Der Handel spendet jährlich 12.250 Tonnen Lebensmittel an Sozialorganisationen.
Am Dienstag dieser Woche fand der erste „International Day of Food Loss and Waste” statt. Der von den Vereinten Nationen (UN) initiierte Tag thematisiert die Lebensmittelverschwendung: Essen im Müll belastet das Klima und den Planeten. Die resultierenden Kosten werden EU-weit auf mehr als 140 Mrd. € pro Jahr geschätzt.
Österreich hat sich im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele zur Halbierung der vermeidbaren Lebensmittelabfälle in Haushalten und im Handel bis 2030 verpflichtet. Der Handel unterstützt bereits freiwillige Initiativen wie „Lebensmittel sind kostbar” und fördert damit nicht zuletzt die Weitergabe an Sozialorganisationen. Supermärkte geben nicht mehr verkäufliche, aber noch genießbare Lebensmittel an Tafeln und andere Sozialeinrichtungen weiter.
Höchster Qualitätsanspruch
„Der heimische Lebensmittelhandel erfüllt die höchsten Qualitätsansprüche. Wir haben im Branchenvergleich sehr geringe Margen und daher überhaupt kein Interesse daran, Lebensmittel wegzuwerfen”, bestätigt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
In Österreich werden pro Jahr 12.250 t Lebensmittel vom Handel an Sozialorganisationen gespendet; darüber hinaus werden 10.000 t an nicht mehr verkäuflichen Lebensmitteln zur Futtermittelherstellung verwertet – das sind, international gesehen, hervorragende Werte.
Rechte & Pflichten
Aus rechtlicher Sicht sind Tafeln und Sozialmärkte hierzulande als Inverkehrbringer zum Endkonsumenten zu sehen – mit allen lebensmittelrechtlichen Pflichten, was im internationalen Vergleich eher harsch ist. In Italien etwa können sie für Mängel an Produkten nicht haftbar gemacht werden – eine Vereinfachung sowohl für liefernde Händler wie Sozialmärkte.
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