„Soziale Verantwortung hat bei Markas einen hohen Stellenwert. Wir leben Chancengerechtigkeit und bieten Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion oder Lebensgeschichte berufliche Perspektiven. Unsere Kooperationen mit Frauenhäusern, Gewaltschutzzentren und sozialen Einrichtungen ermöglichen Betroffenen einen Neustart im Arbeitsleben. Auch Menschen mit Behinderungen integrieren wir aktiv„, so David Demetz.
Im Interview erklärt David Demetz, CFO & Prokurist bei Markas, wie gesellschaftlicher Wandel, Fachkräftemangel und Inklusion die Arbeitswelt bei Markas prägen – und warum soziale Verantwortung, flexible Modelle und individuelle Lösungen zentral für die Zukunft des Unternehmens sind. Darüber hinaus zeigt er, welche konkreten Maßnahmen Markas bereits umsetzt, um Mitarbeitende bestmöglich zu unterstützen und langfristig zu binden.
Welchen Einfluss haben diverse gesellschaftliche Entwicklungen (z.B. Digitalisierung, demografischer Wandel, nächste Generationen, Globalisierung, Nachhaltigkeitsbewegungen, …) auf Arbeitnehmer und auch auf Sie als Arbeitnehmer?
Die gesellschaftlichen Entwicklungen verändern die Arbeitswelt tiefgreifend – sowohl für Arbeitnehmer*innen als auch uns als Arbeitgeber.
Der demografische Wandel bringt Herausforderungen mit sich: Mitarbeitende bleiben länger im Berufsleben und benötigen altersgerechte, gesundheitsfördernde Bedingungen. Gleichzeitig verschärft sich der Fachkräftemangel, weshalb wir attraktive Arbeitsplätze und Weiterentwicklungsmöglichkeiten schaffen müssen. Auch die Erwartungen der jüngeren Generationen prägen den Arbeitsmarkt stark. Sie wünschen sich Flexibilität, moderne Arbeitsorganisation, digitale Prozesse und eine gute Work-Life- Balance. Das erfordert eine Weiterentwicklung unserer Kultur, Führung und Benefits.
Nicht zu vergessen ist die Nachhaltigkeitsbewegung, die verantwortungsvolles Handeln immer mehr ins Zentrum rückt. Bewerber*innen achten darauf, wie Unternehmen mit Ressourcen umgehen und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.
Kurz gesagt: Der Wandel beeinflusst direkt die Erwartungen unserer Mitarbeitenden – und wir gestalten diese Veränderungen aktiv mit.
Was sehen Sie hier als größte Herausforderung(en)?
Eine zentrale Herausforderung ist es, passende Fachkräfte zu finden, die sowohl fachlich qualifiziert als auch zur Unternehmenskultur passen. Der Arbeitsmarkt ist enger geworden, der Wettbewerb um Talente intensiver – und wir müssen deutlich mehr investieren, um Sichtbarkeit, Attraktivität und eine nachhaltige Mitarbeiterbindung sicherzustellen. Zudem stellt das steigende Pensionsantrittsalter, vor allem in körperlich fordernden Bereichen wie der Reinigung, eine Belastung dar. Wir müssen daher Arbeitsprozesse ergonomisch gestalten und Maßnahmen setzen, die gesundes Arbeiten bis ins höhere Alter ermöglichen.
Welche Bedeutung hat soziale Verantwortung für Markas als Unternehmen (und wie zeigt sich Ihr Engagement)?
Soziale Verantwortung hat bei Markas einen hohen Stellenwert. Wir leben Chancengerechtigkeit und bieten Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion oder Lebensgeschichte berufliche Perspektiven. Unsere Kooperationen mit Frauenhäusern, Gewaltschutzzentren und sozialen Einrichtungen ermöglichen Betroffenen einen Neustart im Arbeitsleben. Auch Menschen mit Behinderungen integrieren wir aktiv – oft sind wir ihr erster Arbeitgeber. Diese Vielfalt bereichert unser Unternehmen menschlich wie fachlich und stärkt unsere Kultur nachhaltig.
