Rat und Tat. Seit zwei Jahren unterstützt das NEBA Betriebsservice Unternehmen erfolgreich bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Das Rundum-Service ist kostenlos und umfassend.
Zahlreiche österreichische Unternehmen haben bereits ausgezeichnete Erfahrungen mit der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gemacht. In der Praxis ist die Realisierung eines solchen Vorhabens allerdings oft mit unterschiedlichsten Herausforderungen verbunden. Um diese Hürden zu überspringen, wurde vom Sozialministerium und vom Sozialministeriumservice das NEBA Betriebsservice entwickelt, eine Ergänzung des bisherigen Angebotes des Netzwerk Berufliche Assistenz (NEBA).
Mit einem Rundum-Service agiert das Betriebsservice als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen zu allen Anliegen und Fragen rund um das Thema Arbeit und Behinderung. Ziel ist es, den Unternehmen individuelle maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. NEBA-Mitarbeiter:innen gehen auf betriebs- und personalwirtschaftliche Themen und Zusammenhänge eines Betriebes ein. Sie kennen und verstehen aber auch die Bedürfnisse von Arbeitnehmer:innen mit Behinderungen. Dadurch wird es möglich, ein passgenaues Matching zwischen Stellenprofilen einerseits und dem Arbeitskräftepotenzial andererseits zu erreichen.
Die Herausforderungen bei der Beratungstätigkeit sind vielfältig. Ein wesentlicher Punkt ist es beispielsweise, innerhalb der Betriebe eine offene und inklusive Unternehmenskultur zu fördern und den Umgang mit dem Thema Behinderungen zu normalisieren. Eine erfolgreich gelebte Inklusion setze oftmals auch betriebsinterne Anpassungen voraus, betonen die Expert:innen des NEBA Betriebsservices, von denen aber letztlich sowohl das Unternehmen als auch alle Mitarbeiter:innen profitieren.
Dazu kommen viele praktische Fragen. Ein häufiges Thema ist etwa die Adaption des Arbeitsplatzes an die individuellen Bedürfnisse eines Menschen mit Behinderungen. Hier steht die umfassende Expertise aus dem Netzwerk Berufliche Assistenz zur Verfügung. Ein wichtiges und oft damit zusammenhängendes Thema sind finanzielle Fragen. Ausgleichstaxe und steuerliche Vergünstigungen sowie die Möglichkeiten von Förderungen stehen bei diesen Beratungsgesprächen im Vordergrund.
Ein weiterer wesentlicher Bereich im Rahmen der Beratung durch das NEBA-Betriebsservice sind rechtliche Fragen. Vor allem rund um den erhöhten Kündigungsschutz gibt es nach wie vor offene Fragen. Beispielsweise ist noch immer nicht allen bewusst, dass der erweiterte Kündigungsschutz für einen begünstigten Behinderten während der ersten vier Jahre NICHT gilt.
Selbst in großen Unternehmen, wo sich die Personalabteilung professionell mit den Bereichen „Diversity & Inclusion“ auseinandersetzt, ist der Rat des NEBA Betriebsservice gefragt. Hier zeigt sich oft die Herausforderung, die strategischen Überlegungen auf die operative Ebene zu bringen. Sensibilisierung von Führungskräften und Teams, Ausgestaltung von Arbeitsplätzen, Organisation von betrieblichen Abläufen etc. sind in solchen Fällen die häufigsten Beratungsthemen.
Das NEBA Betriebsservice steht seit Ende 2020/Anfang 2021 in allen Bundesländern zur Verfügung und kommt bei den Unternehmen sehr gut an. Zwischen Jänner 2021 und April des heurigen Jahres konnten bereits über 4.700 Betriebe mit dieser Serviceleistung rund um das Thema Arbeit und Behinderung erreicht und begleitet werden. Der Umfang der Beratungen richtet sich nach den Notwendigkeiten des Unternehmens und der betroffenen Mitarbeiter:innen.
Einen zusätzlichen Impuls haben die Aktivitäten des NEBA Betriebsservices jetzt durch den Fachkräftemangel bekommen. Um das Arbeitskräftepotential optimal auszunützen, legen viele Unternehmen jetzt auch im Recruiting einen stärkeren Fokus auf Bewerber:innen mit Behinderungen. Barrierefreies Recruiting sowie das gezielte Platzieren der Stelleninserate für die entsprechenden Zielgruppen sind neben dem Jobcarving und Active Sourcing weitere Leistungen, mit denen das NEBA Betriebsservice Unternehmen unterstützt.
Informationen und Kontaktaufnahme: www.betriebsservice.info/kontakt
