Seit 15 Jahren verleiht die D.A.S. Rechtsschutzversicherung einen Förderpreis an junge Juristinnen und Juristen. Für den Spezialisten liefert die Wissenschaft einen wichtigen Beitrag, um ein bedarfsgerechtes Rechtsschutzangebot regelmäßig weiterzuentwickeln. Eine Jury aus angesehenen Juristen bewertet die eingereichten Arbeiten. In diesem Jahr wurden Carolin Pfingstl und Isabelle Vonkilch prämiert.
„Ein bedarfsgerechtes Rechtsschutzangebot bereitzustellen und auch regelmäßig weiterzuentwickeln ist unser Anliegen als der Rechtsschutzspezialist am österreichischen Markt“, erklärt, D.A.S. Vorstand Mag. Kaufmann.
„Es ermöglicht uns, unsere Business Mission zu erfüllen, nämlich Kunden bei der Klärung von rechtlichen Fragen und Problemen zu helfen und damit Chancengleichheit herzustellen.Auf der Suche nach den besten Lösungen ist es für uns wesentlich und unumgänglich, stetig den Markt zu beobachten, Trends frühzeitig zu erkennen, gesellschaftliche und vor allem rechtliche Entwicklungen zu antizipieren. Und hier kann auch die Wissenschaft einen wichtigen Beitrag leisten“, so Kaufmann weiter.
Verleihung vor Bildschirmen
Im Jahr 2021 ist auch die Verleihung des D.A.S. Förderpreises „anders“ verlaufen. „Doch mittlerweile sind wir ja alle schon recht geschickt im Umgang mit digitalen Terminen und so haben wir uns zur Verleihung vor den Bildschirmen versammelt“, so Kaufmann.
Die Jury besteht aus dem D.A.S. Vorstand Ingo Kaufmann, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Franz Kronsteiner, dem bekannten Rechtswissenschaftler Attila Fenyves und dem Leiter des D.A.S. RechtsSerivce Markus Messenlehner. Diese hat die Arbeiten im Vorfeld analysiert und bewertet. Aufgrund der hohen Praxistauglichkeit der wissenschaftlichen Arbeiten entschied man sich, zwei Arbeiten in der Höhe von jeweils 1.500 Euro,zu prämieren, nämlich jene von Carolin Pfingstl und Isabelle Vonkilch.
Die Masterarbeit von Pfingstl beschäftigt sich mit dem Vertriebsaspekt; „Die Chancen des Coverholder Modells nach Lloyd’s of London als innovativer Vertriebsweg für die österreichische Versicherungswirtschaft“. Sie beleuchtet im Lichte der maßgeblichen rechtlichen Rahmenbedingungen die Anforderungen und die Gestaltungsmöglichkeiten durch Abschlussagenten. „Das ist in Anbetracht der aktuellen Digitalisierungswelle auch für die Rechtsschutzversicherung ein interessantes Zukunftsthema, insbesondere, wenn es um die Entwicklung und den Vertrieb von Produkten für neue Risiko- und Rechtsbereiche oder für die Wahrnehmung der rechtlichen Interessen spezifischer Berufsgruppen geht. Daneben können mit digital aktiven Abschlussagenten möglicherweise auch bisher nicht oder unzureichend durchdrungene Regionen mit Aussicht auf Erfolg in Angriff genommen werden“, erläutert die Jury.
Vonkilch veröffentlichte ihre ausgezeichnete Arbeit als Artikel in der „Zeitschrift für Versicherungsrecht“ unter dem Titel „Inflation und Prämienanpassung“ und setzt sich somit mit einem sehr aktuellen und brisanten Thema auseinander. „Ihr Aufsatz knüpft an die bisherige Judikatur zur Wertanpassungsklausel in den Allgemeinen Rechtsschutzbedingungen an und zeigt auf, dass es den Rechtsschutzversicherungen gelingen muss, die erheblichen Auswirkungen des gegenwärtigen Inflationsrisikos auf Streitwerte und Rechtskosten – innerhalb der Versicherungssumme – im Rahmen langfristiger Verträge sichtbar und verständlich zu machen oder durch neue Instrumente besser in den Griff zu bekommen“, so Kaufmann.
Ausschreibung für 16. D.A.S. Förderpreis
Auch im heurigen Jahr wird der Spezialrechtsschutzversicherer den D.A.S. Förderpreis wieder ausschreiben und freut sich schon auf zahlreiche interessante wissenschaftliche Arbeiten.