• In der neuesten Folge von ABB Decoded beschreibt Peter Terwiesch, Leiter des Geschäftsbereichs Prozessautomation bei ABB, die unzertrennliche Beziehung zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung
• Terwiesch erläutert die Ergebnisse einer internationalen ABB-Studie zur Bedeutung industrieller IoT-Lösungen für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen
• Podcast thematisiert ABB-Innovationen, mit denen Industrie-unternehmen aufgrund von Erkenntnissen aus Betriebsdaten
bessere Entscheidungen treffen können
Angesichts der zunehmenden Notwendigkeit, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, konzentrieren sich die Unternehmen verstärkt auf ihre Nachhaltigkeitsziele. In der neuesten Podcast-Folge von ABB Decoded erörtert Peter Terwiesch, Leiter des Geschäftsbereichs Prozessautomation bei ABB, wie das industrielle Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) eingesetzt werden kann, um Unternehmen beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeits- und Rentabilitätsziele zu unterstützen.
Der Podcast befasst sich mit den wichtigsten Ergebnissen einer aktuellen ABB-Studie. Dabei wurde untersucht, in welchem Umfang das industrielle IoT genutzt wird und wie die Energieeffizienz verbessert, die Treibhausgasemissionen gesenkt und ein nachhaltiger Wandel in einer Vielzahl von Industrien vorangetrieben werden kann.
Terwiesch erläutert, wie die Vernetzung von Systemen durch das industrielle IoT nicht nur zu einem höheren Automatisierungsgrad führt, sondern auch dafür sorgt, dass Einzelpersonen und Unternehmen umfangreichere Einblicke erhalten und im Einklang mit ihren Nachhaltigkeitszielen bessere betriebliche Entscheidungen treffen können.
Praktische Umsetzung der Digitalisierung
Im Rahmen der ABB-Studie wurden internationale Unternehmen und Technologieleader zur Transformation der Industrie befragt. Fast 96 Prozent der Entscheidungsträger betrachten die Digitalisierung als wesentlich für die Nachhaltigkeit. Die Studie zeigte jedoch auch, dass nur 35 Prozent der befragten Unternehmen industrielle IoT-Lösungen in großem Umfang implementiert haben. In der Industrie besteht somit ein großes Potenzial, deren Nachhaltigkeitsziele durch die zunehmende Digitalisierung zu erreichen.
„Wir haben die Digitalisierung als neues Tool im Werkzeugkasten“, sagte Terwiesch und bezog sich dabei auf die mit der Nachhaltigkeit verbundenen Herausforderungen, denen viele Industrien gegenüberstehen. Die Notwendigkeit zur Nachhaltigkeit werde für Unternehmen, die unter dem Druck stünden, Umweltauflagen und Kundenerwartungen zu erfüllen, immer mehr zu einer „Lizenz zum Handeln“.
Darüber hinaus ging Terwiesch bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit durch das industrielle IoT auf die Cybersicherheit ein. Er betonte, wie wichtig es ist, den Daten als Grundlage für den Geschäftsbetrieb vertrauen zu können: „Cybersicherheit ist die Grundvoraussetzung, die geschaffen werden muss – und sie muss sich aufgrund der immer vielfältiger werdenden Gefahren aus dem Internet stetig weiterentwickeln, um die Vorteile, die das industrielle IoT bieten kann, zu nutzen.“
Der Schutz der Daten vor fremdem Zugriff und das Verhindern von Datenmanipulationen sind von entscheidender Bedeutung. „Will man mehr digitale Entscheidungen treffen und den Betrieb autonomer gestalten, muss man sich auf die Daten verlassen können“, fügte Terwiesch hinzu.
Bessere Entscheidungen durch das industrielle IoT
Da eine wachsende Anzahl von Unternehmen zur Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele in das industrielle IoT investiert, liegt es an der Industrie, die Betriebsdaten optimal zu nutzen. ABB hat bei der Zusammenarbeit mit zahlreichen Industriekunden festgestellt, dass diese in der Regel weniger als 20 Prozent der von ihnen generierten Daten nutzen. Grund dafür ist gemäß Terwiesch, dass Rohdaten oft nur schwer zugänglich und in den richtigen Kontext zu setzen sind.
Um diese Herausforderung zu bewältigen, sind Fachkompetenz und fortschrittliche Datenanalyse, einschließlich künstlicher Intelligenz, unabdingbar. Die Zusammenführung von Echtzeit-Betriebsdaten aus den Bereichen Betriebstechnologie (OT), Informationstechnologie (IT) und Ingenieurstechnologie (ET) ist ebenso von entscheidender Bedeutung.
„Die Kontextualisierung von Daten führt zu besseren Erkenntnissen, besseren Entscheidungen – und damit zu besseren Ergebnissen“, sagte Terwiesch.
Innovationen für Nachhaltigkeit
ABB entwickelt digitale und nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz, Optimierung der Ressourcennutzung und Senkung der Emissionen – und trägt gleichzeitig zur Verbesserung der Profitabilität ihrer Kunden bei.
„Als Ingenieur sucht man immer nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz. Und wenn Daten als ungenutzte Ressource zur Verfügung stehen, denkt man natürlich darüber nach, wie man diese Daten optimal nutzen kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Und genau hier können das industrielle Internet der Dinge und die Lösungen, die wir bei ABB entwickelt haben, den Kunden helfen, diese Daten besser zu nutzen. Wir haben festgestellt, dass es vor allem die Kunden sind, die mehr aus ihren Daten machen – sie sind diejenigen, die bessere Ergebnisse erzielen.“
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