vlnr.: Andreas Gnesda (Beiratsvorsitzender Leitbetriebe Austria), Botschafter Michael Rendi, Kiuchi Minoru (japanischer Minister für Wirtschaftssicherheit), Monica Rintersbacher (Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria), Bundesminister Peter Hanke, Walter Ruck (Präsident der Wirtschaftskammer Wien) © weekend/Mauerlechner

Wirtschaftsdelegation der Leitbetriebe Austria: Zukunft gestalten – Japanische Präzision trifft auf österreichische Leitbetriebe

Im Rahmen einer hochkarätig besetzten Delegationsreise besuchte Leitbetriebe Austria Japan – ein Land, das für technologische Innovation, wirtschaftliche Stärke und kulturelle Vielfalt bekannt ist. Auf dem Programm standen der Empfang in der Österreichischen Botschaft in Tokio, Fach- und Unternehmensbesuche bei JTI und Nippon Plasser sowie der Besuch der EXPO 2025 in Osaka. Anlass und Ziel der Reise war es, gemeinsam Impulse zu setzen und den Blick auf die zentralen Zukunftsthemen zu richten.

„Als Leitbetriebe Austria beschäftigen wir uns täglich mit relevanten Agenden wie Arbeit und Beschäftigung, Digitalisierung, KI oder Nachhaltigkeit. Produktivität, Qualität und verantwortungsvolles Handeln bilden dabei die Basis für eine erfolgreiche Zukunft. Hierfür sind internationale Beziehungen, wie jene mit Japan, eine bereichernde Brücke für die Weiterentwicklung der österreichischen Wirtschaft“, sind sich Monica Rintersbacher (Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria) und Andreas Gnesda (Beiratsvorsitzender Leitbetriebe Austria) einig.

Empfang in der Botschaft
Ein erster Höhepunkt war der Empfang in der Österreichischen Botschaft in Tokio, der auf die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Unternehmensservice des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) unter Leitung von Ulrike Ritzinger zurückgeht. Im Sinne der Wirtschaftsinitiative ReFocus Austria begrüßten Botschafter Michael Rendi und die Wirtschaftsdelegierte Christina Schösser vom Österreichischen AußenwirtschaftsCenter Tokio die Leitbetriebe-Delegation.

„Die Beziehungen zwischen Österreich und Japan sind von gegenseitigem Respekt und großem Vertrauen geprägt“, erklärt Michael Rendi. „Japan ist eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt – bekannt für Effizienz, Präzision und Innovationskraft. Diese Eigenschaften bieten hervorragende Anknüpfungspunkte für österreichische Unternehmen, die weltweit erfolgreich tätig sein wollen.“

Im Rahmen des Botschaftsempfangs traf die Delegation neben Kiuchi Minoru, japanischer Minister für Wirtschaftssicherheit auch Peter Hanke, Bundesminister für Innovation, Mobilität und Infrastruktur sowie den Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien Walter Ruck.
“Jede Weltausstellung hat das Ziel, nationale Innovationen und Errungenschaften zu präsentieren, den kulturellen Austausch zwischen den Nationen zu fördern und Lösungen für globale Herausforderungen zu erarbeiten. Die Expo in der High Tech Nation Japan war dafür erneut ein Vorzeigebeispiel. Als Bundesminister freut mich besonders, dass auch die österreichischen Leitbetriebe einen starken Auftritt hatten“, so Hanke.

Von Tradition bis Hightech: Unternehmensbesuche in Tokio
Für einen tieferen Einblick in die japanische Unternehmenskultur besuchte die Delegation zwei ausgezeichnete Leitbetriebe bzw. deren Standorte/Partner in Tokio: das JT Tobacco & Salt Museum – auf Initiative von JTI Austria – sowie Nippon Plasser, eine Tochter von Plasser & Theurer.

Ralf-Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung, JTI Austria: „JTI Austria/Austria Tabak ist ein herausragendes Beispiel für die Beziehungen zwischen Österreich und Japan. Wir sind das größte japanische Unternehmen in Österreich und mit 241 Jahren Geschichte gleichzeitig der älteste Teil der gesamten JT-Gruppe. Interessant ist auch der kulturhistorische Aspekt der Beziehungen, der mit der Weltausstellung 1873 in Wien seinen Anfang genommen hat. Die Faszination von Japan hat den österreichischen Kaiser damals dazu bewogen, die Sammlung der heutigen JTI Collection zu begründen. Es ist uns eine außerordentliche Freude, dass wir die Leitbetriebe Austria-Delegation in unserer Schwester-Sammlung in Tokyo, dem Tobacco & Salt Museum von JT, begrüßen dürfen.“

Nippon Plasser ist die japanische Niederlassung der Plasser & Theurer Gruppe, die weltweit führend in der Entwicklung und Produktion hochpräziser Maschinen und Systeme für den Gleisbau ist. Zum Produktportfolio zählen u.a. Stopfmaschinen sowie Maschinen zur Schienenbearbeitung und Gleiserneuerung, die weltweit im Einsatz sind.
Christian Trollmann, Director von Nippon Plasser, betont die enge Verbindung zwischen Japan und Österreich im Bereich der Bahntechnologie: „Nur wenn wir globale Herausforderungen gemeinsam angehen und voneinander lernen, können wir unsere Innovationskraft stärken und nachhaltige Lösungen für die Mobilität der Zukunft entwickeln.“

Designing Future Society for Our Lives – Weltausstellung in Osaka
Zum Abschluss der Reise führte der Weg zur EXPO in Osaka. Unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives – Saving Lives, Empowering Lives, Connecting Lives“ standen Themen wie Gesundheit, ökologische Nachhaltigkeit, Mobilität, Digitalisierung, Kultur, Chancengleichheit und die Gestaltung der Zukunftsgesellschaft im Mittelpunkt.

teilen