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Brantner green solutions: Digitalisierte Biomüll-Kompostierung sorgt für fruchtbare Böden

Die Abfälle von heute sind die Ressourcen von morgen: Das ist die Grundphilosophie, die Brantner green solutions mit Sitz in Krems als modernes Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaftsunternehmen vorlebt. Das trifft auch ganz stark auf Biomüll zu – biogene Abfälle werden im großen Stil zu hochwertigen Komposten und Erden verarbeitet. Herzstück ist das Brantner Erdenreich in Gneixendorf, die größte und modernste Kompostieranlage Niederösterreichs. Ihr Indoor-Charakter sowie digitale und vernetzte Systeme ermöglichen eine ganzjährig gleich hohe Qualität. Brantner sorgt mit seinen torffreien Komposten für gesunde und fruchtbare Böden, die CO2 binden und somit zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen.

Brantner green solutions sammelt bzw. verwertet als Entsorgungsunternehmen regelmäßig die Abfälle von 1.000 Gemeinden und 30.000 Unternehmen in Österreich sowie vier weiteren Ländern. Das Grundprinzip lautet, möglichst viele Wertstoffe wieder in den Kreislauf zurückzuführen und als neue Ressourcen zu nutzen, um bei der Produktion entstehende Energie und Emissionen einzusparen. Ein sehr gutes Beispiel ist die Wiederverwertung von Biomüll, denn im „Brantner Erdenreich“ in Gneixendorf hat Brantner das Kompostierungsverfahren perfektioniert.

Biologische, torffreie Komposte und Erden
Im technologisch fortschrittlichsten Kompost- und Erdenwerk Niederösterreichs werden jährlich 35.000 Tonnen an biogenen Abfällen zu 13.000 Tonnen torffreien Komposterden und -substraten verarbeitet. Im Zentrum steht der hohe Qualitätsanspruch von Brantner green solutions. Der erste wichtige Schritt der Qualitätssicherung erfolgt schon bei der Abholung durch eigens entwickelte Störstoffscanner. Bei der Entleerung der Biotonne nimmt eine am Lkw-Heck montierte Kamera den Inhalt auf. Eine von Brantner entwickelte und trainierte Künstliche Intelligenz bewertet daraufhin in Echtzeit die Reinheit des Biomülls. Nur der hochwertige Biomüll wird ins Erdenreich gebracht und dort zwölf Wochen lang kompostiert.

Digitale vernetzte Systeme machen den Unterschied
„Im Vergleich zur traditionellen Kompostierung erfolgen die wichtigsten Schritte im Erdenreich indoor und werden präzise digital überwacht bzw. gesteuert. Vernetzte Systeme regulieren Temperatur, Feuchtigkeit & Luftaustausch. Durch diese stabilen Bedingungen kann Kompost ganzjährig und witterungsunabhängig in gleichbleibend hoher Qualität hergestellt werden“, erklärt Brantner-Geschäftsführer Stefan Tollinger. Ist die Kompostierung abgeschlossen, wird das Material abgesiebt und von kleinen Kunststoff- und Metallresten oder Steinen befreit. Je nach Art des Einsatzgebiets wird die Komposterde noch durch Beimischung von Zuschlagstoffen aus regionalen, recycelten Ressourcen veredelt. Das sind etwa Ton aus Tonziegeln, Asche aus Biomassewerken oder Sande aus Schwemmgebieten an der Donau.

Gesündere und langlebige Pflanzenwelt
Die Bio-Erden von Brantner green solutions sind nicht mehr nur für Großabnehmer wie Gärtnereien zugänglich, sondern seit 2023 in zahlreichen Spar-Filialen bestellbar. Brantner unterstützt zudem Unternehmen dabei, Spezial-Komposte aus deren eigenen organischen Rohstoffen zu produzieren. Durch die Ausbringung des besonders hochwertigen Brantner-Komposts wird organische Substanz dem Boden zugeführt. Das erhöht die mikrobielle Aktivität, verbessert die Durchlüftung sowie die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Der Humusaufbau wird aktiv unterstützt und damit ein tieferes Wurzelwachstum erreicht. Das Ergebnis ist eine gesündere und langlebige Pflanzenwelt.

„Das Brantner Erdenreich hilft dabei, biogene Ressourcen wiederzuverwenden und Nährstoff-Kreisläufe regional zu schließen. Als Unternehmen können wir außerdem jährlich 5.000 Tonnen CO2 im Kompost binden. Seit Kurzem ist der Standort zusätzlich mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, wodurch rund 40 Prozent des Strom-Jahresbedarfs der Anlage durch autarke, grüne Energie gedeckt werden kann. Das macht das Erdenreich und Brantner green solutions noch nachhaltiger“, unterstreicht Tollinger.

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