Messe Smart 2019 in Linz Foto: Reed / Kolarik Andreas 14.05.2019

Leitbetriebe präsentieren Zukunftstechnologien auf der „SMART Automation“

  • Schlüsseltechnologie 5G wird die weitere digitale Vernetzung vorantreiben
  • Leitbetriebe nehmen Vorreiterrolle bei Umsetzung neuer Technologien ein

Für die österreichischen Leitbetriebe erwies sich Österreichs führende Fachmesse für die industrielle Automatisierung, die SMART Automation“, als voller Erfolg. Gleich zehn zertifizierte Leitbetriebe nutzten die Gelegenheit, bei der Messe Zukunftstechnologien zu präsentieren, die in den kommenden Jahren den Wandel der heimischen Wirtschaft prägen werden.

„2019 wird zu einem Schlüsseljahr für die Digitalisierung und damit die Zukunftsfähigkeit der österreichischen Industrie“, unterstreicht Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin der Exzellenzplattform Leitbetriebe Austria. „Zukunftstechnologien wie beispielsweise 5G werden die Produktionsabläufe revolutionieren und die Flexibilität und Produktivität deutlich erhöhen“, so Rintersbacher weiter. Viele Unternehmen träfen jetzt richtungsweisende Investitionsentscheidungen für ihre Digitalisierungsprojekte, das Informationsbedürfnis sei hoch. So schätzten drei Viertel der vom Messeveranstalter befragten Besucher die Digitalisierung als sehr wichtig für den Erfolg ihrer Unternehmen in Zukunft ein. „Für den Wirtschaftsstandort Österreich ist es daher unerlässlich, dass die Leitbetriebe als besonders innovationsstarke Unternehmen hier vorangehen und eine Vorreiterrolle einnehmen“

Zehn Leitbetriebe waren heuer auf der SMART Automation vertreten:

  • ABB (Energie- und Automatisierungstechnik)
  • Murrelektronik (Automatisierungstechnik)
  • Phoenix Contact (Verbindungs- und Automatisierungstechnik)
  • Pilz (Automatisierungstechnik)
  • Hottinger Baldwin (Messtechnik)
  • Kraus & Naimer (Schalterhersteller)
  • Linz Center of Mechatronics (angewandte Mechatronikforschung)
  • Regro (Elektrogroßhandel)
  • Sonepar (Elektrogroßhandel)
  • SEW-Eurodrive (Antriebstechnik)

Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit zur Nutzung von 5G
Thomas Lutzky, Geschäftsführer des Leitbetriebs Phoenix Contact, eines führenden Anbieters in der Verbindungs- und Automatisierungstechnik, unterstrich die Chancen, die sich durch die Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen bei der Nutzung und Weiterentwicklung der durch 5G erreichbaren Anwendungen eröffnen: „Phoenix Contact ist einer der Initiatoren der „5G – Alliance for Connected Industries and Automation“, weil wir glauben, dass diese Technologie in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. Wir beobachten und analysieren, welches Technologieversprechen hinter 5G steckt und entwickeln Produkte und Lösungen dafür, aber auch für TSN (Time Sensitive Networking) und OPC UA (OPC Unified Architecture, Standard für den Datenaustausch als plattformunabhängige, service-orientierte Architektur).“

Der Übertragung großer Datenmengen in Echtzeit kommt künftig eine immer größere Bedeutung zu. Technologien wie 5G, IO-Link oder TSN wurden daher ebenso heiß diskutiert wie Cloud-Lösungen. Damit einhergehend wird auch das Thema Internet Security im Produktionsumfeld immer wichtiger. In begleitenden Fachvorträgen informierten sich deshalb zahlreiche Besucher auch über die Anwendung der dafür erarbeiteten Normen, insbesondere der IEC 62443.

Leitbetriebe stellen Produktinnovationen vor
Zahlreiche Leitbetriebe nutzten auch die Gelegenheit, auf der SMART Automation Produktinnovationen einem breiten Publikum erstmals vorzustellen, wie z.B. Kraus & Naimer: „Unter dem Motto „Variety and Flexibility“ hob das extra designte Messelogo die vielfältigen Anwendungsgebiete der Schaltgeräte von Kraus & Naimer hervor. Dadurch konnten wir den Besuchern der Messe auf einen Blick zeigen, in wie vielen Bereichen wir vertreten sind“, sagt Tristan Schöberl, Vertriebsleiter Österreich, der gleichzeitig auch die Vernetzung auf der SMART Automation mit anderen Betrieben unter der Dachmarke der Leitbetriebe Austria positiv betonte.

Auch Murrelektronik konnte sich als führender Akteur in der digitalen Transformation von Automatisierungsprozessen positionieren und präsentierte beispielsweise das System IO-Link, den einzigen genormten internationalen Standard, um den letzten Meter zum Sensor oder zum Aktor feldbusunabhängig zu gestalten Diese Weiterentwicklung der bewährten Anschlusstechnik ist der entscheidende Schritt, um einfache Sensoren und Aktoren durch smarte Devices mit geringem Aufwand in ein intelligentes Steuerungs- und Kontrollsystem integrieren zu können.

REGRO, als eine der beiden führenden Marken der Rexel Austria GmbH, nutzte die SMART Automation in Linz, um auf die aktuellen Neuheiten im e-commerce-Bereich hinzuweisen. Auch logistische und kundenspezifische Lösungen aus den Bereichen KANBAN, Kitting, Baugruppenfertigung oder den Bereichen Energiemonitoring und Energieeffizienz wurden auf der Messe thematisiert.

Über die SMART Automation
Die SMART Automation Austria ist Österreichs einzige Fachmesse für die industrielle Automatisierung. Der Fokus ist auf die Fabrikautomatisierung und die Prozessautomatisierung gerichtet. Das Angebotsspektrum reicht von der Komponentenebene bis hin zu kompletten Systemen und integrierten Automatisierungslösungen und umfasst sämtliche Produktbereiche der industriellen Automatisierungstechnik. Die SMART Automation Austria ist die Plattform für die österreichische Automatisierungsbranche und findet im jährlichen Rhythmus abwechselnd in Wien und Linz statt. www.smart-linz.at

Titelfoto: Leitbetriebe hießen die Besucher herzlich Willkommen
© Reed Exhibitions/Andreas Kolarik

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