v.l.n.r.: Mag. Roland Huemer, CEO der Richter Pharma AG, Mag. pharm. Florian Fritsch, Eigentümer der Richter Pharma AG / Copyright: Richter Pharma AG

Richter Pharma sichert auch 2021 lückenlose Arzneimittelversorgung und legt wirtschaftlich spürbar zu

Richter Pharma war auch im zweiten Corona-Pandemiejahr der so wichtige verlässliche Partner für eine lückenlose Arzneimittelversorgung im Land. Wirtschaftlich setzte das Unternehmen seinen strategischen Wachstumspfad konsequent fort: Der Umsatz stieg 2021 auf ein Rekordniveau von 630 Mio. Euro, das Ergebnis vor Abschreibungen wuchs auf 12,5 Mio. Euro. Für heuer plant Richter Pharma eine Verstärkung der Belegschaft mit rund 30 neuen MitarbeiterInnen und über die kommenden Jahre mit über 100 Millionen Euro das größte Investmentvolumen in der Unternehmensgeschichte.

Die Richter Pharma AG zählt heute zu den wenigen österreichischen Pharmabetrieben in Familienbesitz und ist in zwei grundlegenden Sparten tätig: in der Humanmedizin und in der Veterinärmedizin. Beide Sparten waren durch die Coronapandemie und ihre volatile Entwicklung auch 2021 enorm gefordert. Als Unternehmen der kritischen Infrastruktur trug man jedoch wiederum zu einer stabilen und flächendeckenden Arzneimittelversorgung für Mensch und Tier bei. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben 2021 mit vollem Einsatz daran gearbeitet, für die Bevölkerung eine stabile und verlässliche Versorgung mit Arzneimitteln und Impfstoffen sicherzustellen. Für diese ausgezeichnete Teamleistung möchte ich mich sehr herzlich bedanken!“, betont Mag. Roland Huemer, CEO der Richter Pharma AG.

Das erfolgreiche Management in Krisenzeiten spiegelt sich auch in den Finanzzahlen 2021 wider: Richter Pharma konnte einen Rekordumsatz von EUR 630 Millionen (+ 12 %) erzielen. Auch das Ergebnis vor Abschreibungen stieg um 16 % auf 12,5 Millionen Euro. In den kommenden 7 Jahren investiert die Richter Pharma AG über 100 Millionen Euro in neue Produktions- und Logistikstandorte, in Digitalisierung und die Entwicklung von Eigenmarken. „Wir setzen weiter auf den Wirtschafts- und Pharmastandort Österreich und wollen unsere Rolle als Hersteller und Gesundheitsdienstleister konsequent ausbauen“, umreißt Roland Huemer die grundlegenden Zielsetzungen von Richter Pharma. „Das steigert nochmals die Versorgungssicherheit und bringt attraktive Arbeitsplätze.“

Die beiden Säulen Human- und Veterinärmedizin bilden dabei weiterhin die Herzstücke von Richter Pharma.

Highlights aus dem Bereich „Human“:

Richter Pharma Human:
Als vollsortierter Pharmahandel mit gesetzlichem Versorgungsauftrag war und ist Richter Pharma auch wichtiger Partner für die Covid-Impfstoffdistribution und die Verteilung von Antigentests („Wohnzimmertests“). 2021 hat das Unternehmen gelernt, mit volatilen Pandemiesituationen umzugehen. Heute gehört die Impfstoff- und Testlogistik zum daily business. Vor eine große Herausforderung stellt das Unternehmen aber die steigende Kostensituation, vor allem bei Diesel, Energie, aber auch die zu erwartenden Kollektivvertragssteigerungen. Denn in einer preisregulierten Branche müssen diese Mehrkosten kompensiert werden.

Bei teilweisen Margen von nur wenigen Cent pro Packung bleibt dazu aber kaum Spielraum. Zudem hat die Regierung im Frühjahr überraschend eine Senkung für bestimmte Arzneimittelpreise fixiert. Vorangegangene Gespräche seitens aller Beteiligten wurden hier kurzerhand ignoriert. „Ohne unseren langfristig ausgelegten Weg der vergangenen Jahre und unsere vier Standbeine hätten wir die jüngsten Erfolge nicht in dieser Form erzielen können“, reflektiert Huemer die sich zunehmend verschärfenden Rahmenbedingungen. Der Bereich Human setze vor allem auf den Ausbau des Dienstleistungsangebots für seine AbnehmerInnen, aber auch auf Produktinnovationen bei den Eigenmarken. Von der Praxisgründung bis zur Praxisniederlegung begleitet Richter Pharma hausapotheken-führende ÄrztInnen mit speziellem Fokus auf digitale Verbesserungen. Zudem vertrauen auch viele öffentliche Apotheken vor allem in OÖ auf die IT-Service- & Supportleistungen durch das Unternehmen. Bei den Eigenprodukten ist seit September 2021 das neue Richter Pharma Nahrungsergänzungsmittel Supaeye® Kapseln in Österreichs Apotheken erhältlich. Die Kapseln wirken im Gegensatz zu anderen Produkten von innen und tragen dauerhaft zur Erhaltung normaler Sehkraft und normaler Schleimhäute bei. Dies ist gerade auch bei „trockenem Auge“ wichtig.

