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ARS: Sind wir bereit für KI?

Eine Studie von Cisco, dem weltweiten Marktführer im Bereich IT und Netzwerk, zeigt deutlich – nur 14 % der befragten Unternehmen sind auf den Einsatz von KI vorbereitet. Die Ergebnisse des „Cisco AI Readiness Index“ belegen, dass das Interesse am Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen weltweit besteht, doch nur wenige sind aktiv an der Implementation beteiligt. Befragt wurden hierbei weltweit 8.161 Geschäftsführer*innen, die ein Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden leiten. Aus den Rückmeldungen der Befragten wird deutlich: Der Druck wird besonders in der Führungsebene verspürt. Doch wie kann man sich für die kommenden Herausforderungen wappnen?

Es fehlt an einer KI-Strategie
Ganze 97 % der befragten Personen gaben an, im vergangenen Halbjahr deutlich verspürt zu haben, dass das Interesse an KI und am Einsatz KI-unterstützter Technologien in den eigenen Unternehmen zugenommen hat. „Um etwaige Wettbewerbsvorteile durch KI in Unternehmen zu gewährleisten, ist es eine strategische Aufgabe der Führung, eine KI-Strategie zu entwickeln. Diese sollte sich mit dem Produkt, der Produktion und der Verwaltung beschäftigen. Das fordert alle Unternehmensbereiche gleichermaßen, und spannt sich von der Geschäftsführung über die HR bis tief in die Fachabteilungen“, so Richard Melbinger, Geschäftsführer der ARS Akademie.

Für den idealen Einsatz von KI sollten sich Führungspersonen daher mehrere Fragen stellen: Wie wollen wir KI in unserem Betrieb anwenden? Wie können wir die Technologie gewinnbringend einsetzen? Wie sieht das Ganze rechtlich aus und wie gehen wir dabei besonders mit dem Thema Datenschutz um? Es gilt also nicht nur die Chancen herauszuarbeiten, die sich durch den Einsatz von KI ergeben, sondern auch mit den Risiken auseinanderzusetzen, bevor es zu einer Implementierung kommt.

„Es ist bekannt, dass künstliche Intelligenzen nur so gut sein können wie die Daten, die ihnen zur Verfügung stehen.“

Zukunft der KI in der Geschäftswelt
Mit einer ausgereiften KI-Strategie kann die Technologie gewinnbringend eingesetzt werden. Doch dazu muss auch die Bereitschaft im eigenen Unternehmen gegeben sein, diese Strategien anzuwenden. Eine künstliche Intelligenz ist nur so gut wie die menschliche Intelligenz, die sie mit Daten speist. Wie in der Cisco-Studie deutlich wird, ist es für Unternehmen wichtig, die Daten, die der KI zur Verfügung gestellt werden, zentralisiert zu sammeln und aufzubereiten. So werden momentan nur bei 19 % der befragten Unternehmen die Daten vollständig zentralisiert aufbereitet. Andernfalls werden die Möglichkeiten der Verwendung limitiert und die KI-Tools können ihr volles Potenzial nicht entfalten. Hierbei ist essenziell, über eine ausgereifte KI-Infrastruktur zu verfügen, um der Technologie den idealen Nährboden zu bieten.

„Besonders die Automatisierung steht bei der Implementierung von KI in Unternehmen im Vordergrund – diese kann nur durch eine ausgeklügelte KI-Infrastruktur effektiv erreicht werden.“

KI-Infrastruktur und Talententwicklung
Anhand der Studie können aktuell 4 Stufen der „Readiness“ erkannt werden:

  • „Pacesetters“ (14 %) sind vollkommen vorbereitet.
  • „Chasers“ (34 %) sind moderat vorbereitet.
  • „Followers“ (48 %) sind eher limitiert vorbereitet.
  • „Laggards“ (4 %) sind noch vollkommen unvorbereitet.

Was können wir aus dieser Studie nun für Ergebnisse ziehen? Der Großteil der Befragten befindet sich in jener Phase, wo zwar Bereitschaft für den Einsatz von KI besteht, wo es aber noch an der KI-Strategie, einer ausgeklügelten KI-Infrastruktur und in weiterer Folge auch einer KI-Adaption für die jeweiligen Bedürfnisse fehlt. Hierfür ist die Talententwicklung in den eigenen Reihen essenziell. Ziel ist es, als „Pacesetter“ nicht nur die KI gewinnbringend in das eigene Unternehmen zu integrieren, sondern ebenso neue Maßstäbe zu setzen und die Regeln für diese Technologie gleich zu Beginn mitzuformen.

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