Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag, 15. Mai hat die Initiative zukunft.lehre.österreich. die Ergebnisse der Studie „Auswirkungen von COVID-19 auf die Lehre“, sowie die Schlüsse die daraus gezogen werden können, gemeinsam mit einem hochkarätigen Podium vorgestellt. Am Podium – live sowie digital zugeschalten:
- Dr. David Pfarrhofer, Prokurist market und Studienautor
- DDr. Werner Steinecker, Präsident z.l.ö. und CEO Energie AG
- Robert Machtlinger, MBA, CEO FACC AG
- Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung
- Dr. Günther Ofner, CEO Flughafen Wien AG
- Ing. Mag. Rainer Will, CEO Handelsverband Österreich
- Dr. Therese Niss, Vorstand Mitterbauer Beteiligungs AG
- Mario Derntl, B.A., Generalsekretär z.l.ö.
Zusammenfassung der Studie downloaden: HIER
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Wie alles begann:
Alles begann vor einigen Wochen im Rahmen eines Webinars mit einem leitenden Mitarbeiter von Bundesministerin Schramböck. In der finalen Diskussion kam von mehreren Ausbildungsbetrieben die selbe Frage: „Gibt es von Seiten der Bundesregierung Überlegungen, Ausbildungsbetriebe die trotz der COVID-19 Auswirkungen auch weiterhin tatkräftig ausbilden, finanziell in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen?“ Als zukunft.lehre.österreich. haben wir dies als klaren Auftrag verstanden, uns für die Lehrlingsinteressen unserer Ausbildungsbetriebe einzusetzen. In einer von uns beauftragten und brandaktuellen Market-Umfrage haben wir im ersten Schritt die aktuelle Situation der österreichischen Ausbildungsbetriebe erfragen lassen.
Die wichtigsten Ergebnisse aus der Umfrage:
- Die Lehrausbildung ist aus der Sicht der Lehrbetriebe nicht wegzudenken –
97 (!) Prozent bezeichnen die Lehrausbildung als wichtig für das eigene Unternehmen. - Trotz der hohen Zustimmung zur Lehre hinterlässt COVID-19 auch in diesem Bereich Spuren: Ein Viertel der Lehrbetriebe berichtet von Änderungen bei den Einstellungsplänen für das Lehrjahr 2020/2021. Ein Blick auf die Sparten verdeutlicht, dass besonders viele Betriebe im Tourismus (jeder Zweite) und im Handel (jeder Dritte) über eine Reduktion der Lehrstellenplätze nachdenken.
- Dies bedeutet, dass bis zu 10.000 Lehrstellenplätze wackeln – 3.500 im Handel, 3.000 in Gewerbe & Handwerk, knapp 2.000 im Tourismus und 1.000 in der Industrie.
- Der Anteil der Lehrbetriebe, die heuer mit keinen neuen Lehrlingen planen, ist mit 39 Prozent spürbar höher als in den vergangenen Jahren.
- Sehr positiv reagieren die Lehrbetriebe auf die Überlegung, dass ein Viertel des Lehrlingseinkommen des ersten Lehrjahrs vom AMS übernommen wird, wenn zumindest die gleiche Anzahl an Lehrlingen eingestellt wird wie im Vorjahr: Ein Drittel ist sehr interessiert, ein weiteres Drittel interessiert. Und: Diese Maßnahme würde dazu führen, dass ein Viertel der Betriebe mehr Lehrlinge einstellt.
Nähere Informationen zu z.l.ö.: www.zukunft-lehre.at
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