Markas beschäftigt bereits eine steigende Zahl an Mitarbeitenden mit Behinderung. Welche Rolle spielen solche Inklusionsmaßnahmen für die wirtschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung des Unternehmens?
Inklusionsmaßnahmen spielen für Markas sowohl kulturell wie auch wirtschaftlich eine wichtige Rolle. Menschen mit Behinderungen bringen oft besondere Fähigkeiten, eine hohe Problemlösungsorientierung und große Motivation mit. Markas sieht dies als wesentlichen Kompetenz- und Erfahrungsschatz, den wir dazu gewinnen. Auf kultureller Ebene ist ihr Beitrag noch deutlicher spürbar. Viele unserer Mitarbeitenden mit Behinderung sind ausgesprochen loyal, engagiert und dankbar für die Chance, Teil des Arbeitslebens zu sein. Für viele ist Markas der erste Arbeitgeber, der ihnen Vertrauen schenkt und ihnen ermöglicht, ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Diese Haltung wirkt sich positiv auf die gesamte Unternehmenskultur aus. Auch wirtschaftlich profitieren wir als Unternehmen aufgrund der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung durch eine Reduktion der gesetzlich vorgesehenen Ausgleichstaxe.
Welche Rahmenbedingungen beeinflussen aus Ihrer Sicht die Umsetzung von Inklusionsmaßnahmen?
Inklusion gelingt dann, wenn das Umfeld – sowohl menschlich als auch strukturell – darauf vorbereitet ist. Mitarbeitende und Führungskräfte müssen verstehen, welche Bedeutung Vielfalt hat und welch positive Auswirkungen dies auf ihre Teams hat. Daher setzen wir auf Sensibilisierung und offene Kommunikation. Außerdem brauchen wir geeignete bauliche und organisatorische Rahmenbedingungen. Nicht jeder Arbeitsplatz eignet sich für jede Behinderung – besonders im Reinigungsbereich. Daher prüfen und adaptieren wir Arbeitsplätze individuell, von ergonomischen Lösungen bis hin zu individualisierten Arbeitsmitteln.
Markas ist auch als besonders familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Welche Maßnahmen haben sich in diesem Zusammenhang bewährt?
Ein zentraler Baustein sind unsere flexiblen Arbeitsmodelle. Dazu gehören individuell anpassbare Arbeitszeiten, Teilzeitlösungen sowie die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Zusätzlich bieten wir besondere Regelungen wie unsere Mama-/Papa-Wochenenden, die Eltern mehr Freiraum geben, familiäre Verpflichtungen zu organisieren. Um Mitarbeitende ganzheitlich zu unterstützen, setzen wir auf verschiedene Benefit-Programme wie z.B. die Keep Balance Hotline aber auch Corporate Benefits- Angebote. Einen wichtigen Beitrag leistet zudem der regelmäßige Dialog mit unseren Mitarbeitenden, wie bspw. durch unsere regelmäßigen Mitarbeiter*innen-Befragungen. Auf diese Weise erfahren wir, was unserer Mitarbeiter*innen wirklich brauchen und können unsere Maßnahmen laufend weiterentwickeln und auf die sich laufend verändernden Bedürfnisse eingehen. Nicht zuletzt ermöglichen wir rasche und unkomplizierte Wiedereinstiege nach der Karenz, sodass Eltern schnell und flexibel wieder in den Arbeitsalltag zurückkehren können.
Welche Maßnahmen setzt Markas, um Arbeitsplätze/die Arbeit so zu gestalten, dass unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt werden können?
Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass alle Mitarbeitenden gut arbeiten können. Flexible Arbeitszeiten unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Für Mitarbeitende mit Behinderungen entwickeln wir individuelle Lösungen – von sensorischen Hilfsmitteln bis zu ergonomischen Anpassungen oder angepassten Tätigkeitsbereichen.
So stellen wir sicher, dass jede*r bei Markas die besten Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes, erfülltes Arbeitsleben erhält.






