Gerald Fleischmann / Copyright: Robert Polster

Volksbank-Umfrage: Österreichs Selbständige bleiben trotz COVID-19 „Unternehmer aus Überzeugung“

Die aktuelle Unternehmer-Umfrage der Volksbank belegt, dass Österreichs Selbstständige mit ungebrochenem Unternehmergeist auf die Zeit nach der Corona-Krise blicken. 8 von 10 Befragten würden sich trotz Pandemie wieder für die Selbstständigkeit entscheiden. Regionalität, Kundennähe und Innovationen gewinnen zudem an Bedeutung.

Die Volksbank hat in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Gallup-Institut kürzlich 1.000 Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Österreich zur Corona-Pandemie befragt. Die Auswertung der Unternehmer-Umfrage ergibt ein hoffnungsvolles Bild: Der Großteil der Selbstständigen ist nach wie vor Unternehmerin bzw. Unternehmer aus Überzeugung und guter Dinge, einen positiven Schub aus der Corona-Krise mitzunehmen. So möchte beispielsweise mehr als ein Drittel der Befragten (39 %) nach Ende der Pandemie noch stärker auf Modernisierung und Innovation setzen bzw. noch bessere Produkte, Leistungen und Qualität anbieten (37 %).

8 von 10 würden sich wieder für die Selbstständigkeit entscheiden
„Als Hausbank für Unternehmerinnen und Unternehmer und unternehmerisch denkende Privatkunden ist es uns ein großes Anliegen, Selbstständige zu verstehen, um schnell und flexibel auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können. Die Unternehmer-Umfrage bietet spannende Einblicke in ihre Lebenswelt und unterstützt uns dabei, sie gut durch diese Krise zu begleiten“, so Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG. Fakt ist: Corona ist für Unternehmerinnen und Unternehmer eine noch nie dagewesene Herausforderung. Umso erfreulicher ist das Ergebnis, dass sie nach wie vor zufrieden mit ihrem Unternehmerdasein sind, wie der Jahresvergleich zeigt. Die Hälfte gab heuer an, damit „sehr zufrieden“ zu sein, während 37 % „eher zufrieden“, 8 % „weniger zufrieden“ und 4 % „gar nicht zufrieden“ sind. Alle Werte sind damit – im Rahmen der statistischen Schwankungsbreite – beinahe ident zum Vorjahr ausgefallen. „Acht von zehn Befragten sind auch heute noch lieber unternehmerisch tätig, als angestellt zu sein. Eine zentrale Erkenntnis unserer Erhebung ist also, dass der Unternehmergeist hierzulande auch in Zeiten der Pandemie ungebrochen bleibt“, sagt Fleischmann.

Regionalität gewinnt an Bedeutung
Angesprochen auf die Werte, die während der COVID-19 Pandemie in den Unternehmen wichtiger oder weniger wichtig geworden sind, zeigt sich folgendes, wie Generaldirektor Fleischmann erläutert: „Vor allem Regionalität erfuhr in der Krise einen starken Bedeutungsaufschwung. Die Hälfte der Befragten erklärte, dass ihnen dieser Wert in der Krise wichtiger geworden ist, gefolgt von Kundennähe und Kommunikation (46 %), Innovation (42 %) und Nachhaltigkeit (35 %). Die vorliegenden Ergebnisse bestätigen einmal mehr, dass wir mit unserem Geschäftsmodell als regionale Hausbank auf dem richtigen Weg sind.“

Positive und negative Konsequenzen der Pandemie
Immer wieder wird behauptet, dass die Krise auch eine Chance ist. Doch wie stehen heimische Selbstständige dazu? Die aktuelle Unternehmer-Umfrage weist aus, dass eine relative Mehrheit von 45 % der Auffassung ist, dass sich die persönliche Lebenssituation durch die Pandemie negativ verändert hat – insbesondere was private Sozialkontakte betrifft, aber auch mit Blick auf Einschränkungen rund um Reisen, Kultur und Lokale-Besuche und das Einkommen bzw. die finanzielle Situation. 21 % der Teilnehmer stellten indes jedoch auch positive Konsequenzen fest und benannten diese damit, „mehr Zeit für sich, für die Familie und für Hobbies“ zu haben, gefolgt von „Entschleunigung, Bewusstseinsbildung, Nachdenken und Innehalten“ und dem überraschenden Ergebnis, dass auch eine „wirtschaftlich bessere“ Lage von einigen Befragten hervorgehoben wurde.

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