RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller bei der heutigen Pressekonferenz © RLB OÖ

Raiffeisenlandesbank OÖ veröffentlicht Jahresergebnis 2024

Starkes Fundament für zukünftige Impulse: RLB OÖ erzielt Jahresüberschuss von 486,5 Millionen Euro und baut Kapitalstärke weiter aus

„Das sehr gute Ergebnis mit einem Jahresüberschuss vor Steuern von 486,5 Millionen Euro im Konzern zeigt, dass wir auch schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen bewältigen können. Dies ist auch ein starkes Signal in Richtung unserer Kundinnen und Kunden, dass sie mit der Raiffeisenlandesbank OÖ einen stabilen und verlässlichen Partner an ihrer Seite haben“, sagte RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller bei der Bilanzpressekonferenz am 11. April in Linz.

Harte Kernkapitalquote um 1,1 Prozentpunkte ausgebaut
Zudem konnte ein Betriebsergebnis von 676,6 Millionen Euro erzielt werden. Neben der Bilanzsumme, die per Ende 2024 bei 49,3 Milliarden Euro liegt (Zuwachs von 3,0 Prozent gegenüber Ende 2023), konnte auch die Kapitalstärke deutlich ausgebaut werden. Die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) befindet sich im Konzern (Kreditinstitutsgruppe) per Ende 2024 bei 17,7 Prozent. Heinrich Schaller: „Die harte Kernkapitalquote ist eine zentrale Kennzahl, die Auskunft über die Stabilität einer Bank gibt. Im Vergleich zum Jahresende 2023 konnten wir diesen Wert deutlich um 1,1 Prozentpunkte ausbauen. Die RLB OÖ hat damit ein starkes und solides Fundament, um auch in Zukunft neue Impulse zu setzen.“

Zinsüberschuss weiter auf hohem Niveau
Die operative Geschäftsentwicklung stellt sich trotz anhaltender schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen weiterhin robust dar: Der Provisionsüberschuss konnte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen leicht um 0,7 Prozent zulegen und liegt im Konzern bei 188,6 Millionen Euro. Das Zinsgeschäft hat sich nach deutlichen Steigerungen im Jahr 2023 auf hohem Niveau gehalten. 2024 beträgt der Zinsüberschuss 605,1 Millionen Euro, das bedeutet einen Rückgang um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Finanzierungsvolumen von 25,5 Milliarden Euro verzeichnet die RLB OÖ gegenüber dem Vorjahr ebenfalls einen leichten Rückgang um 2,0 Prozent. Schaller: „Diese Entwicklung ist vor allem auf die herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit und Investitionsimpulse.“

Trend zum Sparen setzt sich auch 2024 fort
Das Sparvolumen in der gesamten Raiffeisenbankengruppe OÖ stieg 2024 um 10,6 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. 9,9 Milliarden davon entfielen auf das Online Sparen (Volumens-Zuwachs von 23,6 Prozent). Auch die Veranlagung in Wertpapiere hat sich positiv entwickelt: So liegt das Wertpapiervolumen der Privatkunden in der Raiffeisenbankengruppe OÖ per Ende 2024 bei 13,4 Milliarden Euro (+ 4,1 Prozent). „In den hohen Zuwächsen beim Sparvolumen spiegelt sich die andauernde Zurückhaltung beim Konsum wider, die sich aus der Unsicherheit der Menschen aufgrund des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds ergibt“, so Heinrich Schaller.

Solide Zuwächse auch bei den oberösterreichischen Raiffeisenbanken
Auch die 66 Raiffeisenbanken in Oberösterreich haben im Jahr 2024 ein gutes Ergebnis erzielt. Das EGT liegt bei 386,2 Millionen Euro, das Betriebsergebnis bei 597,0 Millionen Euro. Per Jahresende 2024 wurden in der gesamten Raiffeisenbankengruppe OÖ (RLB OÖ und oö. Raiffeisenbanken) mehr als eine Million Kundinnen und Kunden betreut, davon 983.336 Privatkunden und 83.108 Firmenkunden.

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