Volksbank verbessert ihr Nachhaltigkeitsrating und erhöht künftig den Frauenanteil in der Chefetage

Im Rahmen ihres Jahresfinanzberichts hat die VOLKSBANK WIEN AG ihren bereits fünften Nachhaltigkeitsbericht sowie erstmals einen zusätzlichen Bericht für den gesamten Volksbanken-Verbund veröffentlicht.

Die Volksbanken bekennen sich seit ihrer Gründung vor mehr als 170 Jahren zur nachhaltigen Geschäftstätigkeit und Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe. Als Zentralorganisation und Größte aller österreichischen Volksbanken veröffentlicht die VOLKSBANK WIEN AG bereits seit dem Geschäftsjahr 2017 einen Nachhaltigkeitsbericht. Doch wie gestaltet sich die nachhaltige Unternehmenskultur im gesamten Volksbanken-Verbund und welche Maßnahmen werden gesetzt? Dies legt nun ein zusätzlicher Nachhaltigkeitsbericht für alle Banken des Verbundes offen, der ebenso in Übereinstimmung mit den Global Reporting Initiative (GRI)-Standards erstellt wurde. Dass die kontinuierlichen Bestrebungen Früchte tragen, zeigt auch das neu veröffentlichte Rating der Agentur Sustainalytics, bei dem sich die VOLKSBANK WIEN AG deutlich verbessern konnte.

Volksbanken-Verbund: Bis 2030 klimaneutral im Betrieb
„Unser Ziel ist es, die regional nachhaltige Hausbank in Österreich zu sein. Das bedeutet, dass die Volksbank darin bestrebt ist, Nachhaltigkeit noch stärker im Kerngeschäft zu implementieren. Dies betrifft nicht nur den eigenen Betrieb, sondern auch die Kundenberatung in den Filialen, das digitale Banking-Angebot und den Kreditbereich“, so Gerald Fleischmann, Sprecher des Volksbanken-Verbundes und Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG. Die beiden Nachhaltigkeitsberichte halten eindrucksvoll fest, dass die Bankengruppe auf dem besten Weg ist, dieses Ziel zu erreichen: Mit Blick auf seine CO2-Emissionen hat der Volksbanken-Verbund festgelegt, im Betrieb bis 2030 klimaneutral zu werden und hat erstmals auch Scope 3- Emissionen, sprich Emissionen der Geschäftstätigkeit, geschätzt. Die knapp 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Volksbanken-Verbundes haben im letzten Jahr eine Nachhaltigkeitsschulung absolviert. Zudem sind die Volksbanken darin bestrebt, den Frauenanteil in Führungspositionen alle zwei Jahre um ca. 10 % zu steigern. „Unsere Maßnahmen in punkto Nachhaltigkeit betreffen jedoch nicht nur uns als Bankengruppe und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch unsere Kundinnen und Kunden“, berichtet Fleischmann und fügt hinzu: „2021 hat der Volksbanken-Verbund zahlreiche Informationsveranstaltungen und eine eigene Nachhaltigkeitsbroschüre herausgebracht, um Kunden in der Region aktiv zu unterstützen.“

Starke Zusammenarbeit mit nachhaltigen Produktpartnern
Nachhaltiges Handeln betrifft bei der Volksbank jedoch auch die Wahl der passenden Produktpartner, wie Fleischmann konstatiert: „Auch 2021 war die Kooperation mit unseren Produktpartnern ein voller Erfolg. Im Fondsbereich verlief das sechste Jahr der Zusammenarbeit mit Union Investment sehr erfolgreich. Im Vorjahr wurden bei den Volksbanken nicht nur absolute Rekorde beim Fondsgeschäft erreicht, auch der Absatz nachhaltiger Fonds lag mit einem Anteil von 41% auf Rekordniveau.“ Die seit 37 Jahren bestehende Partnerschaft mit der ERGO-Versicherung wurde erst im vergangenen Jahr bis 2032 verlängert. „Nicht zuletzt aufgrund ihrer überzeugenden Nachhaltigkeitsstrategie“, so Fleischmann.

Wesentlichkeitsanalyse als Basis für Nachhaltigkeitsstrategie
„Als Grundlage für das Nachhaltigkeitsmanagement wurde 2021 erstmals eine Wesentlichkeitsanalyse des gesamten Volksbanken-Verbundes mit Hilfe unserer Stakeholder durchgeführt“, erklärt Fleischmann. Insgesamt wurden 12 Nachhaltigkeitsthemen hinsichtlich ihrer potenziellen ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen gemäß den GRI-Standards analysiert. Als wesentliche Themen identifiziert wurden dabei „Regionalität“, „nachhaltige Veranlagung“, „nachhaltige Finanzierung“, „Kundenzufriedenheit“, „Digitalisierung“, „Mitarbeitergesundheit und –sicherheit“, „Aus- und Weiterbildung“, „Mitarbeiterzufriedenheit“, „Vielfalt und Chancengleichheit“, „Energie und Klima“, „Datenschutz und –sicherheit“, „Menschenrechte“ sowie „Ethik und Compliance“.

Sustainalytics ESG Risk Rating Score deutlich verbessert
Der Nachhaltigkeitsfokus der Volksbanken zeigt sich auch im Nachhaltigkeitsrating der VOLKSBANK WIEN AG. „Der weltweit führende Anbieter von ESG*- und Corporate Governance-Analysen sowie ESG Risk-Ratings hat uns Mitte März 2022 eine sehr erfreuliche Verbesserung des Nachhaltigkeits-Ratings ausgewiesen: unser Sustainalytics ESG Risk Rating Score hat sich von zuletzt 26,7 auf aktuell 17,4 verbessert. Besonders positiv ist, dass wir einen Sprung von der Kategorie ‚Medium ESG Risk‘ in die Kategorie ‚Low ESG Risk‘ geschafft haben. Damit verfügt die VOLKSBANK WIEN AG über eine sehr gute Bewertung im Bereich Nachhaltigkeit/ESG“, freut sich Generaldirektor Gerald Fleischmann. Er hält abschließend fest: „Nachhaltigkeit ist Zukunftsfähigkeit. Nur, wer maßgebliche gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Trends im Auge behält und dementsprechend agiert, ist fit für die Zukunft.“

  • Unter ESG versteht man die Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance).
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