uf dem Gelände der Brauerei Schleppe in Klagenfurt hat die Brau Union Österreich vor kurzem eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die in Kooperation mit der Kelag Energie & Wärme in Form eines Contracting-Modells umgesetzt wurde.
Die Photovoltaik-Anlage wurde auf dem Dach einer Halle der Brauerei Schleppe installiert und verfügt über eine Leistung von 165 kWp. Sie erzeugt pro Jahr rund 170.000 kWh Strom, das entspricht dem Bedarf von rund 50 Haushalten. Der Strom aus der Photovoltaik-Anlage wird zur Gänze von der Brauerei Schleppe genutzt. Planer, Errichter, Betreiber und Eigentümer der Photovoltaik-Anlage ist die Kelag Energie & Wärme GmbH. Nach 13 Jahren kann die Brau Union Österreich die Anlage in ihr Eigentum übernehmen.
„Da wir bereits an mehreren Standorten in ganz Österreich sehr erfolgreich mit der Kelag Energie & Wärme GmbH zusammenarbeiten, setzten wir auch bei der Umsetzung der Photovoltaik-Anlage in Klagenfurt auf das technische Know-how unseres Partners“, ist Thomas Santler, Vorstand der Vereinigten Kärntner Brauereien AG, mit der Zusammenarbeit zufrieden.
Kooperation Kelag Energie & Wärme und Brau Union Österreich
Die Kelag Energie & Wärme führt den Betrieb von den Dampfkesseln in den Brauereien Villach, Göss und Puntigam. Überdies nutzt die Kelag Energie & Wärme die Abwärme aus dem Brauprozess der Brauerei Puntigam in Graz, um rund 800 Wohnungen im benachbarten Brauquartier mit Wärme für das Warmwasser und die Heizung zu beliefern. „Grundlage für diese enge Zusammenarbeit im Energiebereich ist gegenseitiges Vertrauen, die Partner müssen sich zu 100 % aufeinander verlassen können“, sagt Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie & Wärme GmbH. „Auf dieser Vertrauensbasis haben wir unsere Zusammenarbeit um die Erzeugung von Strom aus erneuerbarer Energie in Form des Photovoltaik-Projektes am Standort Klagenfurt erweitert.“
Der Standort der Brau Union Österreich in Klagenfurt weist geeignete Flächen auf und kann den Strom auch an diesem Standort verwerten. Die Photovoltaik-Anlage hat eine Leistung von 165 kWp, der erzeugte Strom wird zur Gänze vom Unternehmen am Standort Schleppe genutzt. „Die erzeugte Strommenge entspricht dem Bedarf von rund 50 Haushalten“, sagt Manfred Freitag, Vorstandssprecher der Kelag. „Wir sehen an diesem Beispiel, dass wir alle Möglichkeiten der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie nutzen müssen, damit wir die Klimawende wirklich schaffen. Nur wenn uns das gelingt, können wir unseren nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt übergeben. Unsere Industriepartner sind auf diesem Weg schon sehr weit. Sie zeigen, dass Klimaschutz und Wirtschaft sehr gut zusammenpassen und dass nachhaltiges Wirtschaften möglich ist.“
Ambitioniertes Ziel: CO2-Neutral bis 2030
„Als Teil der internationalen HEINEKEN-Familie sind wir motiviert, die ambitionierten Ziele der aktualisierten Nachhaltigkeitsstrategie ‚Brew a better world‘ umzusetzen. Eines der Ziele ist, bis zum Jahr 2030 weltweit Co2 neutral zu produzieren. In Österreich haben wir schon an einigen Standorten wertvolle Schritte in diese Richtung gesetzt. Dank unserer erfahrenen Braumeister sowie langjährigen Partnern haben wir es in der Brau Union Österreich geschafft, an zwei Standorten bereits CO2-neutral zu brauen: in der Brauerei Göss in Leoben und in der Brauerei Schladming. In Schwechat und Puntigam/Graz werden ganze Stadtteile mit der biogenen Abwärme aus der Bierproduktion beheizt. Dies zeigt uns auch die Prämierung unserer zahlreichen herausragenden Projekte und Initiativen im Nachhaltigkeitsbereich mit dem international renommierten German Brand Award. Wir sind auf einem guten Weg, unser Ziel – die beste Bierkultur Europas zu schaffen – zu erreichen“, erklärt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und CSR bei der Brau Union Österreich.
Ein Überblick über alle Initiativen, die im Jahr 2020 realisiert und geplant wurden und sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) des UN Global Compact orientieren, findet sich im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird der Bericht nicht gedruckt, ist aber online auf der Unternehmenswebsite zugänglich: www.brauunion.at/nachhaltigkeit/nachhaltigkeitsbericht/