GF von Boehlerit Johann Werl, ©Foto Fischer

Das sind die Steirischen TOP-Exporteure 2022!

Der Steirische EXPORTTAG 2022 lockte gestern Nachmittag wieder viele Besucher und Besucherinnen aus Wirtschaft und Politik in die Räumlichkeiten der WKO Steiermark. Neben spannenden Exportsessions zu verschiedenen Themen- und Länderschwerpunkten wurden im Rahmen des integrierten Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag zahlreiche persönliche Gespräche mit den Wirtschaftsexperten und -expertinnen aus den Regionen Südost- und Zentraleuropa geführt. Parallel dazu standen Vertreter und Vertreterinnen des ICS, des Enterprise Europe Networks, der Internationalisierungsoffensive „go-international“ und das Team des Förderprojekts Restart Export für individuelle Beratungsgespräche rund um das Thema Exportwirtschaft zur Verfügung.

EXPORTPREISVERLEIHUNG 2022:
Unsere Steirischen Top-Exporteure im Mittelpunkt!
Unter dem Motto „Cheers to Export“ wurden gestern Abend zum krönenden Abschluss des Steirischen Exporttags wieder die Steirischen Exportpreise für herausragende Leistungen an heimische Top-Exporteure verliehen. Ausgezeichnet wurden die PJ Monitoring GmbH (Kategorie Kleinunternehmen), die smaXtec animal care GmbH (Kategorie Mittleres Unternehmen) und die Boehlerit GmbH & Co.KG (Kategorie Großunternehmen). Hauptsponsor des Steirischen Exporttags sowie der Steirischen Exportpreisverleihung 2022 war das Landesgremium des Außenhandels Steiermark.
Das vom Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) organisierte Exportevent fand heuer erstmalig in den Räumlichkeiten des Aiola im Schloss statt. ICS Geschäftsführer Robert Brugger durfte neben einigen steirischen Top-Unternehmerinnen und Unternehmern und ehemaligen Exportpreissiegerinnen und -siegern weitere namhafte Gäste, darunter Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, WKO-Steiermark Präsident Josef Herk, WKO-Steiermark Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, ICS-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roth und Obmann Stv. Landesgremium des Außenhandels Steiermark Christoph Kovacic begrüßen.
„Die Steiermark konnte zuletzt beim Export stark zulegen. So ist es innerhalb eines Jahres gelungen, das Niveau, das wir vor Ausbruch der Corona-Pandemie hatten, wieder zu erreichen. Dies verdanken wir den innovativen Betrieben, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen weltweit erfolgreich sind. Mit dem Exportpreis holen wir einige dieser Unternehmen, die stellvertretend für die steirischen Exporterfolge stehen, vor den Vorhang und würdigen ihre außerordentlichen Leistungen“, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
„Der Blick über den wirtschaftlichen Tellerrand ist wichtig. Jenseits unserer Grenzen steht den steirischen Produkten nämlich ein Markt von fast acht Milliarden Kunden offen – und von diesem sichern sich unsere Betriebe ein immer größeres Stück, wie die Exportstatistiken der vergangenen Jahre zeigen. Damit diese Entwicklung sich auch in Zukunft fortsetzt, unterstützen wir als WKO unsere Mitglieder mit einem umfassenden Serviceangebot bei der Erschließung neuer Märkte. Denn freier Waren- und Dienstleistungsverkehr sind schließlich die Basis unseres wirtschaftlichen Erfolgs, jeder zweite steirische Arbeitsplatz ist davon – ob direkt oder indirekt – abhängig.“, so WKO Steiermark Präsident Josef Herk.

„Primäres Ziel ist es, wettbewerbsfähig zu produzieren. Dazu müssen unsere Energiepreise wieder dem internationalen Niveau entsprechen und die Innovationskraft unserer Unternehmen sichergestellt sein, damit auch in Zukunft „Made in Austria/Styria“ eine begehrte Marke sein wird. Weiters müssen wir stärker an den Wachstumsmärkten andocken, denn unsere Struktur ist noch sehr europalastig.“, so ICS Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roth.
„Nur der weltweite frei Handel sorgt auch für die Möglichkeit Wohlstand zu schaffen. In Zeiten des Klimawandels müssen wir allerdings dafür sorgen, dass dieser auch weiterhin möglich ist. Unsere Exportpreissieger 2022, haben einen großen Anteil am Wohlstand in der Steiermark und sie nehmen den Weg zur Nachhaltigkeit ernst.“, so Obmann Landesgremium des Außenhandels Steiermark Manfred Kainz ICS Geschäftsführer Robert Brugger ergänzt: „Die Steirischen Exportpreissieger 2022 haben mit ihrer Strahlkraft einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der steirischen Exportwirtschaft geleistet. Ihre großartigen Leistungen – in herausfordernden Zeiten – werden mit dieser Ehrung hervorgehoben.“

