Kommentar Alexander Klacska: Güterverkehr als Versorger

Güterverkehrsunternehmungen und ihre Lenkerinnen und Lenker im Güterverteil- und Zustellverkehr tragen derzeit entscheiden dazu bei, die Versorgungssicherheit und den Notbetrieb in Österreich aufrecht zu erhalten. Ebenso wie die Unternehmen und ihre Lenkerinnen und Lenker im öffentlichen Personenverkehr haben Güterbeförderer und Speditionen somit eine Schlüsselrolle in unserem Wirtschaftssystem. Angesichts der außergewöhnlichen Umstände ist es auch nötig, die Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen, damit die „Heldinnen und Helden des Alltags“ die Versorgungsdienstleistungen weiterhin verlässlich durchführen können.

Das vorübergehende Aussetzen der Lenk- und Ruhezeitenregelungen trägt dazu bei, durch die „Corona-Krise“ entstandene Engpässe zu beseitigen bzw. die allgemeine Versorgung weiterhin aufrecht zu erhalten.
Der öffentliche Personenverkehr bringt alle Arbeitnehmer, die für das Funktionieren des Landes im Einsatz sind, weiterhin sicher und verlässlich zu ihrem Arbeits- bzw. Einsatzort. Zugfahrerinnen und -fahrer im Schienengüterverkehr, Taxilenkerinnen und -lenker, Spediteure, Tankstellenpächter und -personal sowie viele weitere UnternehmerInnen und ArbeitnehmerInnen sind unermüdlich im Einsatz.
Die WKÖ hat einen Coronavirus-Infopoint eingerichtet auf https://wko.at/coronavirus. Hier finden Unternehmen die aktuellsten Informationen zu Hilfsmaßnahmen, Arbeitsrecht, Entgeltfortzahlungen oder internationalen Lieferketten. Alle darüber hinausgehenden Anfragen werden per Mail beantwortet.

Wir hoffen, dass die den Lenkerinnen und Lenkern und allen anderen in der Verkehrsbranche Tätigen gebührende Anerkennung auch nach Überwinden der Krise aufrecht bleibt.

Gleichzeitig ist die Verkehrswirtschaft massiv von der derzeitigen Coronavirus-Krise betroffen. Die ersten Branchen, die mit enormen Geschäftseinbrüchen konfrontiert waren, waren Reisebusunternehmen, Fluglinien und Seilbahnbetriebe. Es kommt aber in allen Sektoren zu Auftragsrückgängen. Ohne die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung, für die sich die WKÖ intensiv eingesetzt hat und auch weiterhin verstärkt fordert, würden viele Unternehmen die Krise nicht überwinden können. Hierzu gehören die Überbrückungsfinanzierungen, die Stundung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen, Direktkredite und nicht zuletzt das neue Kurzarbeitsmodell. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns auch bei unserem Sozialpartner für die unkomplizierte Zusammenarbeit, auf die wir weiterhin bauen.

Ing. Mag. Alexander Klacska, Bundesspartenobmann
Bundessparte Transport und Verkehr
Wirtschaftskammer Österreich
Telefon +43 5 90 900 3251
E-Mail: , Web: wko.at/verkehr

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