Annahme in allen Post-Geschäftsstellen – Eigene Ukraine- Briefmarken mit Spenden an „Nachbar in Not“ und „UNICEF“
Aufgrund des Krieges in Osteuropa transportiert die Österreichische Post Pakete mit humanitären Hilfsmitteln bis auf Weiteres kostenlos in die Ukraine. Die adressierten Pakete – etwa an Angehörige, Verwandte, aber auch an soziale Einrichtungen – müssen die deutlich sichtbare Aufschrift „HUMANITARIAN AID UKRAINE“ tragen und können in haushaltsüblichen Mengen in allen Postfilialen und bei Post Partnern abgegeben werden.
Folgende Hilfsgüter werden in der Ukraine besonders dringend benötigt:
- Lebensmittel (Konserven, Nudeln, Mehl, Trockenwürste, Kaffee, Zucker)
- Kleidung (Damen- und Kinderbekleidung, Schuhe, Hosen, Pullover, Handschuhe)
- Haushaltsgegenstände (Isomatten, Decken, Thermoskannen)
- Hygieneprodukte (Zahnpasta, Zahnbürsten, Seife, Shampoo, Feuchttücher)
- Medizinische Produkte und Medikamente (Verbandsmaterial, Antibiotika, Schmerzmittel)
Ein Paket darf höchstens 30 Kilogramm wiegen. Der Inhalt darf den Wert von 100 Euro nicht übersteigen, andernfalls fallen für die Empfänger*innen Zollgebühren an. Jedem Paket muss ein Zollformular (online verfügbar unter: post.at/zollformular) beigelegt werden, da es sich um eine Sendung in ein Drittland handelt. Hinweis: Aufgrund des Kriegszustandes in der Ukraine kann es zu Problemen bei der elektronischen Sendungsverfolgung kommen, auch kann die ukrainische Post in manchen Gebieten des Landes nicht oder nur mit Verzögerung zustellen.
Weitere Informationen – auch in Ukrainisch – gibt es unter post.at/zusammenhelfen.
„Hilfe für die Ukraine“ – Spende von 2 Euro pro Zuschlagsbriefmarke
Als weitere Hilfsmaßnahme wird die Österreichische Post gemeinsam mit „Nachbar in Not“ und „UNICEF“ eine Zuschlagsbriefmarke herausgeben. Die Briefmarke hat eine Nominale von 1 Euro, der Zuschlag von 2 Euro geht in voller Höhe an die beiden Hilfsorganisationen. Das Motiv der Briefmarke zeigt die ukrainische Flagge mit dem Aufdruck „HILFE für die UKRAINE“. Die Briefmarke hat eine Auflage von 200.000 Stück und wird ab nächster Woche in allen Postfilialen, unter onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: ) erhältlich sein.
Unterkunft für 300 Flüchtlinge in Linz – Hilfsaktionen in Osteuropa
Das derzeit leerstehende Post-Logistikzentrum in Linz, auf dessen Gelände in Zukunft die Post City Gardens errichtet werden sollen, wird derzeit zur Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen adaptiert. Durch die Anpassung der Räumlichkeiten werden vorübergehend Schlafplätze und Unterkünfte für rund 300 Menschen geschaffen, die Betriebskosten für Strom, Heizung und Warmwasser teilt sich die Post mit der Stadt Linz.
Die Post-Osteuropatöchter Slovak Parcel Service und Express One Hungary unterstützen bereits die operative Abwicklung von Hilfsaktionen in der Slowakei und in Ungarn. Die zwei Logistikunternehmen stellen Hilfsgüter gemeinsam mit lokalen NGOs zusammen und transportieren diese kostenlos bis an die ukrainische Grenze. Hilfsgüter, die über das Kombifracht-Netzwerk EURODIS nach Ungarn kommen, werden von Express One Hungary ebenfalls kostenlos übernommen und zur ukrainischen Grenze transportiert.
Überweisungen in die Ukraine und nach Polen kostenlos
Auch die bank99 und Ria Money Transfer, Partner beim weltweiten Versenden und Empfangen von Geld, unterstützen die Menschen aus und in der Ukraine. Überweisungen in die Ukraine und nach Polen, in dem sich derzeit ein großer Teil der aus der Ukraine geflüchteten Menschen befindet, werden vorerst bis Ende März kostenlos durchgeführt. Bei einer Transaktion in diese beiden Länder fallen keine Gebühren an, die Abwicklung ist in allen Postfilialen und bei rund 400 Post Partnern möglich.