Gemeinsames Projekt von deutscher GPI ausgezeichnet. EU-Auszeichnung auch für BFI Wien-Projekt „Learning Path“
Prestigeträchtige Auszeichnung für das St. Anna Kinderspital und das BFI Wien: Die Deutsche Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien (GPI) e.V. hat die beiden Projektpartnerinnen mit dem Comenius EduMedia Siegel 2021 ausgezeichnet. Mit diesem Siegel werden jährlich „herausragende digitale didaktische Bildungsmedien“ bedacht.
Univ. Prof. Dr. Wolfgang Holter, ärztlicher Leiter des St. Anna Kinderspitals: „Weiterbildung ist ein wichtiges Thema, das auch im St. Anna Kinderspital einen ganz besonderen Stellenwert hat. Umso mehr freut es mich, dass unsere E-Learning-Inhalte von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien Anerkennung in Form des Comenius EduMedia-Siegels erhalten haben!“
Barbara Hahn, Geschäftsführerin und Pflegedirektorin des St. Anna Kinderspitals: „An das Thema der Personalentwicklung legen wir dieselben Qualitätsmaßstäbe wie an die medizinische und psychosoziale Betreuung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Maßgeschneiderte Weiterbildungspakete sind das um und auf, um die eigene Belegschaft mit aktuellstem Expertenwissen zu versorgen. Und es freut uns sehr, dass diese gemeinsam mit dem BFI Wien umgesetzten Anstrengungen mit dem inoffiziellen ‚E-Learning-Oskar‘ ausgezeichnet worden sind.“
Mit vereinten Kräften
Die vor der Pandemie eingegangene Partnerschaft führt dabei die Stärken der beiden Häuser ideal zusammen: Das BFI Wien hat die Lernplattform nach den Bedürfnissen des St. Anna Kinderspitals gestaltet und das Hosting des Systems übernommen. Zudem kümmert sich das BFI Wien auch um die Schulung der Key-User. Gemeinsam mit dem St. Anna Kinderspital wurden dann die ersten maßgeschneiderten E-Learning-Inhalte erstellt und das Know-how vermittelt, damit die Fachexpertinnen des St. Anna Kinderspitals künftig gänzlich eigenständig die Inhalte erstellen können. Von der GPI e.V. konkret ausgezeichnet wurde nun einer der ersten gemeinsam erstellten Inhalte – die „Patient*innenidentifikation“.
E-Learning im Aufwind
Generell sieht Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien, das Thema „digitale, interne Mitarbeiterschulung“ nicht erst seit Corona im Aufwind: „In der beruflichen Weiterbildung sind digitale Lernformate schon lange im Einsatz.“ Von kurzen Videos zu sicherheitsrelevanten Themen bis hin zu umfangreichen Programmen der Personalentwicklung – digitale Lernangebote gibt es mittlerweile für nahezu jeden Bereich. Nicht zuletzt der gestiegene Home Office-Anteil der letzten Monate habe der Akzeptanz von digitalem Lernen nochmals einen massiven Schub gegeben. Lackinger: „Orts- und zeitungebunden zu lernen, erlaubt es, selbst in einem dicht getakteten Arbeitsalltag an der eigenen Qualifizierung zu arbeiten.“ Für die Arbeitgeber biete eine maßgeschneiderte digitale Lernumgebung neben effizientem und dokumentierbarem Wissenstransfer auch messbaren Lernerfolg – „und damit nicht nur die Sicherheit, dass verpflichtende Schulungen absolviert wurden, sondern einen Wettbewerbsvorteil durch eine optimal geschulte Belegschaft“, so Lackinger.
EU Kommission zeichnet weiteres Projekt des BFI Wien aus
Neben dem Comenius hat das BFI Wien eine weitere internationale Auszeichnung erhalten: Das gemeinsam mit Partnerinstitutionen aus Finnland, Dänemark, Deutschland und Portugal durchgeführte und von Erasmus+ co-finanzierte Projekt „Learning Path“ wurde von der Europäischen Kommission als europäisches Good-Practice-Example ausgezeichnet.
Zentrales Thema des von 2018 bis 2020 laufenden Projekts war die Anwendung des europäischen digitalen Kompetenzrahmens für Lehrende. Dieser lässt sich mit den „vier Cs der Kompetenzen des 21. Jahrhunderts“ – Critical thinking, Creativity, Collaboration und Communication (kritisches Denken, Kreativität, Zusammenarbeit und Kommunikation) – zusammenfassen und dient der Weiterentwicklung bzw. Förderung der digitalen Strategien in europäischen Bildungsinstitutionen. Die Bandbreite des Projekts reichte dabei von der Erhebung von digitalen Kompetenzen von Trainern bis hin zur Entwicklung und Bereitstellung bedarfsorientierter Qualifizierungsangebote. „Es freut uns sehr, dass unsere Anstrengungen im Bereich digitaler Lehre mittlerweile in ganz Europa wahrgenommen werden“, so Lackinger abschließend.
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