Von links: Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien; Manuel Schmelz, Business Development Manager Solutions DACHSER Austria; Günter Hirschbeck, Managing Director European Logistics DACHSER Austria; und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig beim Start des Projekts "Zero Emission Transport"

DACHSER unterzeichnet Absichtserklärung für das Projekt „Zero Emission Transport“ in Wien

Vertreter von DACHSER Österreich haben am 4. Juni die Absichtserklärung für das Projekt „Zero Emission Transport“ unterzeichnet, mit der sich das Unternehmen verpflichtet, im Zentrum von Wien lokal emissionsfrei zu fahren. Das Pilotprojekt ist eine Initiative der Wirtschaftskammer der Stadt und umfasst die Teilnahme von über 30 Unternehmen aus verschiedenen Branchen.

Günter Hirschbeck, Managing Director European Logistics DACHSER Austria, und Manuel Schmelz, Business Development Manager Solutions DACHSER Austria, nahmen am 4. Juni an der Einführungsveranstaltung zur Unterzeichnung der Absichtserklärung des Projekts „Zero Emission Transport“ teil. Damit verpflichtet sich das Unternehmen, im Zentrum der österreichischen Hauptstadt emissionsfreie Lieferungen durchzuführen. Die Auftaktveranstaltung fand in der Zentrale der Wirtschaftskammer Wien statt, die für die Initiative verantwortlich ist. Auch Bürgermeister Michael Ludwig war vor Ort.

Hirschbeck hob die Bedeutung dieser Initiative für DACHSER Österreich hervor: „An Projekten wie ‚Zero Emission Transport‘ teilzunehmen, ist für uns bei DACHSER von entscheidender Bedeutung, da es unser kontinuierliches Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation widerspiegelt. Die Initiative steht im Einklang mit den Werten unseres Unternehmens, die ökologische Verantwortung und den Fortschritt zu einer umweltfreundlicheren Logistik umfassen. ‚Zero Emission Transport‘ trägt nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität und Reduzierung der Lärmbelästigung in städtischen Gebieten bei, sondern verdeutlicht auch unsere aktive Rolle beim Aufbau einer nachhaltigeren Zukunft. Wir glauben, dass konkrete Maßnahmen wie diese wesentlich sind, um positive und dauerhafte Veränderungen in unserer Gesellschaft zu fördern.“

Das DACHSER Logistikzentrum Wien am Standort Himberg wird zu Beginn das definierte Gebiet, die 5,3 km lange Wiener Ringstraße im 1. Bezirk (Innere Stadt) der Bundeshauptstadt Wien, lokal emissionsfrei beliefern. Dafür werden drei batteriebetriebene Elektrofahrzeuge im Einsatz sein, die zum Eigenfuhrpark gehören und von geschulten Fahrerinnen und Fahrern von DACHSER gefahren werden. Auch bei der Ausbildung neuer Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer setzt der Logistikdienstleister auf den Einsatz der modernen und innovativen E-Fahrzeuge. Die erforderliche E-Ladeinfrastruktur wurde bereits im Rahmen der laufenden Standorterweiterung installiert. Den Strom für die drei Fahrzeuge bezieht DACHSER in Himberg zu 100% aus erneuerbaren Energien. Mit der Zustellung durch E-Lkw startet das Unternehmen voraussichtlich in den nächsten Wochen.

Aktuell gibt es DACHSER Emission-Free Delivery bereits in 13 definierten innerstädtischen Liefergebieten: In Berlin, Dortmund, Freiburg, Hamburg, Kopenhagen, Madrid, München, Oslo, Paris, Porto, Prag, Strasbourg und Stuttgart. Dazu kommen bis Ende 2025 11 weitere Innenstadtgebiete. Auf Grundlage eines Baukastensystems und angepasst an lokale Anforderungen setzen die jeweiligen DACHSER Niederlassungen batterieelektrische Transporter und Lkw sowie elektrisch unterstützte Lastenräder ein. Letztere sind speziell für Stückgut und schwere, palettierte Ware ausgelegt. Abhängig von den spezifischen Anforderungen eines Standorts werden bei dem Konzept auch innenstadtnahe Umschlaglager, so genannte „Microhubs“, genutzt. In diesem Fall starten die Lastenräder ihre Tour am Microhub und fahren von dort in die belebten Fußgängerzonen. Die Elektro-Lkw versorgen die Microhubs wiederum mit Ware oder liefern direkt an die Empfänger aus, wenn die Pakete und Paletten aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Abmessungen nicht für den Fahrradtransport geeignet sind.

Positive Effekte für die Umwelt und die Fahrer
Mit der lokal emissionsfreien Innenstadtbelieferung zahlt DACHSER auf die Bestrebungen der Stadtverwaltungen nach einer besseren Luftqualität und weniger verkehrsbedingtem Lärm ein. Durch die batterieelektrischen Lkw und Lastenräder entstehen vor Ort keine Luftschadstoffemissionen. Das leistet einen erheblichen Beitrag zur Luftreinhaltung. Da DACHSER ausschließlich regenerativ erzeugten Strom bezieht, reduzieren sich die betriebsbedingten Treibhausgas-Emissionen für die letzte Meile auf null. Außerdem werden Lärmemissionen deutlich verringert und durch die Nutzung von Lastenrädern die Verkehrsbelastung durch Lkw gesenkt. Auch die Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer profitieren von den batterieelektrischen Fahrzeugen, in dem die in der Fahrerkabine spürbaren Vibrationen des Diesel-Motors ausbleiben.

DACHSER Emission-Free Delivery unterstützt die langfristige Klimaschutzstrategie des Logistikdienstleisters. Im Sinne einer nachhaltigen Geschäftsentwicklung und mit dem Fokus auf Prozess- und Energie-Effizienz, Innovation und integrative Verantwortung treibt das Familienunternehmen gemeinsam mit Kunden und Partnern aktiv den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Logistik voran.

Auf dem Weg zu Netto-Null-Treibhausgas-Emissionen
Eine weitere Initiative, die bei DACHSER in Himberg umgesetzt wird, ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Umschlaghalle. Damit wird die Energieversorgung des Logistikzentrums in Zukunft noch nachhaltiger sein. „Die Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage ist ein weiterer konsequenter Schritt auf dem Weg zu unserem langfristigen Ziel, Netto-Null-Treibhausgas-Emissionen zu erreichen“, sagt Günter Hirschbeck, Managing Director European Logistics DACHSER Austria.

Es werden insgesamt 1.142 Module mit einer Leistung von 502 kWp installiert, die eine Gesamtfläche von 2.400 Quadratmetern des Lagerdachs bedecken. Mit der gewonnenen Energie durch die neue PV-Anlage werden neben dem Eigenverbrauch der Speditionsanlage zukünftig auch E-Lkw mit Grünstrom für die emissionsfreie Innenstadtbelieferung geladen. Die Anlage soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres in Betrieb genommen werden.

Kontinuierliche Umstellung von Fuhrparks
Den Auftakt zu „Zero Emission Transport“ machen 32 Unternehmen – von großen Unternehmen bis zu kleinen Betrieben aus einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen. Sie verpflichten sich im Rahmen des Projekts dazu, emissionsfrei in den ersten und zweiten Wiener Gemeindebezirk einzufahren.

Das Ziel des zunächst auf drei Jahre angesetzten Projekts ist es, dass alle teilnehmenden Unternehmen durch kontinuierliche Umstellung ihres Fuhrparks dabei zukünftig eine Quote von 100 Prozent erreichen.

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