Hermann Niessler / ©ASSA ABLOY

„Sei kein Heizschwammerl“ – Energiesparen beginnt am Eingang

Energie sparen lässt sich in vielen Details – einem solchen hat sich ASSA ABLOY Entrance Systems angenommen. Das Unternehmen entwickelt gerade ein Whitepaper und eine Broschüre mit 15 wertvollen Energiespar-Tipps für alle Eingänge, egal ob es händische Türen sind oder bereits automatische Türen.

Ein solcher Tipp, der klar verdeutlicht, worum es geht, ist der Umbau von einer händischen Türe mit Türgriff zu einer elektrischen Automatiktüre, die immer automatisch schließt. So kann auf jeder Drehflügeltür ein Motor aufgesetzt und einfach nachgerüstet werden. Eingangsportale mit Drehtüre können meist einfach auf Schiebetüren mit Gläsern umgebaut werden. „Jede Türe mit dem Schild ‚Bitte diese Türe immer schließen‘ sollte automatisiert werden“, ist Geschäftsführer Hermann Niessler überzeugt.

Es gibt vielerorts im Handel oder in der Hotellerie eine „Open Door Policy“. Auch in den Innenstädten sind gerade in Fußgängerzonen viele Shops, Restaurants, öffentliche Einrichtungen und Hotels mit nach außen aufgehenden Drehtüren einfach offen – auch um Fluchtwege zu ermöglichen. Hermann Niessler: „In der Gastronomie wird über das Heizschwammerl-Verbot emotional diskutiert. Energiesparen würde man jedoch aus meiner Sicht mehr, wenn man die Türen dahinter schließen oder automatisieren würde.“ Eine Luftschleieranlage dahinter versucht einen Windvorhang zu machen, das ist energieintensiv und es geht durch die Zirkulation Energie bei der offenen Türe verloren. „Bei einem ASSA ABLOY-Energiewindfang hingegen wird hinter der bestehenden Drehflügeltür innen ein Vollglas-Windfang mit einer integrierten automatischen Türe gemacht.

Die „open door policy“ ist weiterhin aufrecht, das Geschäft wirkt einladend und dahinter ist ein Windfang, der Energieverluste vermeidet. Automatiktüren werden immer beliebter. In der Pandemie war es wichtig, keine Türgriffe zu berühren. Nun ist es wichtig, dass die Türen immer automatisch geschlossen sind, wenn keine Person in der Nähe ist“, gibt Hermann Niessler Einblick und weist darauf hin, dass in der neuen deutschen Energiesparverordnung Ladentüren gar nicht dauerhaft geöffnet sein dürfen. Und er nennt noch ein weiteres Beispiel, das sehr einfach zu lösen wäre: „Früher war der Eingangsbereich im Handel leer und hatte nur die Windfangfunktion. Mittlerweile sind die Windfänge voll mit Verkaufsmaterial, wie aktuell etwa Weihnachtsware, damit Passanten stehen bleiben. Doch genau diese sorgen dann dafür, dass Türen aus Sicherheitsgründen offen bleiben und damit geht binnen Sekunden die ganze Wärme nach außen.“ Energie gespart werden kann auch bei Automatiktüren durch einen regelmäßigen Dichtungstausch, die Ausblendung des Quer-Personenverkehrs bei den Sensoren, damit die Türe nicht aufgeht, wenn jemand nur vorbei geht, durch die Verkürzung der Pausezeit oder das Abschalten des Standby Betriebes in der Nacht, wo die Geschäfte geschlossen sind. Die fortschreitende Digitalisierung macht weitere energiesparende Maßnahmen möglich. So melden sich vernetze Automatiktüre selbst, wenn Sie offen stehen und beispielsweise eine Störung haben – dies wird in Betrieben oder im Handel immer wieder erst nach Stunden erkannt.

„In der Gastronomie wird über das Heizschwammerl-Verbot emotional diskutiert. Energiesparen würde man jedoch aus meiner Sicht mehr, wenn man die Türe dahinter schließen oder automatisieren würde.“ Hermann Niessler, Geschäftsführer ASSA ABLOY Entrance Systems Austria GmbH (Schwechat)

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