Mag. Stefan Tollinger; © Brantner

Die Brantner Energiegemeinschaft – ein Weg in eine nachhaltigere Zukunft

Brantner green solutions ist ein führendes Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft, das Abfall in wertvolle Ressourcen und Biomasse in hochwertige Erden und Komposte umwandelt. Dabei spielen auch maschinelle Arbeitsprozesse, die Strom benötigen, eine entscheidende Rolle. Dies führte im Jänner 2024 zur Gründung der „Brantner Energiegemeinschaft“ (BEG), um mithilfe der Nutzung ihrer zahlreichen bestehenden Betriebsflächen die benötigte Energie für nachhaltige Prozesse bereitzustellen.

Als eines der ersten Unternehmen in der Abfallwirtschaft versorgt Brantner green solutions seine Betriebsstätten innerhalb der neu geschaffenen, österreichweiten Bürgerenergiegemeinschaft mit Eigenstrom. Die BEG umfasst derzeit fünf Photovoltaik-Anlagen sowie drei Wasserkraftwerke und betont damit Brantners innovativen Schritt in Richtung Energieautarkie. „Brantner verfügt aufgrund seiner großen Verbreitung in Österreich über viele bestehende Flächen, die zur Gewinnung des benötigten grünen Stroms genutzt werden können“, so Stefan Tollinger, Geschäftsführer von Brantner green solutions.

Erfolgreicher Start trotz rechtlicher Neuerungen
Obwohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Energiegemeinschaften erst seit Juli 2023 bestehen, wurde die BEG bereits am 1. Jänner 2024 erfolgreich in Betrieb genommen. Die Photovoltaik-Anlagen sind strategisch über verschiedene Betriebsstätten in der Brennaustraße in Krems, Hohenruppersdorf, Gneixendorf (Erdenreich), Traiskirchen und im burgenländischen Wulkaprodersdorf und damit über mehrere Bundesländer verteilt und decken bereits heute etwa ein Fünftel des Eigenbedarfs mit Strom aus eigenen Quellen ab.

Nach Regen kommt Sonnenschein
Das sagt nicht nur der Volksmund – bei Brantner green solutions bedeutet das eine klare Ausrichtung auf eine nachhaltige Zukunft. Das Unternehmen plant, seine Präsenz im Bereich erneuerbarer Energien weiter auszubauen, insbesondere durch die Installation zusätzlicher Photovoltaik-Anlagen an geeigneten Standorten. „Wir setzen nicht nur auf Glück, sondern integrieren aktiv Wetterdaten in unsere Planung“, erklärt Stefan Tollinger. „Dadurch können wir energieintensive Arbeitsschritte gezielt auf sonnenreiche Tage legen und so unsere Effizienz steigern.“ Diese proaktive Herangehensweise ist Teil eines umfassenden Zukunftskonzepts, das auch die bereits umgesetzte Elektrifizierung des Fuhrparks und die Nutzung externer Wasserkraftwerke umfasst.

Eigenstrom für alle Standorte
Die fortschreitende Erweiterung der Photovoltaik-Anlagen bei Brantner wird in Zukunft dazu führen, dass sämtliche Betriebsstätten mit eigenem Strom versorgt werden können. Aktuell konzentriert sich das Unternehmen auf die Standorte mit dem höchsten Stromverbrauch, um dort die Eigenversorgung zu maximieren. Doch das langfristige Ziel ist weitreichender: Auch Niedrigverbraucher wie Bürogebäude und Lager sollen künftig von der Brantner Energiegemeinschaft mit Strom versorgt werden. Dabei schließt das Unternehmen nicht aus, dass sogar externe Verbraucher in das Netz eingebunden werden könnten, um die Effizienz des Systems weiter zu steigern. Geschäftsführer Stefan Tollinger betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Mit der Gründung der ‚Brantner Energiegemeinschaft‘ und unserem starken Engagement für erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Wasserkraft legen wir den Grundstein für eine nachhaltigere Zukunft.“ Diese klare Ausrichtung auf Energieautarkie und Nachhaltigkeit macht Brantner zu einem Vorreiter in der Abfallwirtschaft und lässt auf weitere innovative Entwicklungen in diesem Bereich hoffen.

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