v.l.n.r.: Michael Baminger, Vorstandssprecher der Salzburg AG, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg AG, Brigitte Bach, scheidende Vorständin der Salzburg AG und Herwig Struber, ab 1.10. neuer Vorstand der Salzburg AG; © Salzburg AG

Zukunftsorientiert und transparent: Aufsichtsrat beschließt neue Struktur für Verkehrssparte der Salzburg AG

„Durch die neue Struktur im Verkehrsbereich mit der eigenen Tochter Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH und dem Beirat kann eine moderne, rechtskonforme Verkehrsstruktur sichergestellt werden. Die bestehenden Verträge sind mehr als 20 Jahre alt und werden den aktuellen rechtlichen Anforderungen nicht gerecht. Mit der angepassten Struktur konnte ein Meilenstein geschaffen werden“, sagt Landeshauptmann und Aufsichtsratsvorsitzender Wilfried Haslauer.

„Unser Ziel ist es gemeinsam mit den Entscheidungsträger:innen im neuen Beirat die neue Struktur rasch mit Leben zu erfüllen. Denn wir haben ein gemeinsames Ziel: Das Angebot für unsere Fahrgäste kontinuierlich zu verbessern. Das geht aber nur, wenn wir auch die Rahmenbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen im Verkehrsbereich permanent evaluieren und attraktiv gestalten. Für die Kolleginnen und Kollegen ändert sich jetzt nichts. Sie werden mit allen Rechten und Pflichten übernommen“, sagt Vorstandssprecher und CEO der Salzburg AG, Michael Baminger.

Verkehrsbeirat entscheidet künftig über Öffi-Angebot
Grundlage der neuen Struktur ist die „Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH“ – eine 100%-Tochter der Salzburg AG. Sie erbringt die Leistungen, die künftig von den Auftraggebern Stadt und Land Salzburg über so genannte Verkehrsdienstverträge bestellt werden. Dafür wird ein Verkehrsbeirat geschaffen, der die grundlegenden strategischen Entscheidungen über das Angebot bei Obus und Lokalbahnen trifft. Der Verkehrsbeirat der neuen Gesellschaft besteht aus sechs Mitgliedern. Diese setzen sich aus Vertreter:innen von Stadt und Land Salzburg zusammen.

Dadurch hat die öffentliche Hand die verkehrsstrategischen Gestaltungsmöglichkeiten, da sie Leistungen für den ÖPNV plant und bestellt. Die Salzburg AG übernimmt die Dienstleistung und Ausführung. Neu ist auch, dass die Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH zukünftig zwei Geschäftsführer:innen hat, wobei jeweils eine:r von der Salzburg AG selbst sowie von Stadt und Land bestellt wird. „Mit der 100%-Tochter bleibt der Verkehr ein Teil der Salzburg AG. Das war uns ein ebenso großes Anliegen wie die Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiter:innen in diesem Bereich. Es gehen alle Rechte und Pflichten dauerhaft in die neue Gesellschaft über“, erklärt Michael Baminger und nennt als Beispiele, dass die Dienstverträge, die Zeitguthaben und auch sämtliche Leistungen der Salzburg AG in die neue Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH 1:1 übertragen werden.

Bestellung der Geschäftsführer:innen erfolgt noch 2023
Geplant ist, dass die neue Gesellschaft den Betrieb noch heuer aufnehmen soll. Dafür müssen zuvor alle Mitarbeiter:innen in die Salzburg Linien Verkehrsbetriebe GmbH überführt und zwei neue Geschäftsführer:innen bestellt werden. Die Entscheidung der personellen Besetzung aller wichtigen Funktionen – Geschäftsführung und Verkehrsbeirat – wird in den nächsten Monaten fallen.

Neue Geschäftfsührer:innen im Konzern
In der Sitzung des Aufsichtsrates stand auch eine Reihe von Geschäftsführer:innen-Bestellungen an.

Als Nachfolgerin von Herwig Struber in der Geschäftsführung der Salzburg Netz GmbH, der mit 1. Oktober 2023 in den Vorstand wechselt, wurde, neben dem bestehenden Geschäftsführer Johannes Walsberger, Christina Staude bestellt. Damit wird in der Geschäftsführung die Expertise rund um die Bereiche Recht, Wirtschaft und Regulierungen ab 1. Jänner 2024 verstärkt.

Die Juristin ist seit 2006 in der Salzburg AG und in verschiedenen Führungsfunktionen tätig. Aktuell leitet sie als „Head of Legal“ den Rechtsbereich des Unternehmens.

„Gerade in Zeiten der Energiewende stehen insbesondere im Netzbereich gewaltige Herausforderungen an. Technisch sind wir im Netz bereits sehr gut aufgestellt. Da aber gerade Fragen des Rechts und der Regulierung eine immer größere Rolle spielen, wird dies durch Christina Staude perfekt ergänzt. Damit machen wir einen großen Schritt in Richtung moderner, zukunftsorientierter Aufstellung“, sagt der designierte technische Vorstand Herwig Struber.

Die Tourismussparte der Salzburg AG erhält neben Mario Mischelin, der bereits seit 2019 in der Geschäftsführung ist und verlängert wurde, mit Tobias Pürcher wieder einen zweiten Geschäftsführer. Tobias Pürcher wird sich im Business-Bereich vor allem um die strategische Weiterentwicklung, die Vertriebs- und Marketingaktivitäten im Tourismus kümmern. Dabei gilt es vor allem auf Trends und neue Zielgruppen einzugehen.

Pürcher ist seit knapp fünf Jahren in der Salzburg AG und als Vorstandsassistent tätig. Seit Ende 2022 ist er bereits Prokurist in der Tourismus-Sparte der Salzburg AG.

Mit 1.10.2023 erhalten auch die Salzburg AG Kundenservice GmbH mit Thomas Oberndorfer eine neue Geschäftsführung. Auch für die Erzeugungsanlagen KW Sulzau GmbH mit Daniel Gensbichler und Bioenergie Radstadt mit Markus Matschl wurden in der heutigen Aufsichtsratssitzung Geschäftsführer bestellt.

Brigitte Bach von Aufsichtsrat verabschiedet
Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer hat in der heutigen Aufsichtsratssitzung auch Brigitte Bach verabschiedet. Bach war seit 1. Jänner 2021 Vorstandsmitglied der Salzburg AG und hat das Unternehmen in den letzten beiden Jahren vor allem im Bereich der Dekarbonisierung entscheidend mitgeprägt. Die Energieexpertin und Physikerin setzte ihre Schwerpunkte auf den Ausbau der Fernwärme und der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung im Bundesland. Brigitte Bach fungierte auch als Schirmherrin von #DIEzukunft dem Programm für mehr Chancengleichheit in der Salzburg AG, dessen Ziel es ist ein attraktives Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter:innen zu schaffen. „Ich bedanke mich bei Brigitte Bach für ihren Einsatz für die Salzburg AG und unser Bundesland. Durch ihre Expertise hat sie dazu beigetragen die Energiewende weiter voranzutreiben. Für ihre zukünftigen Aufgaben als Sprecherin der Geschäftsführung des AIT wünsche ich Frau Bach alles erdenklich Gute“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Auch Michael Baminger bedankt sich für die gute Zusammenarbeit: „Ich möchte mich bei Brigitte Bach für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanken. Sie hat es geschafft, Salzburg ein Stück näher an ein grünes Morgen zu bringen. Für ihre zukünftigen Aufgaben wünsche ich ihr viel Erfolg.“

Mit 1. Oktober 2023 zieht Herwig Struber in den Vorstand ein und übernimmt die Agenden von Brigitte Bach.

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