Das sind die Steirischen EXPORTPREISSIEGER 2022
Die Kategorie Kleinunternehmen konnte die PJ Monitoring GmbH für sich entscheiden. Das 2006 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Graz ist ein international renommierter System-Spezialist für den Schienenverkehr. Dem steirischen Unternehmen ist es als Branchenvorreiter gelungen, ein digitales Gesamtsystem für Güterzüge zu entwickeln. Der patentierte WaggonTracker ist das einzige System weltweit, das Monitoring-Funktionen und automatisierte Prozesse für Güterzüge erfüllt. Hierzu gehört auch die automatisierte Bremsprobe. Das Bremsprobe-System der PJ Monitoring GmbH ist das erste System in Europa seiner Art, welches vollständig entwickelt und vom TÜV positiv begutachtet wurde und auch bereits im internationalen Bahntransport im Einsatz ist. Die Exportquote der PJ Monitoring GmbH betrug im Jahr 2021 96 Prozent.
Exportquote 2021: ca. 96%
TOP-Exportmärkte: Schweiz, Italien, Deutschland

In der Kategorie Mittleres Unternehmen ging die Exporttrophäe an die smaXtec animal care GmbH. Die smaXtec animal care GmbH wurde 2009 als steirisches Forschungsprojekt gegründet. Das erfolgreiche Agri-Tech-Unternehmen hat ein Gesundheitssystem zur Erfassung und Analyse von Kuhgesundheitsdaten für Milchviehbetriebe entwickelt, welches Landwirtinnen und Landwirte dabei unterstützt, die wichtigsten Parameter der Kuhgesundheit im Blick zu behalten. Mit Hilfe eines speziellen Sensors namens Bolus, der ein Leben lang im Netzmagen des Tiers verbleibt, können präzise Daten zur inneren Körpertemperatur, dem Trinkverhalten, der Wiederkautätigkeit und der Bewegungsaktivität erfasst werden. So können Krankheitsausbrüche bereits vor Auftreten von Symptomen erkannt und behandelt werden. Als Ergebnis erzielen die Landwirte höhere Milcherträge, sie reduzieren den Einsatz von Antibiotika und tragen wesentlich zum allgemeinen Tierwohl bei. Das steirische Unternehmen vertreibt seine Produkte über den Hauptstandort in Graz sowie über die drei Tochtergesellschaften in Deutschland, England und den USA.
Exportquote: ca. 90%
Top-Exportmärkte: Deutschland, Neuseeland/Australien, Irland, United Kingdom, USA

In der Kategorie Großunternehmen konnte sich die Boehlerit GmbH & Co.KG durchsetzen.
Die Marke Boehlerit wurde 1932 gegründet und feiert in diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum. Seit 1991 ist der privat geführte Familienbetrieb Teil der Unternehmensgruppe der Familie Brucklacher. Der Hauptsitz der Boehlerit-Gruppe ist in Kapfenberg, wo auch 500 der insgesamt 800 MitarbeiterInnen beschäftigt sind. Zudem verfügt das Unternehmen über Produktionsstandorte in der Türkei und Deutschland sowie über neun weitere internationale Vertriebsniederlassungen.
Hartmetalle und Werkzeuge des steirischen Betriebs setzen seit Jahrzehnten Maßstäbe in der weltweiten Bearbeitung von Metall, Holz, Kunststoff und Verbundwerkstoffen. Zum umfassenden Sortiment gehören hochspezialisierte Werkzeuge für die Kurbelwellenbearbeitung, für die Hüttentechnik zum Drehschälen sowie zur Rohr- und Blechbearbeitung. Auch Hartmetalle für Konstruktionsteile und für den Verschleißschutz bilden eine weitere Stärke des Unternehmens. Mit einer Exportquote von 85 Prozent ist das Unternehmen am Weltmarkt als einer der drei führenden Anbieter kundenspezifischer Lösungen bei Dienstleistungen in anspruchsvollen Anwendungsbereichen positioniert.
Exportquote: ca. 85%
Top-Exportmärkte Boehlerit Portfolio: Deutschland, USA, Italien, Türkei
Top-Exportmärkte Boehlerit Agrartechnik: Deutschland, Litauen, Frankreich, Schweiz, USA, Neuseeland
Hauptsponsor: das Landesgremium des Außenhandels Steiermark

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