v.l.n.r.: Martina Hamedinger (VP HR), CEO Robert Machtlinger, Frauenlandesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, Sabine Lenzbauer (VP Procurement), Beate Zechmeister (Leiterin des Frauenreferates Oberösterreich) © FACC / Rambossek

Weiterbildung & Gleichstellung: Ein Jahr FACC Academy

Ein Jahr nach Inbetriebnahme der neuen FACC Academy zieht die FACC Erfolgsbilanz: Das neue Zentrum hat sich im Unternehmen als Diskurs- und Weiterbildungsplattform etabliert.

Bis 2030 benötigt die FACC AG basierend auf der aktuellen Marktlage an allen Standorten 1.500 zusätzliche Mitarbeiter*innen. Um neue Mitarbeiter*innen bestmöglich auf ihre Tätigkeiten bei der Herstellung komplexer Luftfahrtkomponenten vorzubereiten und das bestehende Personal nachhaltig bei deren Weiterbildung zu unterstützen, wurde im September 2024 die FACC Academy mit der Eröffnung des neuen Ausbildungszentrums wesentlich vergrößert. Nach einem Jahr Betrieb hat sich die neue Academy am Standort in Oberösterreich als zentrale Weiterbildungs- und Diskursplattform etabliert, die dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirkt. Über 2.700 Teilnehmer*innen nahmen an insgesamt 257 Kursen und Produktionsschulungen teil. Auch als Veranstaltungsplattform hat sich die neue Academy als Bühne für interne und externe Themen der FACC bewährt: Sowohl der Capital Markets Day der FACC als auch die Jahreshauptversammlung fanden in den neuen Räumlichkeiten statt.

Gleichstellung als Maßnahme gegen den Fachkräftemangel
Das geplante Wachstum der FACC ist angesichts des Fachkräftemangels eine Herausforderung, der auf unterschiedlichen Ebenen begegnet wird. Dazu zählt auch die Steigerung des Frauenanteils im Unternehmen, verbunden mit dem Einsatz für ein Klima der Chancengleichheit. Das unterstrich im Rahmen der Pressekonferenz zu einem Jahr FACC Academy auch Frauenreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander: „Oberösterreich zeigt, dass Gleichstellung und Wirtschaftskraft Hand in Hand gehen und wird damit zum Vorreiter: Indem wir Mädchen und Frauen gezielt für Technik begeistern und Unternehmen wie die FACC mit starken Initiativen unterstützen, schaffen wir Chancen für jede Einzelne – und sichern zugleich die Zukunft unseres Industriestandorts.“

Das Land Oberösterreich setzt mit einer Vielzahl an Initiativen klare Schwerpunkte, um Mädchen und Frauen den Zugang zu technischen Berufen zu erleichtern und ihnen Perspektiven in zukunftsorientierten Branchen zu eröffnen. Unter dem Dach der Frauenstrategie Frauen.Leben 2030 werden Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gezielt gefördert – von der frühkindlichen Technikbegeisterung im Kindergarten bis hin zur Studien- und Berufswahl. Programme wie Girls’ Day, HTL-Mentoring, Power Girls oder FIT – Fem in Tech erreichen jährlich tausende Mädchen und Frauen, stärken ihr Selbstvertrauen und machen technische Karrierewege sichtbar. Damit wird nicht nur ein wesentlicher Beitrag zur Gleichstellung geleistet, sondern auch der Fachkräftemangel in zentralen Wirtschaftsbereichen aktiv adressiert.

„Gerade im Zusammenspiel mit engagierten Unternehmen wie der FACC zeigt sich, wie wichtig die Verbindung von Landesinitiativen und betrieblicher Praxis ist. Während die FACC mit Projekten wie der FACC Academy oder dem Netzwerk FACC Wings for Women interne Strukturen zur Förderung von Frauen etabliert, sorgt Oberösterreich mit seinen ressortübergreifenden Maßnahmen für einen nachhaltigen Rahmen. Ziel ist es, mehr Mädchen und Frauen für technische Berufe zu begeistern, ihren Anteil in Ausbildung und Führungspositionen deutlich zu erhöhen und so Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Chancengleichheit gleichermaßen zu stärken“, legt Frauenlandesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander dar, dass Oberösterreich klar Vorsprung hat.

Derzeit sind rd. 30 % der Mitarbeiter*innen der FACC weiblich. „Bereits jetzt haben wir im Vergleich zu anderen Industrieunternehmen einen relativ hohen Frauenanteil. Um das Potenzial des Arbeitsmarktes voll auszuschöpfen, zählt die Hebung des Frauenanteils in der FACC AG auch weiterhin zu unseren Prioritäten,“ erläutert Martina Hamedinger, VP Human Resources. Das gilt auch für den Anteil an weiblichen Führungskräften, der in Zukunft deutlich gesteigert werden soll. Das im September 2023 gegründete Frauennetzwerk FACC Wings for Women zielt mit öffentlichen und internen Veranstaltungen darauf ab, die Anzahl von Frauen in technischen Berufen und Führungspositionen zu erhöhen und ihre Karrierechancen im Unternehmen weiter zu fördern. Die vor zwei Jahren gegründete Plattform zur unternehmensinternen Vernetzung wurde diesen Juli mit dem Oberösterreichischen Landespreis StarkeFrauen.StarkesLand ausgezeichnet.

FACC Future Team als Vorreiter
Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das Future Team der FACC. Das Interesse der neuen Generation an technischen Berufen in der Luftfahrt ist groß – der Anteil weiblicher Lehrlinge bewegt sich zwischen 40 % und 50 %. Die FACC punktet bei den jungen Talenten insbesondere mit attraktiven Karrieremöglichkeiten in einer stark wachsenden Branche.

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