Pharma Logistik Austria:
Auch das 100%-ige Tochterunternehmen Pharma Logistik Austria setzte im Vorjahr seinen erfolgreichen Weg fort: Der Umsatz 2021 stieg auf 388 Mio. Euro. Erneut freut sich die Pharma Logistik Austria, der Partner auf Augenhöhe für mehr als 50 internationale Pharmaunternehmen zu sein. Im Jahr 2021 sind neue Geschäftspartner wie Tillots Pharma, aber auch die Funktion als Single-Hub für Covid-Impfstoffe hinzugekommen. Dafür ist die Pharma Logistik Austria gut gerüstet und hat die Lagerkapazitäten für den Freeze-Bereich bei -20 Grad Celsius 2021 erweitert. „Die Pharma Logistik Austria hat sich seit Beginn ihrer Tätigkeit vom reinen Logistikanbieter zum umfassenden Dienstleister für die Pharmaindustrie entwickelt. Wir bieten heute Services wie Marketing, GMP-Fertigung1 oder auch Patient Care Services über die Kernkompetenz der Logistik hinaus an“, streicht Huemer den Status der Pharma Logistik Austria hervor.

Sicherstellung von kritischen Arzneimitteln in Krisenzeiten
Wie die österreichische Bevölkerung mit kritischen Arzneimitteln im Fall einer Krise bestmöglich und unterbrechungsfrei versorgt werden kann, beschäftigt aktuell die Entscheider im Gesundheitswesen. Derzeit wird evaluiert, welche Arzneimittel als versorgungskritisch einzustufen sind. „Eines ist jedoch klar: nur was physisch an Ware in Österreich liegt, steht den Patientinnen und Patienten auch schnell zur Verfügung“, skizziert Roland Huemer das aktuelle Thema.
„Seit Beginn der Pandemie verantworten wir beispielsweise das Krisenlager für vereinzelte Medikamente der OÖ Gesundheitsholding und stellen somit sicher, dass die PatientInnen im stationären Bereich sicher und schnell versorgt werden können“, streicht Huemer den Wert seines Tochterunternehmens hervor.

Highlights aus dem Bereich „Veterinär“:

Richter Pharma Veterinär:
Richter Pharma Veterinär konnte im Vorjahr ein Umsatzplus von rund 12 % erzielen und damit das Marktwachstum übertreffen. Insbesondere das Segment des Praxisbedarfs für Tierärzte verzeichnete erneut erfreuliche Steigerungen. „Zu Recht haben unsere Veterinärkunden auch von den Covid-Investitionsprämien profitiert, denn die gesamte Tierärzteschaft hat seit Beginn der Pandemie so wie ihre KollegInnen im Humanbereich höchsten Einsatz gezeigt. Diese Covid-Prämien sind eine Investition in unser veterinäres Gesundheitssystem und daher absolut begrüßenswert“, unterstreicht Huemer die gesundheitsstrategische Bedeutung dieser Investitionen. Zudem wurde auch der wachsenden Digitalisierung in der Tierarztpraxis Rechnung getragen. „Auch wenn wir uns heute wieder über den persönlichen Kontakt freuen, werden wir auch weiterhin, dort wo es Sinn macht, auf Webinare und digitale Lösungen in der Kundenkommunikation setzen.“, fügt Huemer hinzu.
Das größte Wachstum lukrierte Richter Pharma Veterinär in Österreich mit seinem umfassenden Angebot an Logistik und Service Knowhow für Veterinärarzneimittelhersteller. „Durch unsere exklusiven Partnerschaften mit führenden Veterinärarzneimittelherstellern ist Richter Pharma vorne dabei, wenn innovative Tierarzneimittel, wie monoklonale Antikörper, das Therapieangebot von Kleintieren deutlich verbessern“, freut sich Roland Huemer.

Richter Pharma Industrie:
Das vierte Standbein, auf welches Richter Pharma auch künftig kräftig setzt, ist die eigene Veterinärarzneimittelproduktion am Standort Wels. Über die letzten Jahre konnte sich das Unternehmen speziell im Schmerzmanagement für Tiere weltweit einen Namen machen. Das Produktportfolio bis 2030 soll um neue, auf chronische Krankheiten fokussierte, Therapien erweitert werden. Dazu wird auch in den Pharmastandort in Wels massiv investiert. „Der Spatenstich für die Erweiterung unserer Produktion ist im Herbst dieses Jahres geplant. Die steigenden Baukosten sind natürlich ungünstige Rahmenbedingungen, aber wir wollen unser Bauprojekt unbedingt plangemäß abwickeln“, fügt Huemer hinzu.
Mit Jahresende 2021 hält das Unternehmen 696 Zulassungen an Veterinärarzneimitteln – Tendenz weiter stark steigend. Mit dieser Entwicklung wird Richter Pharma seine Präsenz in 54 Ländern weltweit noch weiter verstärken.

Nachhaltigkeit als zentrale Verantwortung:
Nachhaltigkeit gehört bei Richter Pharma fix zur Unternehmens-DNA. Seit dem Vorjahr ist sie auch im Rahmen eines Environmental & Social Governance Programms (ESG) strukturell in der Organisation verankert. Bei der Erhebung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen wurde jedoch eines schnell klar: Richter Pharma war auch in der Vergangenheit schon gut unterwegs. Angefangen von der Photovoltaik-Anlage, über die Belieferung aller KundInnen in wiederverwendbaren Mehrwegboxen bis hin zu regelmäßigem sozialem und regionalem Engagement. Seit letztem Jahr beteiligt sich das Unternehmen zusätzlich bei einem innovativen Projekt in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit, welches mit der FH Wien und Fraunhofer Austria gestartet wurde, um die Lieferkette im Pharmabereich noch sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
„Nachhaltigkeit für unsere Umwelt sowie die gesellschaftliche und soziale Verantwortung sind mir ein sehr wichtiges persönliches Anliegen. Auch bei Richter Pharma als Familienbetrieb spielen diese Werte zurecht eine zentrale Rolle“, betont Mag. pharm. Florian Fritsch, Eigentümer der Richter Pharma AG.

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