Spitz-Geschäftsführer Walter Scherb © Spitz

Spitz: Mehr Dialog für nachhaltige Lösungen bei Anti-Littering-Maßnahmen

Der Diskurs rund um nachhaltige Entwicklung zählt beim Traditionsunternehmen Spitz zu den zentralen Unternehmenswerten.
Neben der Klimaerwärmung hat sich Littering – das Wegwerfen von Abfällen an öffentlichen Plätzen und in der Natur – zu einem globalen Umweltproblem entwickelt. Im Visier steht dabei auch der Plastikmüll. Die EU versucht mit einer neuen Vorgabe, die eine Plastikflaschen-Sammelquote von 90 Prozent bis 2029 vorsieht, den Plastikverpackungen den Kampf anzusagen. Im Umgang mit Abfallzählt Österreich zu den führenden Ländern Europas. „Wir sind nah am Ziel. Derzeit beträgt die Sammelquote 75 Prozent. Bis 2025 fordert die EU 77 Prozent“ so Spitz die mit dem externen Partner ara+ mit einer Restmüllquote von sieben Prozent als Vorzeigebetrieb gilt.

Innovativen Lösungen: Plastik neu gedacht
Die Ein- und Mehrwegpfanddebatte geht Spitz dennoch zu wenig weit: „Das Thema gehört in seiner Gesamtheit betrachtet. Wir wollen größere, ökologisch sinnvollere Lösungen, die einen wirklichen Impact auf die C02 Bilanz haben“, erklärt Scherb. Das Hauptproblem liegt nicht im PET-Flaschenmüll: Getränkeverpackungen machen etwa 19 Prozent der Gesamt-Littering-Menge aus – 81 Prozent sind anderer Müll. Um einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenwirtschaft zu leisten, plant Spitz bis April 2021 das gesamte PET-Getränke-Sortiment auf 100 Prozent Recycling-Kunststoff umzustellen. Das schafft eine Einsparung von neuem Kunststoff im Volumen von 3400 Tonnen pro Jahr. „Das Nachhaltigkeitsprogramm von Spitz besteht nicht nur aus Einzelprojekten. Das Hauptziel ist es, eine Klimaneutralität zu erzielen“, ergänzt Scherb.

Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit
Dass das Thema Nachhaltigkeit gelebte Realität ist, zeigt das Unternehmen mit seinen kontinuierlichen Maßnahmen. Bereits abgeschlossen sind die Investitionen in neue Spritzgussmaschinen für neue Preformen bei der PET-Flaschenherstellung. Dadurch kann eine Einsparung von rund 175 Tonnen PET pro Jahr erzielt werden. Darüber hinaus hat sich Spitz künftig als Ziel gesetzt, ausschließlich recyclingfähige Verpackungen einzusetzen.

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