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Mikroplastik: Life in plastic, it’s fantastic?

In vielen Gebrauchsgegenständen des Alltags und Lebensmitteln befindet sich mittlerweile Mikroplastik, also mikroskopisch kleine Plastikpartikel. Jedoch wurde bis heute noch kein Weg gefunden, Mikroplastik fachgerecht zu entsorgen. Auch die Auswirkungen auf den Menschen sind noch unklar. Wie sehr das Thema die heimische Bevölkerung beschäftigt, zeigt eine aktuelle Umfrage des Online Research Instituts Marketagent. Das Ergebnis: Viele Österreicher*innen erfüllt das Thema Mikroplastik mit Sorge und sie wünschen sich Alternativen. Im Alltag finden es viele schwer, auf Plastik zu verzichten. Dabei wäre ein Großteil durchaus bereit, für Produkte ohne Mikroplastik mehr zu bezahlen.

Fact Box:
Plastik ist 90% der Österreicher*innen nicht sympathisch8 von 10 orten die Belastung durch Mikroplastik als hochPlastik zu vermeiden, finden nur 23% einfach, aber der Wunsch danach ist groß61% wären bereit, für Produkte ohne Mikroplastik tiefer in die Tasche zu greifenAuch Maßnahmen wie das Verwenden von Stofftragetaschen oder dem Verzicht von Plastikverpackungen sind vorstellbar, um Mikroplastik zu reduzieren  

Plastik – ein ungeliebtes Material, auf das die Österreicher*innen gerne verzichten würden. Knapp 90% finden es nicht sympathisch und es landet auf der Sympathie-Skala noch hinter Erdöl und Aluminium. Vor allem die enthaltenen Schadstoffe in Plastik werden bemängelt – lediglich 5% sind der Meinung, dass Plastik ein umweltverträgliches Material ist. Als großes Problem von Plastik sehen die Befragten das enthaltene Mikroplastik: 8 von 10 sind der Meinung, dass die kleinen Kunststoffpartikel eine hohe Belastung darstellen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die heimische Bevölkerung sich im Alltag viele Gedanken darüber macht: 65% meinen, dass ihnen das Thema Mikroplastik im täglichen Leben Sorgen bereitet.

Vor allem über die Verschmutzung der Meere und Flüsse, der Umwelt generell und Mikroplastik in Lebensmitteln sorgen sich hierzulande mehr als die Hälfte. 7 von 10 vermuten besonders in Nahrungsmitteln wie Fischen und Meeresfrüchten viel Mikroplastik. Und jede*r Zweite*r denkt, dass Wasser in Plastikflaschen viele der kleinen Plastikpartikel enthält. Aber auch in anderen Alltagsgegenständen wie Duschgels & Shampoos sowie Wasch- und Putzmittel schätzen die Befragten den Mikroplastikanteil als hoch ein. Nur etwa 5% glauben jeweils, dass in Lebensmitteln oder Dingen des täglichen Bedarfs gar kein Mikroplastik steckt.

Da unser Leben von Produkten und Verpackungen aus Plastik dominiert ist, fällt es dementsprechend den meisten schwer, darauf zu verzichten. Nur 23% sehen es als einfach an, Plastik zu vermeiden. „Dabei ist der Wunsch nach Alternativen groß. 61% der heimischen Bevölkerung wäre durchaus bereit, tiefer in die Taschen zu greifen und einen Aufpreis von durchschnittlich 10% für Produkte zu bezahlen, in denen kein Mikroplastik enthalten ist“, erläutert Marketagent Geschäftsführer Thomas Schwabl die Ergebnisse der Studie.

Auch andere Maßnahmen sind für die Österreicher*innen vorstellbar, um den Verbrauch von Plastik in Zukunft zu reduzieren. Vor allem das Umsteigen auf Stofftragetaschen, andere Verpackungsmaterialien wie Behälter aus Glas und insgesamt das Vermeiden von Plastikverpackungen gelten als leicht umsetzbare Maßnahmen, die sich gut in den Alltag der Bevölkerung integrieren lassen.

Top 5 der vorstellbaren Maßnahmen zur Reduktion von Mikroplastik
Statt Plastik-Tragtaschen auf z.B. Baumwolltragtaschen umsteigen60,4%
Flaschen und Behälter aus Glas statt aus Plastik verwenden57,4%
Vermeidung von Lebensmitteln mit Plastikverpackung55,8%
(Genauer) Mülltrennen54,2%
Vermeidung von Alltagsgegenständen in Plastikverpackung53,2%
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