Foto von Wolfgang Simlinger, Berufsfotograf, Stadlgasse 9/17, 4470 Enns, Austria

Fachkräftemangel? Exzellenz-Netzwerk Leitbetriebe Austria diskutiert Lösungen

Perg, 23.04.2015 – „Das wertvollste Gut im Unternehmen ist und bleibt der Mitarbeiter. Langfristig erfolgreich sind Unternehmen, die eine Balance zwischen Innovation und einer lernorientierten und sinngebenden Unternehmenskultur finden und so Mitarbeiter anziehen und binden“, stellte Monica
Rintersbacher, Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria, bei der Begrüßung der Gäste in den Räumlichkeiten der HABAU in Perg fest.

Damit bezieht sie sich vor allem auf den viel diskutierten Fachkräftemangel, in dessen Zeichen der gesamte Abend stand. „Das Problem“, so Rintersbacher, „ist weniger der eigentliche Fachkräftemangel, sondern der grundlegende Arbeitskräftemangel aufgrund der demografischen Entwicklung.“ Insgesamt sinke die Anzahl der Arbeitskräfte bereits mittelfristig. Umso wichtiger sei die Attraktivität der Unternehmen. „Viele Leitbetriebe entwickeln deshalb ihre Mitarbeiter, bieten flexible Entlohnungsmodelle und zusätzliche Altersvorsorge“, so Rintersbacher.

Leitbetriebe sind lösungsorientierter
Anschließend diskutierten Leitbetriebe-Geschäftsführer Anton Karner von HABAU, Christian Ernst Fuchs vom Institut CEF, Karl Dauerböck von Schmidt, Karin Weigl von Weigl-Aufzüge, sowie Rainer Deisenhammer von GW Cosmetics mit Moderator Stefan Gehrer ihre Lösungen des Problems.

HABAU bekämpft den häufig thematisierten Fachkräftemangel unter anderem durch ein unternehmensinternes Lehrlingsprogramm zur Aus- und Weiterbildung. „In einem Betrieb mit 4.300Mitarbeitern muss das Know-how direkt im Unternehmen aufgebaut werden, um langfristig eine gewohnt gleichbleibende Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu gewährleisten“, so Karner. Auch in der Schmidt Holding hat der interne Wissensaufbau einen hohen Stellenwert. „In unserer hauseigenen Mitarbeiterakademie wird die Aus- und Weiterbildung gezielt im Unternehmen institutionalisiert. Das bringt uns einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, so Dauerböck. „Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher, daher sind fachlich gut ausgebildete Mitarbeiter eine sozusagen, langfristige Unternehmensversicherung“, weiß Fuchs. Bei GW Cosmetics werden die Mitarbeiter durch ein Bonussystem langfristig am Erfolg des Unternehmens beteiligt. „Wir haben gleich hohe Prämien ausbezahlt, von der Bürokraft bis zum Chef. Das hat die Zufriedenheit im Unternehmen signifikant erhöht“, so Deisenhammer über sein Erfolgskonzept zur nachhaltigen Mitarbeiterbindung. Bei Weigl Aufzüge stellt sich die Problematik des Fachkräftemangels aufgrund des Angebotes an Lehrlingen in dieser Region nicht. “Aber auch wir sehen unseren Erfolg in der Ausbildung im eigenen Betrieb“, ergänzte Weigl.

Mitarbeiterorientierung ist Zertifizierungskriterium
„Eine nachhaltige Strategie der Mitarbeiterführung und -bindung ist eines der Zertifizierungskriterien,
die Netzwerkpartner der Leitbetriebe Austria erfüllen müssen“, begründet Rintersbacher die
Auszeichnung der folgenden sieben Unternehmen, die an diesem Tage Ihre Zertifizierung bzw.
Rezertifizierung zum Leitbetrieb erhielten und in das Exzellenz-Netzwerk Leitbetriebe Austria aufgenommen wurden:

  • ABB AG – Zentrale – Herr Ing. Franz Chalupecky,
  • GW Cosmetics GesmbH – Herr Mag. Rainer Deisenhammer, GF
  • HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.- Herr DI Anton Karner
  • Mibag Sanierungs GmbH – Herr Dipl. Ing. Gerhard Nowak & Herr Ing. Walter Resch
  • Paltentaler Minerals GmbH & Co KG – Frau Lisa Schrottshammer
  • Weba Werkzeugbau Betriebs GmbH – Herr Hannes Feuerhuber
  • Weigl Aufzüge Ges.m.b.H.- Frau Mag. Karin Weigl

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