Gerald Fleischmann / Copyright: Robert Polster

Zukunft nachhaltig gestalten. Auf die Wirkung kommt es an.

Wer einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten möchte, kann jetzt auch mit seiner Geldanlage ein Zeichen setzen, informieren die österreichischen Volksbanken.

Der Klimawandel ist die größte ökologische Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Viele Menschen haben das erkannt und wollen mit ihrer persönlichen Lebensführung zum Klimaschutz beitragen. Sie fahren beispielsweise Fahrrad statt Auto, nehmen den Zug statt das Flugzeug oder konsumieren weniger Fleisch. Auch bei Geldanlagen spielen nachhaltige Aspekte eine immer wichtigere Rolle. Das Interesse an entsprechenden Investments steigt stark, insbesondere bei jungen Anlegern. Bieten sich auch hier Möglichkeiten, ganz konkret zum Klimaschutz beizutragen?

Mit Kapitalkraft die Wirtschaft transformieren
„Inzwischen sind die gesetzlichen Grundlagen für Fonds, die zum Beispiel auf die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens ausgerichtet sind, geschaffen“, sagt DI Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG, und erläutert den Hintergrund: „Bereits 2015 haben sich 195 Staaten in Paris verpflichtet, in ihrem Land Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Auch Österreich gehört dazu und hat sich mit der Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens dem Ziel verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.“

„Doch staatliche Maßnahmen allein reichen nicht aus“, so Fleischmann. 2018 habe die Kommission der Europäischen Union (EU) daher zusätzlich einen Aktionsplan beschlossen, der darauf abzielt, wie die Finanzierung nachhaltigen Wachstums gelingen und Risiken wie beispielsweise der Klimawandel bewältigt werden können. Ein zentrales Ziel: Umlenken der Kapitalflüsse in nachhaltige Unternehmen.

Neuzugang in der nachhaltigen Fondspalette
„Unser Fondspartner Union Investment hat seine nachhaltige Produktpalette jetzt um einen solchen wirkungsbezogenen Fonds für Privatkunden erweitert. Der Fonds strebt an, einen messbaren positiven Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu erzielen“, so
Fleischmann.

Der Fonds investiert in Aktien und Anleihen von Unternehmen, dabei stehen insbesondere deren CO2-Bilanzen im Focus: Wirtschaften die Unternehmen hinsichtlich Treibhausgasemissionen bereits effizient? Haben sie ambitionierte Reduktionsziele? Oder bieten sie Produkte und Dienstleistungen an, die Beiträge zur Eindämmung der negativen Klimaauswirkungen leisten? Nur Unternehmen, die in eine dieser drei Kategorien fallen, kommen für den Fonds infrage. Daneben kann der Fonds in Green Bonds investieren, die klimawandelbezogene, nachhaltige Geschäftsfelder finanzieren.

Aktiver Beitrag zum Klimaschutz
„In anderen Worten: Interessant für den Fonds sind Unternehmen, die sich selbst wirkungsbezogene nachhaltige Anlageziele setzen, sich also selbst dekarbonisieren, oder andere Unternehmen dekarbonisieren“, erklärt Marc Harms, Geschäftsführer der Union Investment Austria: „Im Portfolio befinden sich etwa Wertpapiere eines Energiekonzerns, der in der Entwicklung, dem Bau und dem Betreiben von Off- und Onshore Windparks, Solar- und Biogasanlagen weltweit führend ist.“ Außerdem berücksichtigt der Fonds bei der Auswahl der Anlagen ethische, soziale und ökologische Kriterien. Dabei nutzen die Portfoliomanager bewährte Investitionsprozesse, etwa strenge Ausschlusskriterien.

„Durch die Finanzierung der im Fonds investierten Unternehmen tragen Anleger zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft hin zu einer klimaneutralen Welt bei“, informiert Fleischmann. „Dabei können sie auf die langjährige Expertise unseres Fondspartners Union Investment zählen. Die Fondsgesellschaft gehört zu den führenden aktiven Nachhaltigkeitsmanagern in Deutschland.“ Aspekte wie Langfristigkeit, Kundenorientierung und Partnerschaftlichkeit seien Grundlagen der Nachhaltigkeit und auch der genossenschaftlichen Idee.

Die BeraterInnen in den Volksbanken bieten gerne ein persönliches Gespräch an. Dies könne vor Ort, aber auch per Telefon stattfinden. Neben den Chancen kämen dabei auch die Risiken zur Sprache, die mit solchen Geldanlagen verbunden sind. Dazu zähle etwa das Risiko marktbedingter Kursschwankungen oder das Ertragsrisiko sowie Bonitätsrisiken einzelner Emittenten bzw. Vertragspartner. Auch die individuelle Ethikvorstellung des Anlegers würde dabei berücksichtigt, da diese von der Anlagepolitik solcher Geldanlagen abweichen könne.

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