Größte Elektro-Flotte des Landes wächst weiter – Am Ende des Jahres 2.100 E-Fahrzeuge im Einsatz
Die Österreichische Post stockt ihre Elektro-Flotte weiter auf. Aktuell sind bereits 2.000 ein- und mehrspurige E-Fahrzeuge beim führenden Post- und Logistikdienstleister im Einsatz, bis Jahresende werden es insgesamt 2.100 umweltfreundliche E-Fahrzeuge sein. Das 2.000. E-Fahrzeug wurde nun in Graz durch Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und DI Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik der Österreichischen Post AG, in Betrieb genommen.
„Als Klimainnovationsstadt unterstützen wir natürlich auch innovative, klimaschonende und dabei praktikable Stadtlogistikkonzepte. In der Stadt der kurzen Wege wird in Zukunft emissionsfrei zugestellt. Hier setzen wir mit der Post ausschließlich auf sanfte Mobilität, also E-Fahrzeuge, statt Diesel-Transporter“, sagt der Grazer Bürgermeister, Mag. Siegfried Nagl.
„Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir uns selbst hohe Ziele gesteckt. Wir stellen nicht nur alle Sendungen seit 2011 CO2-neutral zu, sondern wollen bis 2030 sogar komplett CO2-frei werden. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir nicht nur eng mit Forschung und Industrie zusammen, sondern investieren auch stark in E-Mobilität und alternative Antriebe. Nicht umsonst sind wir Vorreiter in der E-Mobilität und betreiben die größte Elektro-Flotte des Landes“, erklärt DI Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG.
Die Österreichische Post hat bis dato 30 Millionen Euro in den Ausbau ihrer E-Flotte und damit in klimaneutrale und schadstofffreie Zustellung investiert. Die Umstellung des Fuhrparks wird durch Förderungen des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt.
E-Flotte kann schon heute 80 Prozent der Rayone anfahren
Die E-Flotte der Post wächst weiter, bis zum Ende des Jahres werden bei der Zustellung schon rund 1.100 E-Fahrräder und E-Mopeds, sowie beinahe 1.000 E-Transporter zum täglichen Einsatz kommen. Generell hat sich der E-Antrieb bei einspurigen Fahrzeugen schon weiter durchgesetzt als bei den Transportern. Dort setzt die Post auf Klein-LKW der Hersteller Renault und Nissan mit einem Ladevolumen von mehr als 4 m³. In Graz kommen nun erstmals auch Pakettransporter von MAN mit einem Ladevolumen von 10 m³ zum Einsatz. Die E-Fahrzeuge der Post sind damit bereits heute in der Lage, rund 80 Prozent aller Zustellrayone in ganz Österreich zu bedienen.
Grünes Herz und grüne Zustellung: Steiermark
Neben den E-Fahrzeugen kommt es auch auf die entsprechende Ladeinfrastruktur an, auch dort hat die Post einen wichtigen Meilenstein erreicht: In der Zustellbasis am Grazer Hauptbahnhof ist ein moderner Ladepark mit 65 dynamisch gesteuerten Ladestationen entstanden, elf Ladestationen davon mit „beschleunigtem Laden“. Eine Software berechnet, wie viel Strom jedem Fahrzeug zur Verfügung gestellt wird, mit dem Ziel, alle angesteckten Fahrzeuge am nächsten Morgen vollständig geladen zu haben. Dieser moderne Ladepark ermöglicht nicht nur das gleichzeitige Laden einer größeren Anzahl an E-Fahrzeugen, sondern kann auch ohne wesentliche Investitionen in die Elektroinstallationen eines Standorts installiert werden. Die Grazer Zustellbasis betreibt damit nicht nur den größten Ladepark mit smarter Ladesoftware in Österreich, sondern zählt auch im europäischen Vergleich zu den Spitzenreitern.
Auch an anderer Stelle ist die Post in Graz federführend: Bereits ab August 2021 wird die gesamte Postzustellung in Graz CO2-frei erfolgen. Möglich macht das die weitere Umrüstung des Post-Fuhrparks auf E-Fahrzeuge. So sind bereits seit Oktober insgesamt 42 neue E-Fahrzeuge an der Zustellbasis in Graz in Betrieb genommen worden. Abgeschlossen wird die Umstellung im August 2021 mit der Inbetriebnahme von weiteren rund 100 Fahrzeugen am Standort des Logistikzentrums in Kalsdorf. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Zustellung der steirischen Landeshauptstadt durch rund 160 E-Fahrzeuge – und damit komplett CO2-frei.