Leonhard Schitter, CEO Energie AG, Monica Rintersbacher, GF Leitbetriebe Austria mit Guglhupf, © cityfoto / Wolfgang Simlinger

Guglhupf Oberösterreich: Klimaneutralität im Fokus der Leitbetriebe

Unternehmen bewegen sich heute im Zieldreieck zwischen Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität. Österreichische Leitbetriebe sind mit ihrer Vorreiterrolle Impulsgeber für die heimische Wirtschaft und die Gesellschaft. Der Weg in eine klimafitte Zukunft gelingt nur gemeinsam, so das Fazit der Veranstaltung bei der Energie AG Oberösterreich.

Klimawandel, Klimaneutralität und Energieverbrauch
Der Klimawandel stellt Betriebe vor enorme Herausforderungen und erfordert konkretes Handeln. Eine davon ist der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung. Ziel der EU ist es, bis 2050 klimaneutral zu werden. In Österreich soll die Klimaneutralität bis 2040 erreicht werden, wobei die Stromerzeugung bereits bis 2030 zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien abgedeckt sein soll.

Massiver Ausbau der erneuerbaren Energie
Mit dem internen Strategieprojekt LOOP plant die Energie AG Oberösterreich, die erneuerbare Stromerzeugung um insgesamt 1.200 GWh/a zu erhöhen. Ziel ist die Klimaneutralität und Unabhängigkeit bis 2035, bei Gewährleistung der Ver- und Entsorgungssicherheit. Die Errichtung des Pumpspeicherwerks Ebensee trägt dabei zur Versorgungs- und Netzsicherheit bei. Darüber hinaus wird verstärkt auf Biomasse, Geothermie und industrielle Abwärme gesetzt. Auch die Entwicklung von Wasserstoff unterstützt die Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens.

Insgesamt investiert die Energie AG bis 2035 zwei Milliarden Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien und weitere zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Netze, um eine leistungsfähige Strominfrastruktur bieten und die Versorgungssicherheit garantieren zu können. Weitere Investitionen werden im Bereich der Innovationen (z.B. zur Optimierung des Zusammenspiels von Photovoltaik, Digitalisierung und Speicherung) durchgeführt, um neue Strategien zu entwickeln.

Klimapakt aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
Damit die Transformation gesamt gelingt, braucht es einen Klimapakt aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Energiewende ist kein Einzelprojekt, sondern erfordert die Anstrengung und Verbindlichkeit aller Beteiligten. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien wurden seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch Themen wie Fernwärme, Digitalisierung (digitale Netze), Förderung der nachhaltigen Mitarbeitermobilität sowie die Speicherthematik angesprochen.

Conclusio: Wir dürfen den Weg nicht verlassen, das Ziel nicht vergessen und den Mut nicht verlieren!
(Fachlicher Input: Dr. Leonhard Schitter, CEO Energie AG Oberösterreich)

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