Wiens Top-Talente der Restaurantfachkräfte lernten in der Grünen Brauerei Göss viel über nachhaltiges Brauen und perfektes Zapfen von Bier. / Copyright: Armin Russold

Lernen mit Erlebnischarakter bei den Amuse Bouche Challenge-Modulen in Wien und der Grünen Brauerei Göss

Eigene Eindrücke und Praxiserfahrungen sind die beste Schule, so auch bei den Exkursionen der Lehrlingsförderung in der Wiener Innenstadt und der Grünen Brauerei Göss in Leoben.

Die Amuse Bouche Challenge ist eine Initiative zur gezielten Lehrlingsförderung, bei der 60 Lehrlinge der Wiener Hotellerie und Gastronomie mit einem Kursprogramm zusätzlich zur Ausbildung in den Lehrbetrieben und der Berufsschule optimal auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitet werden, um coronabedingte Defizite auszugleichen. Aufgeteilt in Kursmodule erhalten die Lehrlinge maßgeschneidertes Fachwissen, die ersten beiden Exkursionstage haben bereits stattgefunden.

Top-Beratung zu Wiener Sehenswürdigkeiten
Damit 20 Hotel- und Gastgewerbe-AssistentInnen die Gäste an den Rezeptionen kompetent beraten können, erkundeten sie die Wiener Innenstadt. Ein umfangreiches, äußerst hochwertiges Besichtigungsprogramm von Wiener Sehenswürdigkeiten, in Zusammenarbeit mit berühmten Kulturinstitutionen, lieferte den Lehrlingen die optimale Grundlage, um das vielfältige Angebot der Stadt Wien zu überblicken und die Gäste künftig ihren Interessen entsprechend bestmöglich beraten zu können.
Dompfarrer Toni Faber höchstpersönlich führte die Lehrlinge und das Amuse Bouche Challenge-Team durch den Stephansdom. Wien Tourismus sponserte die Fiakerfahrt durch die Innenstadt, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und ihre Lage abschätzen zu können und schließlich wurden die jungen Talente auch durch die Spanische Hofreitschule geführt.

Perfekt gezapfte Bierkultur
20 künftige Restaurantfachfrauen und – männer erhielten einen besonderen Einblick in die nachhaltige Bierkultur Österreichs. Ihre Exkursion führte sie in die Steiermark, genauer zur Grünen Brauerei Göss nach Leoben, die erste CO2-neutrale Großbrauerei weltweit.
Zunächst besichtigten die Lehrlinge das Vorzeigebeispiel einer nachhaltigen Brauerei samt dem dazugehörigen Museum, dem Gösseum, und erhielten viele Informationen zur Geschichte des Bieres, zum Brauprozess, den Besonderheiten der nachhaltigen Grünen Brauerei Göss und zur Bierkultur in Österreich. Anschließend ging es an die Praxis. Nach einer kurzen Einführung in das perfekte Zapfen durch Gabriela Maria Straka, Diplom Biersommeliere und Director Corporate Affairs & CSR der Brau Union Österreich, konnten die 20 angehenden Restaurantfachleute selber üben, bevor es an´s Wettzapfen ging. Die Urteile über die gezapften Biere fällte die Fachjury, bestehend aus Gabriela Maria Straka und Uwe Reithner.

„Zwei Drittel der österreichischen Biertrinker (67 %) legen laut aktuellem Bierkulturbericht Wert auf ein perfekt gezapftes Bier mit einer schönen Schaumkrone. Darum ist es als Restaurantfachkraft wichtig, dies zu beherrschen. Zum Bierzapfen zählt natürlich auch Wissen über Schankhygiene, die richtige Trinktemperatur und das passende Glas zur Biersorte. Diese Kompetenzen haben wir den Lehrlingen beim Tag in der Grünen Brauerei Göss vermittelt und ihnen praktisches Üben ermöglicht, denn nur Übung macht den Zapfmeister“, spricht Gabriela Maria Straka, Diplom Biersommeliere und Director Corporate Affairs & CSR der Brau Union Österreich, aus Erfahrung.

Für die Lehrlinge war die Exkursion in die steirische Brauerei „lehrreich, informativ, leiwand“, sie haben davon profitiert, „dass man uns gezeigt hat, wie man richtig zapft“ und sind motiviert für die Gastronomiepraxis, „ich möchte das alles in meiner Arbeit umsetzen“.

Über Amuse Bouche
Mit der 2008 von Piroska Payer in Zusammenarbeit mit RepräsentantInnen der Wiener Spitzenhotellerie gegründeten Lehrlingsinitiative Amuse Bouche wurden bereits über 700 ausgewählte Lehrlinge aus ganz Österreich mit unterschiedlich konzeptionierten und organisierten Lehrlingsförderprogrammen, allen voran dem „Wettkampf der Top-Lehrlinge“, erfolgreich begleitet. Das außergewöhnliche Konzept ist international einzigartig.

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