- Zurückhaltung bei erlaubten Geschäften mit sanktionierten Märkten
- Außenministerium will mehr Service für Unternehmen anbieten
- Immer mehr Unternehmen engagieren sich außerhalb der traditionellen österreichischen Exportmärkte
Die von der UNO und der EU verhängten Sanktionen stellen nach wie vor eine erhebliche Belastung für die österreichische Exportwirtschaft dar: Bei einem Round-Table-Gespräch zwischen Vertretern des Außenministeriums und österreichischen Unternehmen, das das Außenministerium gemeinsam mit der Exzellenzplattform Leitbetriebe Austria unter dem Titel „Türöffner zum Weltmarkt“ veranstaltete, klagten die Teilnehmer über nachhaltige Einbußen bei ihrem Geschäftsvolumen.
Ein Teil davon sei nicht auf Sanktionen im engeren Sinne zurückzuführen, erklärte die Beauftragte Lucia Kronsteiner von der Sanktionsabteilung des Außenministeriums. „Wir beobachten oft ‚Over-Compliance‘, also Unternehmen, die sich zu sehr an die Bestimmungen des Sanktionsregimes halten und sich unnötig in Bezug auf erlaubte Geschäfte zurückhalten. Sanktionen sind oft gar nicht so umfangreich, wie allgemein angenommen wird, und wer gut informiert ist, kann auch in sanktionierten Märkten Geschäfte machen.“