Köln/St. Pölten (29. November 2018) – METRO St. Pölten hat am 27. November in Köln eine weitere bedeutende Auszeichnung erhalten: Dem im Oktober 2017 eröffneten Plusenergie-Großmarkt wurde der EHI Energiemanagement Award (EMA) in der Kategorie „Pilotfilialen mit vorbildlicher Energieeffizienz/ Nachhaltigkeit“ verliehen. Mit dem EMA werden herausragende Energiemanagementkonzepte, Energieeffizienzprojekte sowie innovative Technologien und Konzepte mit besonderer Klimaschutzrelevanz im deutschsprachigen Markt (D-A-CH) ausgezeichnet. METRO St. Pölten hat laut Jury-Begründung „Vorbildcharakter/eine positive Signalwirkung für Betreiber von Großmärkten in der Handelsbranche.“
METRO St. Pölten ist ein nachhaltiger Holzbau, ein Niedrigenergie-Gebäude und dank Photovoltaik am Dach, sogar ein Plusenergie-Großmarkt. Er wird allen Anforderungen eines Großmarktes gerecht und bietet gleichzeitig im Vergleich zu konventionellen Gebäuden über seine nachhaltige Ausrichtung hinaus viele Vorteile etwa in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz oder Wohlbefinden. Im Frühjahr hat METRO St. Pölten den Holzbaupreis 2018 in der Kategorie Nutzbau erhalten. Zudem macht das Erreichen der Vorstufe zur BREEAMZertifizierung „Outstanding“ – ein Bewertungssystem für ökologische und soziokulturelle Nachhaltigkeit von Gebäuden – aus dem Großmarkt ein international beachtetes Vorzeigeprojekt.
Mit der mehr als 6.000 m2 großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wurden seit der Eröffnung im Oktober 2017 über 1.000 MWh Solarstrom erzeugt. METRO St. Pölten ist damit energieautark. Der Solarstrom-Überschuss steht Top-Card Kunden an eigenen E-Tankstellen am Parkplatz des Großmarktes für ihre Fahrzeuge kostenfrei zur Verfügung. METRO Österreich CEO Xavier Plotitza: „Diese Auszeichnung macht unsere METRO Familie besonders stolz. Denn als Begründung wurden von der Jury nicht einzelne Energieeffizienz-Maßnahmen genannt, sondern die professionelle Integration der Maßnahmen zu einem beeindruckenden ganzheitlichen Großmarktkonzept. Das ist natürlich eine große Freude!“
Auch Olaf Schulze, Director Energy Management METRO AG, der den Preis stellvertretend in Köln entgegennahm, blickt mit Stolz auf die Auszeichnung: „Der Zero-Emission Store in St. Pölten ist für uns in vielerlei Hinsicht ein Pilotprojekt mit Signalwirkung. Er ist in einem Lifecycle-Ansatz konzipiert und konstruiert, nutzt unter anderem natürliche Kältemittel, Sonnenlicht für die Beleuchtung und zur Energieerzeugung sowie Regenwasser. Der Erfolg gibt dem St. Pöltener Ansatz Recht und wir haben damit eine Matritze gefunden, die sich auf Bestands- und Neubauten anwenden lässt.“
Die Begründung der Jury im Detail: „Die Metro Cash & Carry Österreich GmbH wurde in der Kategorie „Pilotfilialen mit vorbildlicher Energieeffizienz/Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Es handelt sich um ein für einen Großmarkt sehr anspruchsvolles Neubauprojekt, welches sowohl aus Energieeffizienz- und Umweltsicht als auch architektonischer Sicht vorbildlich umgesetzt wurde. Dabei wurden fast ausschließlich nachhaltige Materialien verwendet, welche sich nach dem Ende des Lebenszyklus, weitestgehend recyclen bzw. zurückbauen lassen. Der Großmarkt kommt ohne externe Wärmezufuhr aus und wird im Winter komplett mit Abwärme aus der Kälteanlage beheizt. Weitere Maßnahmen sind unter anderem eine Tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung, die Nutzung von Eigenstrom aus der 1.008 kWp Photovoltaikanlage sowie das Angebot von Elektroladesäulen für Kunden und die geplante Belieferung von Kunden mit Elektro-Vans.
Das Pilotprojekt ist Teil der ZEUS Initiative welche die Errichtung von 0-Emissionsgroßmärkten zum Ziel hat. Die ZEUS Initiative ist ein relevanter Baustein der METRO-Strategie welche u.a. eine Senkung der CO2-Emissionen um 50% bis 2030 vorsieht.
Die Innovation liegt darin begründet, dass ein derart ganzheitlicher 0-Emissions-Ansatz bisher nicht bei Großmärkten umgesetzt wurde. Die Energieeffizienz des Marktes ist weit überdurchschnittlich. Die Energieeffizienz-Kennzahl nach VDMA Quickcheck beträgt – 73 %, während die Norm DE-UZ 179 -45 % fordert. Die Multiplikator Wirkung ist hoch, da das Konzept ganz- oder teilweise auf andere Märkte der METRO übertragbar ist und auch in großen Teilen als neuer Standard übertragen werden soll. Eine Übertragbarkeit auf andere Unternehmen ist gegeben, allerdings gibt es bereits Supermarktketten, die mindestens eine Filiale betreiben, wo die genannten Maßnahmen realisiert sind – auch wenn es sich um deutlich kleinere Märkte handelt.
Die Metro Cash & Carry Österreich GmbH hat sich der Herausforderung, dieses anspruchsvolle Projekt in einem Großmarkt umzusetzen erfolgreich gestellt. Vorbildlich aufeinander abgestimmte Maßnahmen wurden professionell umgesetzt. Dabei wurde die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen so berücksichtigt, dass ein Rollout auf andere Neubaumärkte realisiert werden kann.
METRO Cash & Carry betreibt in Österreich 12 Großmärkte auf einer Gesamtverkaufsfläche von rund 140.000 m2, beschäftigt ca. 2.000 Vollzeitarbeitskräfte, davon mehr als 100 Lehrlinge. Eine große Auswahl ist für METRO ein wichtiger Aspekt, ca. 48.000 Artikel aus dem Food- und Nonfood-Bereich sind gelistet. Mehr als 500.000 Kunden vertrauen seit über 45 Jahren auf das Sortiment und die Leistungen des Unternehmens. Sitz der Österreich-Zentrale und der Geschäftsführung ist in Wien-Vösendorf, wo 1971 nicht nur der erste METRO-Großmarkt Österreichs, sondern auch der erste außerhalb von Deutschland eröffnet wurde. www.metro.at
METRO ist ein führender internationaler Spezialist für den Groß- und Lebensmittelhandel. Das Unternehmen ist in 35 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit mehr als 150.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschaftete METRO einen Umsatz von rund 36,5 Mrd. €. Das Unternehmen liefert maßgeschneiderte Lösungen für die lokalen und internationalen Bedürfnisse seiner Groß- und Einzelhandelskunden. Mit seinen Vertriebsmarken METRO/MAKRO und Real sowie Belieferungsservices und Digitalisierungsinitiativen setzt METRO die Standards von morgen: für Kundenfokussierung, digitale Lösungen und tragfähige Geschäftsmodelle.
Mehr Informationen unter www.metroag.de
Rückfragehinweise:
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v.l.n.r.: Olaf Schulze (Metro AG), Murat Cap (Luxwelt) und René Krampen (Metro AG)