vl.n.r.: Monica Rintersbacher (Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria), Anita Frauwallner (Gründerin und CEO Institut AllergoSan), Andreas Schwarz (Geschäftsführer Sanlas Holding); ©Foto Fischer

Expertentalk: Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen im Unternehmen stärken

Damit wertvolle Mitarbeiter aufgrund von Krankheiten nicht (länger) ausfallen, gewinnen Gesundheitsmaßnahmen in Unternehmen zunehmend an Relevanz. Wie diese umgesetzt werden können und welche Rollen Mental Health sowie der Darm für unser Wohlergehen spielen, stand im Zentrum des Expertenaustauschs mit Anita Frauwallner, Andreas Schwarz und Monica Rintersbacher im Institut AllergoSan in Graz.

Forschung, Nachhaltigkeit und Gesundheit
Aufgrund einer persönlichen familiären Betroffenheit und der daraus folgenden Beschäftigung mit „guten“ Darmbakterien wurde vor rund 30 Jahren der Grundstein für das Institut AllergoSan gelegt. Heute gilt das Unternehmen als weltweit anerkanntes Kompetenzzentrum in der Mikrobiomforschung. Der zertifizierte Leitbetrieb arbeitet dabei ausschließlich mit Substanzen aus der Natur. Daher liegt dem Unternehmen ein umfassendes nachhaltiges Denken und der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen besonders am Herzen. So ist das Headquarter ein Musterbeispiel für energieeffiziente Bauweise. Der Energieverbrauch für Heizung und Kühlung wird damit sehr gering gehalten. Auf dem begrünten Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 160 kWp. Ein Insektenhotel schenkt Bienen und anderen Nützlingen Unterschlupf. Im Fuhrpark wird immer mehr auf Elektro-Energie gesetzt, indem die Anzahl der E-Autos sowie Ladestationen weiter ausgebaut wird. Mitarbeiter, die mit den Öffis in die Arbeit kommen, werden mit einem kostenlosen Klimaticket für die Steiermark belohnt. Nachhaltigkeit zeigt sich bei AllergoSan auch in der Wirtschaftlichkeit. Der hohe Qualitätsanspruch gepaart mit seiner umfassenden und renommierten Forschungstätigkeit und der Zusammenarbeit mit internationalen Experten und Forschungseinrichtungen prägen das Geschäftsmodell entscheidend mit. Kunden, Ärzte und Apotheken vertrauen den studiengeprüften Produkten von OMNi-BiOTiC®, der mittlerweile drittgrößten Probiotika-Brand der Welt.

Darm als Gesundheitszentrale
Der Darm hat maßgeblichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Er ist beispielsweise für die Aufspaltung der Nahrung sowie die Produktion von Vitaminen, Enzymen und Hormonen zuständig und hat darüber hinaus Einfluss auf unser psychisches Wohlergehen. Festgestellt wurde etwa eine Verbindung zu Gehirn und Leber (Darm-Hirn-Achse, Darm-Leber-Achse).
Um den Darm gesund zu halten, helfen eine frische, ballaststoffreiche Ernährung, Bewegung und Entspannungsübungen als Ausgleich zum stressigen Alltag. Bei Medikamenteneinnahme (z.B. Antibiotika, Psychopharmaka oder Statinen) helfen Probiotika, die Darmflora zu schützen.
Zu den Einsatzgebieten von Probiotika gibt es immer wieder neue Erkenntnisse aus der Forschung. Beispielsweise können Probiotika viele unterschiedliche Funktionen im Gehirn positiv beeinflussen, das mikrobielle Gleichgewicht der Scheidenflora unterstützen oder die Leberfunktion stärken. Da das Mikrobiom von Hunden und Katzen jenem von Menschen sehr ähnlich ist, wurden auch wissenschaftliche geprüfte Probiotika speziell für Tiere entwickelt.
Ist der Darm bzw. die Gesundheit bereits beeinträchtigt, hilft neben einer ausgewogenen Ernährung die Einnahme von hochwertigen Probiotika, um die körpereigene Bakterienwelt zu pflegen und die Gesundheit bestmöglich zu unterstützen. Je nach Beschwerdebild gibt es verschiedene Bakterienkombinationen. Als sinnvolle Ergänzung ist auch die Einnahme von Präbiotika, Mineralstoffen und Mikronährstoffen zu empfehlen.

Gesunderhaltung der Mitarbeiter
Ein positives, familiäres Arbeitsumfeld, Vertrauen und echtes Teamplay, freie Arbeits- und Zeiteinteilung inklusive Homeoffice, regelmäßige Sportangebote wie Yoga, Laufen sowie kostenlose Stärkung an der OMNi-BiOTiC® -Bar tragen bei AllergoSan zur Gesundheit der Mitarbeiter bei. Zudem wird jeder der Mitarbeiter unterstützt, seine Fähigkeiten einzubringen und auszubauen. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter durch umfangreiche Schulungswochen fundiertes Wissen zur Darmgesundheit, welches auf neusten Erkenntnissen beruht. Es gibt auch einen eigenen Online-Blog sowie Wissens-Bits, die über Social Media und Newsletter geteilt werden, um auf dem neusten Stand zu sein.
(Fachlicher Input: Anita Frauwallner, Geschäftsführerin Institut AllergoSan)

Mentale Gesundheit im Fokus
Neben körperlichem Wohlergehen rückt auch Mental Health immer stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Unternehmen stehen stark unter Druck, da psychische Erkrankungen – beispielweise Burnouts – zu langen Arbeitsausfällen der Mitarbeiter führen können. Prävention ist daher von besonderer Relevanz.
Viele Arbeitnehmer scheuen jedoch davor, psychische Probleme anzusprechen. Eine Entstigmatisierung ist daher umso wichtiger. Noch immer gibt es wenig Kenntnis über Angebote zur Behandlung und Rehabilitation. Die Bereitstellung von Information sowie Kommunikation können Abhilfe schaffen. Die Aufgabe des Arbeitgebers besteht darin, die Angst zu nehmen und dem Betroffenen Zeit zu geben.
Ist jemand bereits erkrankt, kann eine psychiatrische Rehabilitation, entweder ambulant oder stationär, von Nutzen sein. Die unterschiedlichen Programme helfen, einen anderen Lifestyle aufzuzeigen und so von den „Verursachern“ wegzukommen. Im Rahmen der Behandlung erhalten Betroffene medizinische Hilfestellung, sowie Anleitungen und Informationen eines multiprofessionellen Teams, wie sie eine neuerliche Erkrankung nachhaltig vermeiden können.
(Fachlicher Input: Andreas Schwarz, Geschäftsführer Sanlas Holding)

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