Um dem verstärkten Engagement von HELDECO am Sektor der erneuerbaren Energien Rechnung zu tragen, investiert der 65-köpfige Betrieb in die Unternehmenskompetenzen: Durch einen Zubau am Hauptsitz in Aflenz/Turnau erweitern wir unsere Produktionsinfrastruktur um weitere 600 Quadratmeter. Auf den neugeschaffenen Flächen finden zusätzliche Fertigungsmaschinen Platz, die u. a. die Bearbeitung von Komponenten mit bis zu sieben Metern ermöglichen.
Mehr Kompetenzen, mehr Fläche: HELDECO erweitert aktuell die Produktionsräumlichkeiten um weitere 600 Quadratmeter. Durch den Zubau soll insbesondere neuer Platz für die Bearbeitung von besonders großen und schwergewichtigen Komponenten entstehen: Denn innerhalb der neugeschaffenen Infrastruktur findet eine Gurutzpe GLX 20 Platz. Die horizontale Schwerdrehmaschine – mit einer Fräseinheit für bis zu 7 Metern Drehlänge und 2 Metern Durchmesser – wird dabei insbesondere für Aufträge im Bereich der erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen. “Als Systemlieferant produzieren wir komplexe Komponenten, die wir zu Systemlösungen verbinden. Dabei bilden wir die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Programmierung über die Herstellung sowie Lieferung als Prototyp bzw. Klein- oder Mittelserie bis hin zur Erstellung von technischen Dokumentationen und Übernahmen des Ersatzteilmanagements”, erklärt HELDECO-Geschäftsführer Helmut Dettenweitz.
Spezialist für die Herstellung von Systemen für Wasser- und Windkraft
Dieses Know-how wird aktuell insbesondere in der Wasser- bzw. Windkraftindustrie nachgefragt: “Die Auftragslage in diesem Sektor stimmt uns positiv und hat die Erweiterung unserer Kompetenzen erforderlich gemacht”, so Dettenweitz. Auch weitere Hightech-Fertigungsmaschinen sollen in der neuen Infrastruktur untergebracht werden. Insgesamt werden die Produktionsflächen durch den Zubau auf 5.100 Quadratmeter angehoben.
Meilenstein
Der Baufortschritt läuft aktuell nach Plan: Da der Startschuss für das Vorhaben im Herbst des Vorjahres fiel, werden aktuell bereits die Vorbereitungen zur Verlegung des Hallenbodens getroffen. Schon im August soll die innerbetriebliche Umsiedlung der Anlagen erfolgen, ehe im Herbst der Produktionsstart aufgenommen wird. Die Erweiterung nimmt dabei einen besonderen Platz in der Historie des Unternehmens – HELDECO wurde 1990 gegründet – ein: “Wir haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich in den Standort sowie unseren modernen Maschinenpark investiert. Im Bereich der Produktion ist es dennoch die größte Investition des vergangenen Jahrzehnts”, betont Dettenweitz. Insgesamt investiert HELDECO 4,5 Millionen Euro in den Ausbau. Bemerkenswert: 100 Prozent der Wertschöpfung bleiben in der Steiermark. Beim Ausbau kommen ausschließlich heimische Unternehmen zum Zug.
Neue Mitarbeiter gefragt
Damit gehen auch neue Arbeitsplätze beim Komponentenhersteller einher: Zwei Zerspanungstechniker wurden bereits neu an Bord geholt, weitere werden gesucht. “Wir sind laufend auf der Suche nach engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch Lehrlinge im Bereich der Zerspanungs- und Schweißtechnik sind willkommen”, erklärt HELDECO-CFO Sabine Dettenweitz.