Neues Jahr, neues Glück. Für viele bedeutet der Jahreswechsel auch eine Neuorientierung in Sachen Beruf. Und 2022 könnte der ideale Zeitpunkt für diesen Schritt sein: „Der Arbeitsmarkt war aus Bewerbersicht schon lange nicht mehr so gut“, weiß Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien. „Unzählige offene Stellen wollen mit qualifiziertem Personal besetzt werden. In manchen Bereichen ist es sogar so, dass die Jobsuchenden gleich aus mehreren Angeboten auswählen können“, sieht der Bildungsexperte einen massiven Wandel am Markt.
IT- und Finanzjobs boomen
Dass es im IT-Umfeld seit geraumer Zeit eine massive Nachfrage gibt, ist nicht neu. „Aber auch Buchhalter, Controller, Elektrotechniker und vergleichbare Fachkräfte werden händeringend gesucht“, so Lackinger. Das sehe man nicht nur an der Entwicklung der Stelleninserate: „Anfang Dezember hat unsere nächste Truppe an angehenden Netzwerktechnikern die Ausbildung in unserer Coders.Bay abgeschlossen. Und jeder – wirklich jeder – Teilnehmer hatte bei der Zeugnisverteilung schon ein lukratives Jobangebot vorliegen.“ Das sei kein Einzelfall. „Auch die Absolventen unserer Buchhaltungs-, Controller- oder vergleichbarer Ausbildungen melden uns regelmäßig, dass sie unglaublich rasch einen Job gefunden haben. Und wenn man Personalmeldungen aufmerksam liest, kann man sehr oft ‚Ausbildung am BFI Wien absolviert‘ lesen.“
Bares Geld sparen
Neben jenen Beispielen aus der Praxis zeigen auch zahlreiche Studien, dass Aus- und Weiterbildung sowohl positive Effekte auf die Beschäftigungschancen als auch das Einkommen der Menschen hat. Dennoch sehen einige Menschen eine Schulung als Belastung. Vor allem aus finanzieller Sicht: „Eine gute Ausbildung kostet natürlich Geld. Aber vor allem in Wien gibt es sehr viele Unterstützungsmöglichkeiten“, streicht Lackinger hervor. So können Arbeitsuchende mit konkreten Ausbildungsvorstellungen an ihre AMS-Berater herantreten und eine Individualförderung beantragen. Der waff bietet mit Digi-Winner, Chancen-Scheck und Bildungskonto Arbeitnehmern substanzielle finanzielle Unterstützung. Und die Arbeiterkammer Wien steht mit AK Bildungsgutschein und Digi-Bonus zur Seite. „Wir beraten die Menschen gerne, um neben der idealen Ausbildung eine für sie passende Finanzierungsmöglichkeit zu finden“, so Lackinger.
Zeit- und ortsunabhängig lernen
Auch Menschen, die in Zeiten von Corona vor einer Ausbildung zurückschrecken, bietet das BFI Wien immer mehr Möglichkeiten: „Auch wenn unser Fokus vor allem in den technischen Ausbildungen auf Präsenzunterricht liegt, haben wir unser E-Learning-Angebot in den letzten Jahren massiv ausgebaut – und entwickeln es konstant weiter“, so Lackinger: Die Bandbreite reicht von jederzeit belegbaren Sprachtrainings in einer von 22 Sprachen über zahlreiche Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Pflege und Psychologie bis hin zu über 100 Mikrozertifikaten und Diplomlehrgängen in den unterschiedlichsten Themenfeldern. Der Vorteil für die Bildungsinteressierten: Sie können zeit- und ortsunabhängig lernen – was vor allem auch für Personen mit Betreuungspflichten ein großer Vorteil ist. Alles was sie benötigen, ist ein internetfähiges Endgerät – also Computer, Smartphone oder Tablet: „Die Weiterbildung lässt sich so flexibel an die jeweilige Lebenssituation unserer Kundinnen und Kunden anpassen. Am Arbeitsplatz oder in den eigenen vier Wänden – die Menschen können wann und wo sie wollen an ihrer Höherqualifizierung arbeiten“, so Lackinger. „Egal ob gerade Pandemie ist, oder nicht!“