Norman Eichinger, Verbandsdirektor des Raiffeisenverbandes OÖ, Funktionärinnen-Beirätin Doris Leitner, Walter Lederhilger, Genossenschaftsanwalt des Raiffeisenverbandes OÖ, Anita Straßmayr, Vorsitzende des Funktionärinnen-Beirates, RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller, RLB OÖ-Generaldirektor-Stellvertreterin Michaela Keplinger-Mitterlehner, Volkmar Angermeier, Aufsichtsratspräsident der Raiffeisenlandesbank OÖ / Copyright: RLB OÖ/Strobl

Rund 25 Prozent Frauenanteil in Gremien der oö. Raiffeisenbanken

Nach einer coronabedingten Pause von zwei Jahren konnte am 26. April 2022 erstmals wieder eine Netzwerkveranstaltung der Funktionärinnen bei Raiffeisen Oberösterreich durchgeführt werden. Anita Straßmayr, Vorsitzende des Funktionärinnen-Beirates, begrüßte rund 70 engagierte Kolleginnen in der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) unter dem Motto „Zukunft miteinander. Verantwortung übernehmen. Zukunft Frauen“. Das Ziel, per 2025 österreichweit einen Anteil von 25 Prozent Frauen in den Gremien zu haben, rückt erfolgreich näher und ist im Bundesland Oberösterreich mit 24,4 Prozent bereits jetzt fast erreicht. Es gelte aber weiterhin die Diversität in den Gremien zu forcieren, so Straßmayr.

Angermeier: „Diversität ist Herzensangelegenheit“
Die Führungsspitze von Raiffeisenlandesbank OÖ und Raiffeisenverband OÖ betonte in ihren Statements die Notwendigkeit, Frauen gezielt zu fördern. Für RLB OÖ-Aufsichtsratspräsident Volkmar Angermeier ist Diversität eine Herzensangelegenheit. „Die Erhöhung des Frauenanteils sollte sich aus der Basis ergeben, damit sie sich auch an der Spitze zeigen kann.“ Stolz sei er auch auf einen Frauenanteil von einem Drittel im Aufsichtsrat der RLB OÖ. Darüber hinaus hob Angermeier den Füreinander-Gedanken im oberösterreichischen Raiffeisensektor hervor: „Der Schulterschluss zwischen der Raiffeisenlandesbank OÖ und den oberösterreichischen Raiffeisenbanken ist unser Erfolgsrezept.“

Schaller: Attraktives Umfeld schaffen
„Jedes Unternehmen muss danach trachten, den Frauenanteil massiv zu erhöhen“, unterstrich RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller in seinem Statement. Dies sei aber keine leichte Aufgabe, umso wichtiger ist es, das Umfeld entsprechend zu gestalten. Die Raiffeisenlandesbank OÖ setze hier zahlreiche Maßnahmen um, u.a. werden Plätze in Ausbildungsprogrammen für Nachwuchsführungskräfte mindestens zur Hälfte an Frauen vergeben. „Darüber hinaus setzen wir zahlreiche Initiativen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, beispielweise mit einem Betriebskindergarten oder mit einem professionellen Karenzmanagement“, so Schaller.

Keplinger-Mitterlehner: Vielfalt als Schlüssel zum Erfolg
Generaldirektor-Stellvertreterin Michaela Keplinger-Mitterlehner betonte, dass Diversität ein wichtiges Thema für die gesamte Gesellschaft und auch für Raiffeisen in Oberösterreich sei: „Wir müssen noch mehr Frauen für die Mitgestaltung begeistern, vor allem auch in Führungspositionen. Vielfalt ist ein Schlüssel zum Erfolg.“ Als eine der Herausforderungen im Bankgeschäft nannte sie das Spannungsfeld zwischen Digitalisierung und Regionalität: „Als Regionalbank müssen wir die Digitalisierung anders leben, die persönliche Beratung bleibt weiterhin ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Raiffeisen in Oberösterreich wird auch künftig nahe an den Kundinnen und Kunden sein, dafür garantieren auch unsere Funktionärinnen und Funktionäre.“

Hoher Frauenanteil bei Raiffeisenverband OÖ
Der Raiffeisenverband OÖ geht mit gutem Beispiel voran: „Wir haben aktuell einen Frauenanteil von 26 Prozent, unter den Neugewählten lag diese Zahl zuletzt sogar bei 44 Prozent“, betonte Verbandsdirektor Norman Eichinger. Genossenschaftsanwalt des Raiffeisenverbandes OÖ, Walter Lederhilger, zeigte Diversitätsinitiativen aus anderen Genossenschaftsbereichen auf und verwies beispielsweise auf Jugendbeiräte im Molkereibereich: „Jede Initiative ist wichtig und wertvoll, um die Diversität zu fördern.“

Online-Umfrage unter den Funktionärinnen
Präsentiert wurden auch die Ergebnisse einer aktuellen Online-Umfrage unter den Funktionärinnen bei Raiffeisen OÖ. Als Beweggründe für ihr Engagement als Funktionärin nannten die Befragten vor allem Einblicke in das Bank- und Finanzwesen sowie die Möglichkeit zur Mitgestaltung in der Region. Die Stärken von Raiffeisen OÖ liegen laut den Funktionärinnen im genossenschaftlichen Gedanken und der Regionalität, im persönlichen Kontakt und der Vertrauensbasis zu den Kundinnen und Kunden.

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