Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors und die Frage, ob die Sektorkopplung der Schlüssel zur grünen Mobilität ist, standen im Mittelpunkt eines „Energie-Frühstück – VERBUND im Dialog“ am 12. September in Wien.
In seinen Begrüßungsworten vor mehr als 100 Gästen stellte VERBUND-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber fest, dass die Energiebranche alleine die Herausforderungen des Klimaschutzes nicht bewältigen kann. Notwendig ist eine übergreifende Abstimmung mit den Sektoren Wärme, Verkehr und Industrie.
In seinem Impuls betonte Jürgen Schneider, Leiter der Sektion Klima im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dass saubere Mobilität eine zentrale Herausforderung im Klimaschutz ist. Dabei geht es nicht um das Drehen an kleinen Schrauben, sondern um eine Trendumkehr im Verkehrsbereich. Vernünftige und mit den anderen Sektoren abgestimmte Rahmenbedingungen sind gefragt, bei denen auch die Energieeffizienz eine große Rolle spielen muss.
Selbst wenn ab sofort nur emissionsfreie PKWs neu zugelassen werden, werden nicht einmal 50% der in der Klima- und Energiestrategie definierten Ziele erreicht. Für Christian Weissenburger, Leiter der Sektion Präsidium und internationale Angelegenheiten im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, geht es daher auch um eine Vermeidung und Verlagerung des Verkehrs. Er betonte die Verantwortung jedes einzelnen in dieser Frage und fordert eine Bewusstseinswende in der Bevölkerung.
Wolfgang Anzengruber betont, dass die Sektorkopplung für VERBUND einen hohen Stellenwert hat und verweist auf die Initiativen von VERBUND im Bereich der Elektromobilität und des grünen Wasserstoffs. Eine der größten Herausforderung bei der Erreichung der Klimaziele wird der zusätzliche Bedarf an erneuerbarer Energie sein, wobei Klimaschutz und Dekarbonisierung auch der Wirtschaft interessante Geschäftsmodelle bieten.
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