METRO Österreich ist zum vierten Mal in Folge Partner des Europäischen Forum Alpbach (EFA). Auch wenn in diesem Jahr Vieles – auch beim EFA – anders ist, möchte METRO Österreich durch die Teilnahme und Ausrichtung einer Diskussionsrunde ihrer Wertschätzung zum 75-jährigen Jubiläum Ausdruck verleihen.
Aus dem bis dato gewohnten Veranstaltungsformat ‚Wiener Mittwochsgesellschaft des Handels – Edition Alpbach‘ mit jährlich rund 200 Teilnehmern auf der Bischofer Alm wurde am 3. September eine Diskussionsrunde in kleinem Rahmen auf der Schafalm mit aktuellem thematischen Bezug: „Die Krise – Ein Turbo für Nachhaltigkeit?“ Über den Status Quo in der Branche hat Thomas Rudelt, Geschäftsführer Einkauf & Supply Chain von METRO Österreich mit Theresa Imre, Gründerin und Geschäftsführerin von markta.at sowie Thorsten Schwede, Managing Director bei Unilever Food Solutions Österreich diskutiert. Moderiert wurde von Philippe Narval, Generalsekretär des EFA.
Einig war sich das Podium, dass Nachhaltigkeit kein Trend-Thema ist, sondern eine ernstzunehmende Verantwortung für unsere Zukunft. Denn besonders in der Warenbeschaffung und -verfügbarkeit von Lebensmitteln haben Nachhaltigkeit und Regionalität seit Ausbruch der Corona-Krise ein neues Gewicht bekommen.
METRO beschäftigt sich seit Langem mit nachhaltigen Lösungen und Angeboten, speziell in der Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden. Dazu zählt die Rückverfolgbarkeit von Fisch und Fleisch durch Abscannen eines QR-Codes auf den Produkten. In einem nächsten Schritt ist das auch für Obst und Gemüse geplant. Die Verpackungsreduktion bzw. nachhaltige Verpackungen und damit die deutliche Reduktion von Plastik sind bei einem Großhändler naturgemäß ebenso ein großes Thema. Viel weniger Wickelfolie, Papierverpackungen, dort wo es möglich ist, sind nur zwei Maßnahmen in diesem Bereich. Aktuell werden zudem nachhaltige Verpackungslösungen für regionale Produzenten entwickelt und geprüft. Geplant ist, mit der kommenden Obst und Gemüse-Saison alle relevanten METRO-Lieferanten darauf „umgestellt“ zu haben.
Thomas Rudelt: „Wir erleben mit der Nachfrage nach regionalen Produkten nicht nur einen Trend, sondern das, was wir gerade erleben, ist absolut notwendig. In der Krise hat sich unsere Ernährung verändert. Es tritt ein neues Gesundheitsbewusstsein in den Vordergrund. Wir als METRO haben daher unsere Beschaffungssysthematik und Logistik komplett umgestellt und das mit Erfolg. Indem wir immer partnerschaftlich mit unseren Lieferanten umgehen, konnten wir auch im Lockdown Versorgungssicherheit garantieren. Wir haben Verantwortung für unsere Mitarbeiter und Kunden. Sichere Lebensmittel anbieten zu können, ist immer unser Ziel.“
Theresa Imre: „Die Krise hat das Einkaufsverhalten deutlich verändert. Den Konsumenten ist es wichtig, gerade jetzt lokale Betriebe und Bauernhöfe zu unterstützen. Wir haben bei markta.at ein 20-faches Wachstum und bieten mittlerweile 80.000 Lebensmitteln von 100 Produzenten an. Dabei gibt es einen Boost bei Grundnahrungsmitteln. Unser Ziel ist es, mehr Wertschöpfung zurück an die Bauern zu bringen, damit wir in Zukunft krisensicher sind.“
Thorsten Schwede: „Wir haben enorme Herausforderungen im Bereich der Welternährung. Klar ist dabei, dass wir uns in Zukunft anders und gesünder ernähren werden. Das erfordert auch neue Unternehmenskonzepte und Produkte. In der Produktion wird sich daher sehr viel verändern. Wir werden in Zukunft andere Nahrungsquellen haben. Wir haben in unserem Sortiment etwa 50 pflanzlich basierte sogenannte ‚Future 50 ‘, mit dem Ziel, die Menschen gesünder zu ernähren. Eine Herausforderung bleibt für den Handel zudem, den Kunden die Wertigkeit der Produkte zu erklären. Auch der Konsument muss verstehen, dass hochwertige Produkte ihren Preis haben.“
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Unternehmensprofil: Metro Cash & Carry Österreich GmbH