APA-Gruppe 2019 auf Wachstumskurs und im Pandemiejahr 2020 in stabiler Lage

Wien (OTS) – Gute Performance in 2019 legte Grundstein für voraussichtlich stabile Entwicklung während Coronakrise – Schwerpunkte auf neuen genossenschaftlichen Services und digitaler Produktentwicklung für IT- und Kommunikationsmarkt

Die APA – Austria Presse Agentur legte bei ihrer Generalversammlung am Mittwoch eine Ergebnis- und Umsatzerhöhung vor. Der Konzernumsatz lag 2019 bei 66,0 Mio. Euro nach 63,71 Mio. Euro 2018, das erzielte Umsatzwachstum betrug damit 3,6 Prozent.

Das operative Ergebnis (EBIT) der APA-Gruppe lag 2019 bei 2,16 Mio. nach 1,25 Mio. Euro 2018, das Jahresergebnis (EGT) betrug 2,14 Mio. Euro nach 0,62 Mio. Euro 2018 (zur direkten Vergleichbarkeit jeweils bereinigt um einen einmaligen Verkaufserlös in Folge des Tausches der Beteiligung der Keystone-Anteile in Höhe von 50 Prozent gegen 30 Prozent an der fusionierten Nachrichtenagenturgruppe Keystone-SDA in 2018).

Der durchschnittliche Personalstand des Konzerns nach dem Beschäftigungsausmaß betrug 509 nach 519 in 2018.

Themen und Personalia des Jahres 2019

Wahlen, News-Tech, und ein rundes Jubiläum: Das Geschäftsjahr 2019 stellte für die APA-Redaktion mit den EU-Wahlen sowie in Folge des Ibiza-Videos vorgezogenen Wahlen zum Nationalrat eine besondere Herausforderung dar. Beide Wahlgänge wurden von einem neuen redaktionellen Service zur automatisierten Texterstellung von Wahlergebnissen (Automated Content) sowie einem deutlich erweiterten Angebot an Livestreams und Liveblogs begleitet. Der Bewegtbild-Schwerpunkt manifestierte sich in starken Abrufen aus der Austria Videoplattform (AVP).

Die Tochterunternehmen APA-OTS und APA-DeFacto haben ihre Angebote für Informationsverbreitung und für Medienbeobachtung in der neuen Oberfläche „PR-Desk“ als One-Stop-Shop für Kommunikationsprofis gebündelt, die im Februar 2020 online ging. Das APA-Pressezentrum als „Raum für Themen“ hat das bestehende Angebot für die Durchführung von multimedialen Pressekonferenzen um spezielle Einrichtungen und Infrastrukturen für externe Veranstaltungen und Workshops erweitert.

APA-IT konnte im Rahmen des Technologie-Kooperationsvertrages mit Keystone-SDA ein neues Rechenzentrum in der Schweiz eröffnen und der Bereich Gentics erhielt den Zuschlag für das Webportal der zukünftigen Schweizer E-Government-Lösung. Der APA-Online Manager (AOM) ist seit 2019 zur mobilen Nutzung über native Apps für iOS und Android verfügbar.

Im Rahmen des 80-Jahres-Jubiläums der Vereinigung der unabhängigen Nachrichtenagenturen Gruppe 39 (1939-2019) wurde unter österreichischer Präsidentschaft der APA eine Statutenreform vollzogen und in Folge die beiden unabhängigen Nachrichtenagenturen dpa (Deutschland) und PA Media Group (Großbritannien) als neue Mitglieder aufgenommen.

Johannes Bruckenberger ist seit Jänner 2019 neuer Chefredakteur der APA. Führungswechsel wurden auch in Tochtergesellschaften vollzogen: Julia Wippersberg ist seit 2019 Geschäftsführerin der APA-OTS GmbH; Clemens Prerovsky und Gerald Innerwinkler stellen das neue Geschäftsführungs-Duo der APA-IT GmbH. Weiters wurden Clemens Prerovsky, Geschäftsführer APA-IT GmbH, sowie Klemens Ganner, Geschäftsführer APA-DeFacto GmbH, zu Prokuristen und Mitgliedern der Geschäftsleitung der APA eG bestellt.

Der Vorsitzende der APA-Geschäftsführung, Clemens Pig und APA-Geschäftsführerin Karin Thiller, betonten die Systemrelevanz von unabhängigen Nachrichtenagenturen: „Das starke Umsatz- und Ergebniswachstum der APA-Gruppe in 2019 gibt uns den notwendigen Rückenwind für eine voraussichtlich stabile Entwicklung des Unternehmens in Zeiten der Pandemie. Die APA erfüllt ihren genossenschaftlichen Grundauftrag für die Medien und Institutionen des Landes angesichts der extrem hohen Anforderungen und Belastungen während der Coronakrise sowohl auf redaktioneller als auch auf technologischer Ebene sehr zufrieden stellend. Als nationale unabhängige Nachrichtenagentur agieren wir als eingespielte Einsatzorganisation und garantieren einen verlässlichen Nachrichtenstrom und stabile IT-Systeme rund um die Uhr.“

APA-Vorstandsvorsitzender Hermann Petz und Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Wrabetz bezeichneten die APA-Gruppe als „nationales Infrastrukturunternehmen für Nachrichten und Medien-Technologie und als führenden Dienstleister Österreichs für Kommunikationsprofis. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmen der APA-Gruppe für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2019 und für ihren außerordentlich hohen und wichtigen Einsatz während der Coronakrise.“

Mandatsverlängerungen in Vorstand und Aufsichtsrat der Austria Presse Agentur

In der Generalversammlung wurden die Mandate von Herbert Achleitner (Oberösterreichische Nachrichten), Wolfgang Fellner (Österreich), Martin Hagenstein (Salzburger Nachrichten), Hubert Patterer (Kleine Zeitung) und Brigitte Wolf (ORF) für weitere drei Jahre im Vorstand bestätigt. Thomas Kralinger (Kurier), Wolfgang Eder (Oberösterreichisches Volksblatt) und Wolfgang Zekert (Österreich) behalten für weitere drei Jahre ihre Mandate im APA-Aufsichtsrat. Thomas Kralinger wurde einstimmig für weitere drei Jahre zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats der APA eG wiedergewählt. Das Präsidium des Aufsichtsrats setzt sich damit weiterhin wie folgt zusammen: Alexander Wrabetz (ORF) als Vorsitzender und Thomas Kralinger (Kurier) sowie Markus Mair (Styria) als stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats. Das Präsidium des Vorstands bilden Hermann Petz (Tiroler Tageszeitung) als Vorsitzender und Thomas Prantner (ORF) und Eugen A. Russ (Vorarlberger Nachrichten) als stellvertretende Vorsitzende des Vorstands und Clemens Pig (APA) als geschäftsführender Vorstand und Vorsitzender der APA-Geschäftsführung.

Aktuelle Lage im Pandemiejahr 2020

Für das Geschäftsjahr 2020 wird aus aktueller Sicht eine stabile Entwicklung der APA mit einem ausgeglichenen Ergebnis erwartet, eine Gesamtprognose für das restliche Jahr ist derzeit nicht möglich. Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde der Schwerpunkt auf digitale Produktentwicklung weiter verstärkt: Digitale Pressekonferenzen im APA-Pressezentrum, Live-Blogs der APA-Redaktion zu Corona, neue E-Paper-Angebote im digitalen Austria Kiosk, digitale Angebote des APA-Campus durch Webinare sowie der neue APA-Faktencheck zur Verifikation von Inhalten, insbesondere aus dem digitalen Raum.

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