Dienstag, 02.10.2018 – „Employer Branding“, die Positionierung von Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber, ist für die österreichischen Leitbetriebe zunehmend eine der entscheidenden Voraussetzungen, um weiteres Wachstum zu ermöglichen und den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Leitbetriebe Austria hat diesen Bereich daher zu einem Schwerpunktthema für diesen Herbst gemacht. Diesem ist eine Reihe von Veranstaltungen, Umfragen und Publikationen gewidmet. Und dementsprechend groß war auch das Interesse beim Auftaktevent in St. Pölten. Eine hochkarätige Runde aus Experten und Praktikern diskutierte über die Möglichkeiten, eine starke „Arbeitgebermarke“ aufzubauen und damit im Kampf um die besten Köpfe und Hände die Nase vorn zu haben.
„In der aktuellen Hochkonjunktur macht es sich mehr denn je bezahlt, kontinuierlich am Aufbau des Images als attraktiver Arbeitgeber zu arbeiten“, erklärt Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher. „Angesichts der unter anderem durch Bewertungsportale hergestellten Transparenz kann man heute niemandem etwas vorgaukeln, sondern das Image korreliert in höchstem Maß mit der tatsächlich gelebten Unternehmenskultur. Leitbetriebe, die ihr unternehmerisches Handeln immer an Werten wie ökologischer und vor allem sozialer Nachhaltigkeit ausrichten, haben hier sicher einen wichtigen Startvorteil“.
Die Identifikation mit dem Unternehmen ist ausschlaggebend dafür, als Arbeitgeber weiterempfohlen zu werden
Gastgeberin Gerlinde Tröstl, Geschäftsführerin des Gebäudedienstleisters Markas, betonte, wie wichtig es sei, dass Employer Branding auf allen Ebenen des Unternehmens eine zentrale Rolle spielt. „Unsere fast 2.000 MitarbeiterInnen kümmern sich täglich um unterschiedliche Dienstleistungen beim Kunden vor Ort. Dabei ist die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen ein spielentscheidender wichtiger Faktor. Denn je besser sie sich mit dem Unternehmen identifizieren, umso besser ist ihre Leistung und umso höher die Qualität und somit die Kundenzufriedenheit. Und ebenso wichtig: umso eher empfehlen sie uns als Arbeitgeber an Freunde oder Bekannte weiter. Aus diesem Grund ist und bleibt das ein für uns sehr wichtiger Rekrutierungskanal.“
Emotionale Bindung als entscheidendes Kriterium
Markus Tadler, Marketing- und Vertriebsleiter B2C des Schraubenherstellers Schmid Schrauben Hainfeld, betonte die Bedeutung der emotionalen Bindung der Arbeitnehmer ans Unternehmen: „Natürlich sind Bezahlung und Arbeitsplatzsicherheit zentrale Themen, aber Mitarbeiter müssen auf ihren Arbeitsplatz auch stolz sein können. So veranstalten wir etwa einen Tag der offenen Tür, an dem jeder willkommen ist und den unsere Mitarbeiter aktiv nutzen, um ihren Eltern, Kindern, Verwandten und Freunden ihren Arbeitsplatz zeigen und erklären zu können. Die enge Bindung zum Unternehmen zeigt sich auch darin, dass Familien über Generationen hinweg bei uns beschäftigt sind.“
Positive Fehlerkultur stärkt Mitarbeiterloyalität
Ob eine positive Unternehmenskultur bloßes Lippenbekenntnis oder gelebte Praxis ist, zeigt sich vor allem dann, wenn einmal nicht alles wie am Schnürchen klappt, weiß Heinz Flatnitzer, Vorstandsmitglied des global tätigen Biotechunternehmens ERBER Group. „Auch wenn bei Problemen der erste Reflex die Frage sein mag, wer denn nun einen Fehler zu verantworten hat, so ist es doch viel wichtiger, dafür zu sorgen, dass sich der Fehler nicht wiederholt – das ‚Wie lösen wir es‘ steht im Zentrum, nicht das ‚Wer ist schuld‘. Mit einer positiven Fehlerkultur kann man kritische Situationen nutzen, um die Mitarbeiterloyalität zu stärken. Reagiert man auf Fehler primär mit Vorwürfen, bauen die Beschäftigten eine innere Distanz zum Unternehmen auf.“
Die richtige Mitarbeiterauswahl ist entscheidend
Doris Palz, Geschäftsführerin des Zertifizierungsunternehmens „Great place to work”, wies darauf hin, dass Motivation, Identifikation, Loyalität und gute Unternehmenskultur schon mit der Auswahl der richtigen Mitarbeiter beginnt: „Suchen Sie nicht nach funktionalen Kriterien, wie das im weit überwiegenden Teil aller Stellenausschreibungen der Fall ist. Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und seine Ziele und erzählen Sie, was und wie Ihr künftiger Mitarbeiter dazu beitragen kann, diese zu erreichen. Dann werden Sie die Menschen finden, die zu Ihnen passen und die dann im Team dafür sorgen, dass es ein Great place to work wird.“
Über Markas
Markas ist ein internationales Familienunternehmen und seit über 30 Jahren auf Gebäudereinigung, Essenszubereitung und weitere Dienstleistungen wie Patiententransport, Stationsservice, Wirtschafts- und Logistikdienste, Lüftungsreinigung und Schädlingsbekämpfung spezialisiert. Zu den Kunden zählen Krankenhäuser, Privatkliniken, Seniorenheime, Universitäten, Schulen, Hotels und andere Institutionen. Markas ist mit 9.000 Mitarbeitern in Österreich, Italien, Deutschland und Rumänien tätig. www.markas.at
Über Schmid Schrauben Hainfeld
Das Traditionsunternehmen Schmid Schrauben Hainfeld ist der einzige Schraubenhersteller in Österreich und Spezialist für die Herstellung von Holzbauschrauben und Sonderteilen. Täglich werden 30 Tonnen Schrauben an internationale Kunden in der Industrie, im Großhandel und am Baumarktsektor ausgeliefert. www.schrauben.at
Über ERBER Group
Die ERBER Group ist eine weltweit führende Firmengruppe im Bereich der Lebens- und
Futtermittelsicherheit, mit Schwerpunkten auf natürlichen Futteradditiven, die ein gesundes und natürliches Wachstum von Nutztieren sicherstellen, Futter- und Lebensmittelanalytik sowie Pflanzenschutz mit Sitz im niederösterreichischen Getzersdorf. Das Unternehmen befindet sich nach wie vor in Familienhand und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von über 325 Millionen Euro. Inklusive Vertriebspartnern ist die ERBER Group in über 140 Ländern vertreten. www.erber-group.net
Über Great Place to Work
Great Place to Work® ist ein Anbieter von Mitarbeiterbefragungen und Bewertungen zu
vertrauensbasierter Arbeitsplatzkultur. Über die Trust Index© Befragung und Culture Audit© Evaluierung ermöglicht Great Place to Work® Organisationen, ihre Kulturen zu bewerten und zu verbessern. Mit den Zertifizierungsprogrammen werden herausragende Arbeitsplatzkulturen anerkannt und jährlich werden die Besten Arbeitgeber sowie Great Place to Work® zertifizierte Betriebe in Österreich und mehr als 50 anderen Ländern ausgezeichnet. www.greatplacetowork.at
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Copyright Fotos: Sabine Klimpt
Titelfoto: Monica Rintersbacher (Leitbetriebe Austria), Gerlinde Tröstl (Markas GmbH), Doris Palz (Great Place to Work)
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