Saison 2017 – „Der Vogelhändler“

Grüß enk Gott, alle miteinander!

Es ist ein Klassiker der Operette, den Intendantin Dagmar Schellenberger ihrem Publikum 2017 präsentiert. Nach fast 20-jähriger Abwesenheit, finden und lieben Christel und Adam einander wieder auf der Seebühne in Mörbisch.
 
Intrigen, Verwechslung und was fürs Herz – im „Vogelhändler“ sind alle klassischen Operetten-Zutaten meisterhaft vereint.
„Grüß enk Gott, alle miteinander“, „Ich bin die Christel von der Post“ und „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ sind Operettenliebhabern in der ganzen Welt bestens bekannt. „Ich freue mich sehr, dass in der Jubiläumssaison mit Christel von der Post und Adam, dem Vogelhändler, zwei der bekanntesten Operettenfiguren nach fast 20-jähriger Abwesenheit wieder auf die Seebühne zurückkehren“, sagt Intendantin KS Dagmar Schellenberger.
 
Als Carl Zeller 1891 am Wiener „Theater an der Wien“ sein neuestes Werk, die Operette „Der Vogelhändler“ zur Uraufführung brachte, war das goldene Zeitalter der Operette schon fast vorbei. Doch die Premiere war ein Bombenerfolg und schon bald sang und pfiff ganz Wien die neuen Ohrwürmer. Mit dem „Vogelhändler“ schuf Carl Zeller sein bekanntestes Werk – eine Geschichte um Liebe, Intrigen, Humor und Missverständnisse, eingepackt in herrlicher Musik und Gesang.

Inszenierung

„Im „Vogelhändler“ werden Themen verhandelt, die zutiefst menschlicher Natur sind und die in der Vergangenheit genauso relevant waren, wie sie es in der Zukunft sein werden, denn es geht um die Sehnsucht nach der großen ehrlichen und ausschließlichen Liebe, die dunklen Seiten der Macht und die lächerlichen Auswirkungen übergroßer Eitelkeit“, sagt Axel Köhler, der für die Inszenierung verantwortlich zeichnet. „Die amüsante Erzählweise
und die hochemotionale Musik haben diese Operette zu den beliebtesten Werken ihres Genres werden lassen. Und eben diese Leichtigkeit, das permanente Augenzwinkern der Verfasser gilt es, auf der Bühne sichtbar und zum Erlebnis werden zu lassen. Mein Ziel ist es, unseren Zuschauern ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, das sie nach dem Genuss des Abends in Mörbisch mit in den Schlaf nehmen werden.“
 
„Das Bühnenbild stellt sich wie ein großes Pop-up-Buch dar, das durch bewegliche Elemente das Publikum überrascht. Ein Beispiel dafür ist die überdimensionale Kuckucksuhr, die im Fokus der Seebühne steht“, erklärt Frank Philipp Schlößmann, der das Bühnenbild entworfen hat.
 
Der spielerische Umgang mit dem Stück setzt sich auch bei den Kostümen fort. „Dieses Jahr werden es 100 Kostüme für Statisterie, 200 Kostüme für Ballett und 32 Kostüme für Solisten sein. Alleine für die Damen-Kostüme der Hofgesellschaft werden gerade 160 lfm Tüll für 25 pastellfarbene „Tüll-Bomben“ verarbeitet, die so groß sind, das alle Türen ausgehängt werden müssen und ein Handkuss nur aus gebührenden Abstand möglich wird“, gibt Armella Müller von Blon Einsicht in ihre Kostümentwürfe.

Choreographie

Die Choreographie sieht sich beim „Vogelhändler“ mit einer besonderen Herausforderung
konfrontiert, da in der Operette keine Balletteinlage im herkömmlichen Sinn vorgesehen ist. „Da eine Operette ohne Ballett auf der Seebühne Mörbisch undenkbar ist, war es also unsere Aufgabe, nach Möglichkeiten zu suchen, um das wunderbare Ballett der Seefestspiele Mörbisch wirkungsvoll und erfrischend in die Inszenierung zu integrieren.
So werden zum Beispiel Adam, dem Vogelhändler, eine Schar erotisch anmutender Vögel
zur Seite gestellt und die Christel von der Post ist von tollpatschigen Brieftauben umgeben. Außerdem wird unser Publikum zünftige Tiroler Trachtenpaare zu Gesicht bekommen und nicht zuletzt ein prunkvolles „Rosenballett“ erleben dürfen. Aber ich will nicht zu viel verraten“, so Choreograph Mirko Mahr.
 
Zu sehen sind in dieser Inszenierung Sieglinde Feldhofer bzw. Martina Fender als Christel, Thomas Ebenstein bzw. Paul Schweinester als Adam, Cornelia Zink bzw. Elena Puszta als Kurfürstin Marie, Dagmar Schellenberger als Adelaide, Wolfgang Dosch und Gerhard Ernst als Professoren Süffle und Würmchen, Horst Lamnek bzw. Rupert Bergmann als Baron Weps, Maximilian Mayer bzw. Philipp Kapeller als Graf Stanislaus u.a.m.

Inhalt

Adam, Vogelhändler aus Tirol, kommt endlich wieder einmal ins Dörfchen in der Pfalz, in dem seine Braut Christel zu Hause ist. Leider muss die Hochzeit aus Geldnot immer wieder aufgeschoben werden. Beim Versuch, das fehlende Geld aufzutreiben, kommt es zu einem folgenschweren Irrtum, der die Beziehung schließlich in die Brüche gehen lässt. Etliche schwerwiegende Hindernisse müssen aus dem Weg geräumt werden, bis sich die zwei Liebenden wieder in den Armen liegen.
 
 
Rückfragehinweis:
Kathrin Steiner, Leitung PR & Marketing
, 02682 / 66210-19

 

Fotos: © Seefestspiele Mörbisch

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