetable Oils) umgestellt. Dabei handelt es sich um einen erneuerbaren Treibstoff aus Abfällen, Fetten, pflanzlichen Reststoffen und Pflanzenölen, dessen Verwendung laut Herstellerangaben bis zu 90 Prozent CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Diesel einsparen kann. Weiterhin pendeln zwei E-Lkw zwischen dem Logistikzentrum Wien-Inzersdorf und dem Flughafen Schwechat, wodurch 117 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Derzeit nicht vermeidbare CO₂-Emissionen werden jährlich über anerkannte Klimaschutzprojekte (Gold Standard, VCS) kompensiert.