Arbeitszeitmodelle können als ein effektives Instrument zur Mitarbeitermotivation dienen, da sie den Mitarbeitern mehr Flexibilität und Autonomie bei der Gestaltung ihrer Arbeit ermöglichen. In Zeiten des „War of Talents“ unumgänglich sich als attraktiver Arbeitgeber mit diesem Thema zu beschäftigen und auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen einzugehen.
Gute Talente sind es heute gewohnt, selbstbestimmt zu arbeiten und wollen die Arbeit in ihre Leben inklusive aller Verpflichtungen und persönlichen Interessen optimal integrieren und in einem Zeitrahmen erledigen, der für sie am besten funktioniert.
Durch flexible und individuelle Arbeitszeitgestaltung geben Sie ihren Mitarbeiterin Anerkennung, Wertschätzung und Vorschussvertrauen, was zu hoher Motivation und Zufriedenheit führt und in Folge sich in der Produktivität widerspiegelt.
Flexible Arbeitszeitmodelle können in Form von unterschiedlichen Teilzeitmodelle und natürlich nicht mehr wegzudenken Homeoffice Varianten umgesetzt werden. Die Mehrheit der MitarbeiterInnen bevorzugt hier ein Hybrid-Modell. Dh. zwei bis drei Homeoffice Tage in der Woche.
Ein weiteres Modell ist das Jobsharing: Beim Jobsharing teilen sich zwei oder mehr Mitarbeiter eine Vollzeitanstellung, indem sie sich die Arbeitszeit und Verantwortlichkeiten teilen. Dieses Modell ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Arbeitsbelastung zu reduzieren und gleichzeitig ihre Verantwortlichkeiten im Job zu behalten.
Hoch im Kurs stehen auch Sabbaticals: Sabbaticals sind längere unbezahlte Urlaubszeiten, die Mitarbeitern ermöglichen, sich eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen, um sich zu erholen, zu reisen oder sich weiterzubilden.
4-Tages Woche ist nicht gleich 4-Tages Woche. Auch wenn es am ersten Blick für ArbeitnehmerInnen sehr attraktiv scheint, muss man die Details genau beachten. Welche Auswirkungen hat es auf die Arbeitsbelastung? Inwieweit kann in den 4 Tagen Flexibilität gelebt werden? Wie hoch ist der Druck, für die 20 % Gehaltserhöhung, da eventuell auch mehr Produktivität und Leistung eingefordert wird. Was passiert mit Überstunden?
Es ist wichtig zu beachten, dass die Umsetzung von Arbeitszeitmodellen sorgfältig geplant und mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter und den Anforderungen des Unternehmens in Einklang gebracht werden muss. Es ist auch wichtig, klare Kommunikation und Transparenz zu gewährleisten, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Arbeitszeitmodelle fair und gerecht für alle Mitarbeiter sind.
Fakt ist, dass Flexibilität sowohl zeitlich als auch räumlich ein wesentlicher Faktor ist, sich für ein Unternehmen zu entscheiden und durch Gehalt oft nicht ersetzt werden kann. Da es auch ein Zeichen für eine Vertrauenskultur und agiles modernes Management und Leadership ist.