Covid-Mythen haben sich nicht bewahrheitet – Rustler Analyse zum Wiener Mietmarkt

Das Research-Team von Rustler hat mehrere tausend Neuvermietungen der letzten 10 Jahre in Wien analysiert. Dabei wurde ausschließlich auf Echtdaten zurückgegriffen und somit mit tatsächlichen Mietabschlüssen gearbeitet.

„Die Auswertung für 2020 bringt insofern eine interessante Nachricht mit sich, als sich die im Frühjahr letzten Jahres von einigen Markteilnehmern geäußerten Prognosen rückläufiger Preise bedingt durch Covid-19 nicht bewahrheitet haben, jedenfalls definitiv nicht für Wohnimmobilien“, berichtet der Verfasser der Analyse Maximilian Kainz.

Vor allem bei den Wohnungen über 60 Quadratmeter Wohnnutzfläche konnte ein über der Inflation liegender Preisanstieg der Nettomieten verzeichnet werden.

„Das widerlegt einen weiteren Mythos rund um Covid-19, dass persönliche Trennungen in großem Stil zu einem Run auf Singlewohnungen führen würden. Wir haben in der Praxis jedoch eher den gegenteiligen Effekt erlebt, dass mehr Fläche, mehr Freifläche und Lagen in Außenbezirken und im Speckgürtel noch beliebter werden“, schildert der Geschäftsführer von Rustler Immobilien Alexander Scheuch die Nachfragesituation.

Bei den Wohnungen unter 60 Quadratmeter Wohnnutzfläche ist es hingegen sogar zu einem leichten Preisrückgang gekommen. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass kleinere Wohnungen im Schnitt um rund € 10,40, größere Wohnungen um rund € 9,90 pro Quadratmeter Wohnnutzfläche und Monat netto vermietet wurden.

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