© AWO/WKO (Außenwirtschaft Österreich)

AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA: Neue Horizonte für ‚Made in Austria‘ – Chancenmärkte im Indopazifik im Fokus

Globale Verschiebungen prägen die Wirtschaft stärker denn je. Mit geopolitischer Expertise, Marktanalysen und einem weltweiten Netzwerk unterstützt die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA österreichische Unternehmen dabei, Risiken richtig einzuschätzen und Chancen in neuen Märkten – etwa im Indopazifik – gezielt zu nutzen.

Top-Qualität, innovative Lösungen und Zuverlässigkeit. Spricht man im Ausland über Produkte und Dienstleistungen aus Österreich, werden in der Regel diese Attribute besonders gewürdigt. Gerade Leitbetriebe verstehen es perfekt, in ihren Nischen zu punkten.

Doch das österreichische Exportmodell ist unter Druck geraten. Gründe dafür sind der Verlust an preislicher Wettbewerbsfähigkeit und eine geringere Nachfrage in wichtigen Exportmärkten. Mit all dem verbunden sind die geopolitischen Risiken, die sich massiv verschärft haben und Unternehmen immer stärker beschäftigen. Diese Themen spiegeln sich auch in den mehr als 50.000 Beratungsgesprächen wider, die die Expert:innen der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) jährlich weltweit mit Exportbetrieben führen.

„Die Zeit, in der Stabilität den Welthandel geprägt hat, ist vorbei – mit konkreten Folgen für Unternehmen: Die wachsende geopolitische Unsicherheit verzögert unternehmerische Entscheidungen wie Investitionen und Markteintritte, dämpft die Konsumnachfrage und belastet die Finanzstabilität, etwa durch erschwerte Finanzierungsbedingungen“, erklärt Michael Otter, Leiter der WKÖ-Internationalisierungs- und Innovationsagentur AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA.

Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA setzt einen starken Fokus auf Wachstumsmärkte für „Made in Austria“. Welche Chancen der Indopazifische Raum  eröffnet, zeigte ihre große internationale Wirtschaftskonferenz „Austrian Strategic Business Summit | Indopazifik“ in Tokio mit mehr als 300 Teilnehmer:innen aus Österreich und Asien. Einige der zentralen Learnings:

  • Globaler Wachstumsmotor und Innovationshub: Seit dem Jahr 2000 hat die Indopazifik-Region ihren Anteil am Welt-BIP um knapp 60 % erhöht. Bis 2030 werden rund zwei Drittel der globalen Mittelschicht in Asien leben.
  • Intraregionaler Handel gewinnt an Bedeutung: Da mit China und den USA die beiden größten Volkswirtschaften der Welt Maßnahmen ergriffen haben, um ihre Importe einzudämmen, wird es immer wichtiger, auf Handelsdiversifizierung durch neue Partnerschaften zu setzen.
  • Stärkere regionale Integration des Indopazifik-Raums: Durch zahlreiche Handelsabkommen und den Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen werden regionale Lieferketten und Handelsströme gestärkt und die wirtschaftliche Vernetzung in der Region gefördert. 

„Für europäische Unternehmen eröffnet sich somit die Chance, in bereits gut integrierte Lieferketten einzutreten und Zugang zu schnell wachsenden Absatzmärkten zu gewinnen. Für Österreichs Exportwirtschaft ist die Region damit doppelt relevant: als Wachstumsmarkt und als Produktionsdrehscheibe“, resümiert Michael Otter.

Wer sich für die Märkte in der Indopazifik-Region interessiert oder Unterstützung benötigt, kann sich jedenfalls auf das starke internationale Netzwerk der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA verlassen. Vor Ort begleiten und servicieren 15 AußenwirtschaftsCenter heimische Betriebe.

Web-Tipp: WKÖ Global Insights
Auf der Plattform „Global Insights“ bietet die WKÖ kompakte Analysen, anschauliche Grafiken und aktuelle Kennzahlen zu geopolitischen Trends.

teilen